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Eigenschaften

  • prachtvoller, üppiger Wuchs
  • dekorative, glänzende Blätter
  • feuchtigkeitsliebend
  • unkomplizierte Pflege
  • ungiftig

Frauenhaarfarne

Gattung Adiantum ab €11.80 kaufen
     
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Die Gattung des Frauenhaarfarns (bot. Adiantum) aus der Familie der Saumfarngewächse (bot. Pteridaceae) beinhaltet mehr als 200 Arten. Alternativ ist der Frauenhaarfarn unter dem Namen Venushaar bekannt. Hauptmerkmal der Gattung ist der die Sori (eine Ansammlung von Sporangien) bedeckende, umgeschlagene Blattrand.

Der feuchtigkeitsliebende Erdfarn begeistert mit voluminösem Wuchs. Immergrüne Blätter in einer Vielzahl an Formen verleihen den Pflanzen ganzjährig ein lebendiges Erscheinungsbild. Die aus filigranen Fiederblättchen in Kombination mit einem feinen Blattstiel aufgebauten Wedel muten edel an und verströmen einen betörenden Duft.
Auch bei Tierliebhabern erfreut sich der Frauenhaarfarn großer Beliebtheit. Im Gegensatz zu vielen anderen Farngattungen, gilt er als ungiftig. Somit besteht keine Gefahr für Haustiere, die sich in Reichweite der Pflanzen dieser Gattung aufhalten.

Blatt

Die einheitlichen, selten zweigestaltigen Blätter sind in ihrem Umriss lanzettlich, eiförmig, kellenförmig oder fächerförmig. Die hauchdünnen, schwarzen, braunen oder purpurnen Blattstiele erinnern an zartes Damenhaar und sind Ursprung der Benennung des Frauenhaarfarns.
Während die Blattform innerhalb der Gattung leicht variiert, ist der Stiel in dieser Ausprägung omnipräsent. Vom Stiel ausgehend, wachsen beidseitig die zierlichen, fein gegliederten Fiederblättchen. Der vordere Blattrand ist leicht gelappt. An der Basis sind die Fiederblättchen schmal oder breit keilförmig verschmälert. In ihrer Färbung deckt die Gattung ein breites Spektrum an Grüntönen ab. In der Sonne versprüht es einen edlen Glanz.
Eine faszinierende biologische Besonderheit der Blätter ist deren wasserabweisende Oberfläche, weswegen sich feine Wassertropfen auf den Blättern bilden.

Wuchs

Die Pflanzen der Gattung wachsen buschig bis aufrecht. Den Großteil von Adiantum bilden die dicht gehäuften Wedel, welche ihren Ursprung in einem kurzen, kriechenden Stämmchen finden. Die Wedel sind hängend bis aufrecht und überhängend. Im Gesamtbild entsteht ein üppiger, dichter und prachtvoller Wuchs. Die Höhe variiert stark. Während die Maximalhöhe kleinerer Arten durchschnittlich bei 15 bis 20 Zentimetern liegt, erreichen andere Arten stattliche Höhen von 80 Zentimetern und mehr.

Standort

Die Gattung bevorzugt halbschattige bis schattige Standorte und benötigt eine hohe Luftfeuchtigkeit. Eine pauschale Temperaturangabe ist aufgrund des enormen Verbreitungsgebietes nicht möglich. Durchlässige, nährstoffarme Böden mit niedrigem Salzgehalt bieten eine ideale Wuchsgrundlage.

Verbreitung

Der Frauenhaarfarm ist weltweit auffindbar. Das Verbreitungsgebiet mancher winterharten Arten reicht bis zum Polarkreis. Andere Arten finden ihr Zuhause in den tropischen Regenwäldern in Südamerika, Afrika und Asien. Auch im mediterranen Raum findet eine Vielzahl an Arten des Frauenhaarfarns ein geeignetes Umfeld. Einzig in starken Trockengebieten, wie dem Wüstengürtel, fehlt der Frauenhaarfarn. Durch Einschleppung ist der Frauenhaarfarn mittlerweile auch in Deutschland beheimatet. Allerdings ist er noch wenig verbreitet.

Nutzung

Die Pflanzen der Gattung sind art- und gebietsspezifisch als Zierpflanzen im Innen- und Außenbereich sowie als medizinische Nutzpflanzen kultiviert.

Pflege/Schnitt

Idealerweise erhält Adiantum regelmäßig in nicht allzu großen Mengen Regenwasser. Auf stauende Nässe sowie Leitungswasser reagiert die Pflanze empfindlich. Während des Sommers unterstützt die Gabe von gering konzentriertem, kalkfreiem Blumendünger in zweiwöchigen Intervallen das prächtige Wachstum des Farns. Ein Umtopfen ist durch das zügige Wachstum regelmäßig nötig. Es empfiehlt sich ein kräftiges Einkürzen des robusten Wurzelwerks. Dadurch wächst es im neuen Topf schnell und kräftig wieder an. Regelmäßiges Entfernen vertrockneter Wedel bewahrt die Optik. Diese treiben gestärkt wieder aus.

Krankheiten/Schädlinge

Ist die Luftfeuchtigkeit im Umfeld des Frauenhaarfarns zu gering, zeigt sich dieser schnell anfällig für Schädlinge. Beispiele hierfür wären Schild-, Blatt- und Wollläuse sowie Thripse. Eine entsprechende Luftfeuchtigkeit sowie die Vermeidung von Zugluft beugen dem vor. Beim Auffinden entsprechender Schädlinge, dienen Gelbtafeln und andere geeignete Mittel zur Bekämpfung.

Selbst beim Vermeiden sämtliche Pflegefehler, ist ein Schädlingsbefall nicht auszuschließen. In einem solchen Fall sind Blattälchen als typische Schädlinge Adiantums wahrscheinlich. Diese rund einen Millimeter langen Fadenwürmer leben frei im Wasser. Eine Übertragung findet meist über infiziertes Gießwasser statt. Die Infektion ist anhand brauner, klar abgegrenzter Flecken auf dem Blatt erkennbar. Als sichere Diagnosemethode, ist ein befallenes, zerkleinertes Blatt in ein Gefäß mit Wasser zu geben. Vorhandene Blattälchen erscheinen nach einer gewissen Zeit an der Wasseroberfläche. Das Entfernen befallener Blätter ist ratsam. Wenn der Befall weit vorangeschritten ist, empfiehlt es sich, die gesamte Pflanze zu entsorgen.

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