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Eigenschaften

  • meist zweifarbige Blüten
  • artenreich, unterschiedliche Größen
  • aufrecht wachsend
  • Laub und Blüten hängend
  • dichtes Laub, mittel- bis dunkelgrün

Fuchsien

Gattung Fuchsia ab €8.10 kaufen
     
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Fuchsien (bot. Fuchsia) sind eine Pflanzengattung in der Familie der Nachtkerzengewächse. Mit 107 Arten und über 12.000 Sorten gehören Fuchsien zu den artenreichen und weit verbreiteten Gattungen. Die meisten Arten wachsen in den bergigen Wäldern Nord- und Südamerikas. Weniger artenreich sind Fuchsia auf Tahiti und auf Neuseeland vertreten. Auf dem europäischen Kontinent ist die Pflanzengattung der Fuchsia bereits seit dem 18. Jahrhundert bekannt.

Als Zierpflanze gehören Fuchsien seit dem 19. Jahrhundert zum festen Bestandteil in europäischen Gärten und in Parkanlagen. Ihren Namen verdankt die Pflanzengattung Fuchsien dem im 16. Jahrhundert lebenden Mediziner und Botaniker, Leonard Fuchs. Die einzelnen Pflanzenarten unterscheiden sich optisch deutlich voneinander. Fuchsia sind Sträucher, Halbsträucher oder Bäume, die verholzen oder stark krautig wachsen. Es gibt Fuchsien mit wenigen Zentimetern Wuchshöhe und Fuchsia-Bäume, die bis zu zehn Meter hoch in den Himmel ragen. Die meisten Arten sind Sträucher mit dichter Verzweigung und einer Vielzahl an ein- oder zweifarbigen Blüten.

Blatt

Die Laubblätter der Pflanzengattung Fuchsia sind mehrheitlich elliptisch und lang gestielt, Die glatte Blattoberfläche ist von mittlerem bis dunklem Grün und vom Stiel bis zu den Rändern geädert. Der Rand der Blätter ist bei den meisten Arten minimal bis mittelstark gezähnt. Das gegenständig angeordnete Laub hängt leicht herab und ist ein typisches Merkmal der Fuchsien. Die Mittelnerven sind heller als das eigentliche Laub, das bei den meisten Vertretern der Pflanzengattung leichte Wölbungen aufweist und lederartig erscheint. Die Blätter ordnen sich gegenständig am Stamm und an den Zweigen an. Je nach Art sind die Laubblätter breiter oder schmal bis lanzettlich. Dunkelgrünes Laub glänzt auf der Oberfläche, während die Blattunterseite heller und glanzlos bis samtig ist.

Blüte

Die einfachen, mittelgroßen Blüten sind vierzählig und sitzen an zwei bis acht Zentimeter langen Blütenstielen. Der Stil ist artenabhängig, ebenso wie der unterständige Fruchtknoten. Der Fruchtknoten ist grün oder rot und besteht aus zwölf Kammern. Am Fruchtknoten wächst die röhrenförmige Blütenachse. Diese ist kronenblattartig gefärbt und bei einigen Fuchsia Arten extrem lang. Die vier Kelchblätter wachsen aus der Blütenachse und sind bei den meisten Fuchsien zurückgebogen.

Die Blütenkrone besteht aus vier bis sieben Kronblättern. Fuchsia Arten mit einfacher Blüte haben vier, Fuchsien mit gefüllter Blüte haben fünf bis sieben Kronblätter. Diese unterscheiden sich farblich bei den meisten Vertretern der Pflanzengattung Fuchsia deutlich von den Kelchblättern. Violette, rote, weiße und rosafarbene, sowie zweifarbige Blüten sorgen bei Fuchsien für Aufmerksamkeit. Auffällig ist der weit aus der Blütenkrone herausragende Griffel, der von acht, meist kürzeren, aus der Krone herausragenden Staubblättern umhüllt ist. Durch die vielen, intensiv gefärbten Blüten sind Fuchsien weltweit beliebte Zierpflanzen.

Frucht

Fuchsien bilden beerenförmige, bei einigen Arten giftige Früchte. Die Farbe der kleinen, unscheinbaren Beeren ist grün und wechselt im Zeitraum der Reife zu rot oder schwarz. In der Größe variieren die Früchte nach der Wuchsgröße der Pflanze und sind wacholderbeerenartig bis kirschgroß. Einige Arten der Pflanzengattung Fuchsia bilden essbare Früchte mit weichem, saftigen Fruchtfleisch aus.

