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Eigenschaften

  • sommergrüne Pflanzen
  • markante Doldenblüten
  • dünnes Laubwerk
  • würzig-aromatischer Duft und Geschmack
  • dekorativ

Foeniculum

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Foeniculum (bot. Foeniculum) ist eine Pflanzengattung mit nur einer Art, dem Fenchel (bot. Foeniculum vulgare). Die Gattung gehört zur Familie der Doldenblütler (Apiaceae). Der Fenchel ist eine bedeutende Gemüse-, Gewürz- sowie Heilpflanze, die weltweit vorkommt. Bekannt ist sich auch mit dem alten Namen Köppernickel.

Foeniculum ist seit der Antike bekannt und als Würz- und Heilmittel im Einsatz. Auch Hildegard von Bingen empfahl Foeniculum für medizinische Zwecke. Die erste wissenschaftliche Beschreibung der Foeniculum-Gattung stammt von dem englischen Botaniker und Gärtner Philip Miller aus dem 18. Jahrhundert.

Beim Echten Fenchel gibt es drei Varietäten, die sich im Wuchs sowie in der Verwendung unterscheiden: - Gemüsefenchel, Knollen- und Zwiebelfenchel - Gewürz- oder Süßfenchel - Wilder Fenchel oder Bitterfenchel

Blatt

Die Laubblätter sind zwei- bis dreifach gefiedert und durch ihre haarförmige Schlitzung sehr dünn. Die Blattstiele verfügen über etwa zwei Zentimeter lange Blattscheiden mit kapuzenartiger Form. Die Blattstiele im unteren Pflanzenbereich sind länger. Sie werden fünf bis 15 Zentimeter lang.

Blüte

Foeniculum-Pflanzen besitzen doppeldoldige Blütenstände mit einem Durchmesser von bis zu neun Zentimeter. Die Blütenstände bestehen aus unterschiedlich langen Stängeln, die bis zu 25 Zentimeter lang werden, und die sechs bis knapp 30 Döldchen tragen. Diese verfügen über zahlreiche hüllenlose Blüten. Sie sind zwittrig und fünfzählig. Die gelben Kronblätter sind verkehrt-eiförmig. Im Blütenzentrum stehen fünf fertile Staubblätter.

Frucht

Fenchel bilden kleine Früchte mit zylindrischer Form und den charakteristischen fünf stumpfen und breiten Rippen.

Wuchs

Der Fenchel ist eine zweijährige oder ausdauernd krautige Pflanze. Er wird zwischen 40 und 200 Zentimeter hoch. Das Besondere ist ein würziger, anisähnlicher Duft. Der bläuliche Stängel ist stielrund und kahl. Der Fenchel bildet knollenartige Zwiebeln aus seinen Speicherblättern.

Standort

Fenchel bevorzugt mäßig trockene, nährstoff- und basenreiche, mäßig saure Löß- oder Lehmböden. Optimal gedeiht die Pflanze in wintermilden und humiden Klimaregionen. Wild wachsen Fenchelpflanzen auch auf Magerrasen, an Weinbergrändern oder in Unkrautgesellschaften auf Schuttflächen.

Verbreitung

Fenchel kommt ursprünglich in Südeuropa, Madeira, auf den Kanarischen Inseln, in Nordafrika, in der Ukraine, in Georgien, sowie in Westasien und Pakistan wild vor. Als Neophyt ist er heute in Großbritannien, auf den Kapverden Azoren, in Südafrika, auf Hawaii, in Australien, Neuseeland, Mikronesien, sowie in Mittel- und Südamerika zu finden.

Nutzung

Fenchel ist eine alte Kulturpflanze, die früher vorwiegend in mediterranen Regionen angebaut vorkam. Sie ist kommt in Mitteleuropa teilweise verwildert vor. Beim Fenchel lassen sich fast alle Pflanzenteile verwenden.

Die Knollen lassen sich für Salate, Gemüsegerichte oder als Beilage verwenden. Sie bereichern Fisch- oder Fleischgerichte. Die Blätter dienen klein gehackt als Würze für Saucen oder Salate. Sogar die Pollen bieten sich als Gewürz an, da sie aromatisch und süß schmecken. Allerdings ist die Produktion sehr aufwendig und teuer. Die Fenchelsamen ähneln Anis und sind als Kräutertee oder Gewürz bekannt. Auch Fenchelhonig ist sehr beliebt.
In der Volksmedizin dienen die Fenchelsamen als Tee bei Magen- oder Darmbeschwerden. Seit der Antike ist Foeniculum wegen seiner ätherischen Öle und anderer Inhaltsstoffe als Heilmittel bekannt. Er wurde von Hippokrates, Theophrast oder etwa Plinius empfohlen. Auch Hildegard von Bingen empfahl Fenchel als Schleimlöser. Heute kommt Fenchel in der Medizin häufig als Husten- oder Beruhigungsmittel zum Einsatz.

Pflege/Schnitt

Die Aussaat des Fenchels ist Anfang Juli, damit die Pflanze Knollen bildet und nicht nur Blüten und die Samen.

Krankheiten/Schädlinge

Fenchel-Pflanzen sind anfällig gegenüber Pilzerkrankungen wie etwa Echter Mehltau, Cercosporidium-Flecken, Phytopfthorasyringe. Bei den Schädlingen kommen Blattläuse, Schnecken, Nematoden oder Fransenflügler (Thrispe) vor. Es kann durch Bakterien zur Erwinia- und Pseudomonas-Fäule kommen. Gelegentlich erscheinen braune Ränder, verdickte Blätter oder vorzeitige Blütenbildung bei Fenchel.

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