Wuchs

In der Wuchshöhe und Wuchsbreite unterscheiden sich die Arten der Fuchsien deutlich. Es gibt Vertreter, die eine maximale Wuchshöhe von wenigen Zentimetern erreichen. Andere Fuchsia Arten erreichen eine Wuchshöhe von bis zu zehn Metern und sind baumartig bis rankend. Der Wuchs ist aufrecht, artenabhängig verzweigt und buschig oder am Stamm holzbildend. Das Laub und die Blüten hängen herab. Die meisten Fuchsien sind Sträucher. Wenige Arten ranken sich an größeren Pflanzen empor und wachsen beispielsweise an Baumstämmen, Hauswänden oder Rankhilfen. Noch seltener sind die Fuchsia Arten, die auf Steinen, in Felsspalten und auf Zweigen wachsen.

Standort

Die größte Artenvielfalt der Pflanzengattung Fuchsia ist in tropischen Gebieten angesiedelt. Dabei sind Fuchsien keine Tropenpflanzen, sondern wachsen vorwiegend im höheren Gebirge und am Rand des Regenwaldes. In Tälern und an Hängen wächst die Fuchsie vor allem in den südlichsten Verbreitungsgebieten. Ein sonniger bis halbschattiger Standort unterstützt den schnellen und kräftigen Wuchs der Pflanzengattung. Staunässe vertragen Fuchsia nicht. Ein Standort am Fuß eines Berges und in Senken ist ungeeignet.

Verbreitung

In ihrem Ursprung stammt die Pflanzengattung Fuchsia aus den Anden Perus. Über den Landweg breiteten sich Fuchsien bis nach Mexiko und in den Süden des Feuerlandes aus. Das heutige Verbreitungsgebiet ist riesig und reicht von Amerika über Guatemala und Honduras, Venezuela, Panama, Brasilien und Chile bis nach Argentinien. Auch in Neuseeland und auf Tahiti wachsen Fuchsien artenreich. Der Artenbestand in Neuseeland ist bis zu 30 Millionen Jahre unserer Zeitrechnung zurückverfolgbar wie fossile Pollenfunde aufzeigen. In Europa, auf den britischen Inseln und in Irland, sowie in Schottland ist die Pflanzengattung der Fuchsia vor allem als Zierpflanze geschätzt. Eine wilde Verbreitung von Fuchsien basiert auf der natürlichen Verbreitung der Samen, die sich aus Gärten auf Wiesen und Wildflächen verbreiteten.

Nutzung

Fuchsia sind reine Zierpflanzen. Sie gedeihen in Pflanzkübeln, im Staudenbeet, auf Freiflächen und in Balkonkästen. Durch ihre intensiv gefärbten Blüten sind sie im europäischen Raum zu einer beliebten Gartenpflanze etabliert, die in erster Linie aufgrund ihres Blütenreichtums und der langen Blütezeit beliebt ist.

Pflege/Schnitt

Die mehrjährigen Fuchsien benötigen keine besondere Pflege und sind in der Standortwahl anspruchslos. Kübel- und Kastenpflanzen verbringen den Winter im Haus. Auf Freiflächen wachsende Fuchsia benötigen über der Wurzel zur Überwinterung eine Abdeckung aus Rindenmulch. Ein Rückschnitt erfolgt bei größeren Pflanzen. Bei kleinen Fuchsien in Halbstrauch- und Strauchform ist er unnötig.

Krankheiten/Schädlinge

Eine der größten Gefahren für Fuchsien stellen Pilzerkrankungen und tierische Schädlinge in Form von Blattläusen dar. Bei zu hoher Luftfeuchtigkeit oder einem zu feuchten Boden erkrankt die Pflanzengattung Fuchsia an der Grauschimmelfäule. Der Befall sorgt für das Absterben der betroffenen Pflanzenteile. Schneidet der Gärtner faulende Stängel und Zweige ab, hält er das Voranschreiten der Erkrankung auf. Ebenfalls bei sehr feuchter Luft oder einer zu starken Bewässerung, droht der Pflanzengattung Fuchsia der Befall von Blattläusen. Kräuseln sich die Laubblätter oder bilden welke Trockenstellen, ist die Pflanze im Regelfall ein Wirt der grünen Pfirsichblattlaus. Weiße und klebrige Areale auf dem Laub weisen auf einen Befall der weißen Fliege hin. Das honigähnliche Sekret begünstigt die Bildung von Rußtau, der das Laub der befallenen Pflanze dauerhaft schädigt.

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