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Eigenschaften

  • sommergrüne Pflanzen
  • schnellwüchsig
  • Trauben- oder Rispenblüten
  • anspruchslos
  • viele Arten winterhart

Flügelknöteriche

Gattung Fallopia ab €22.60 kaufen
     
  • Beschreibung
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Die Gattung der Flügelknöteriche (bot. Fallopia) gehört zur Familie der Knöterichgewächse (Polygonaceae) und beinhaltet 7 bis 18 Arten. Diese kommen in den gemäßigten bis subtropischen Zonen der Nordhalbkugel vor. Die Erstbeschreibung der Gattung Fallopia stammt aus dem Jahr 1763 durch den französischen Botaniker Michel Adanson.

Der Gattungsname Fallopia ehrt den italienischen Anatomen und Chirurgen Gabriele Falloppio, der im 16. Jahrhundert wirkte. Einige Arten sind aufgrund ihrer Blütenfülle und ihrer Wuchsfreudigkeit seit dem 19. Jahrhundert beliebte Zierpflanzen in unseren Breiten. Sie sind winterhart und anspruchslos. Andere bilden invasive und massenhaft auftretende Neophyten und verdrängen durch Überwucherung an bestimmten Standorten heimische Pflanzenarten.

Blatt

Flügelknöteriche besitzen Laubblätter, wechselständig an den Trieben angeordnet. Die Blätter gliedern sich in Blattstiel und Blattspreite. Ein charakteristisches Merkmal der Flügelknöteriche ist das Gelenk an der Basis der Blattstiele. Einige Arten besitzen extraflorale Drüsen an ihren einfach geformten Blättern. Die breiten Blattspreiten sind eiförmig oder dreieckig. Der Blattrand ist glatt, gewellt und bei einigen Arten kommt ein herz- bis pfeilförmiger Spreitengrund vor. Die Blätter sind hellgrün, im Herbst nehmen einige Arten eine gelbe Färbung an.

Blüte

Flügelknöteriche sind blütenreich. Die Gesamtblütenstände sind seiten- oder endständig. Die Blütenstände sind artabhängig traubig oder rispig. Die Teilblütenstände bestehen aus einer bis fünf Blüten. Es sind Blütenstandsschäfte möglich.
Die Blüten sind zwittrig oder eingeschlechtlich. Sie sind gestielt und weisen fünf Blütenhüllblätter auf. Die äußeren drei sind gekielt und größer als die inneren Blätter. Oft sind sie gekielt oder geflügelt. Daher stammt auch der Gattungsname Flügelknöteriche. Die inneren beiden Blütenhüllblätter sind unauffälliger und kleiner. Die Blüten der Flügelknöteriche sind attraktiv und wunderschön anzusehen. Sie sind weiß, grünlich weiß oder rosa. Die Blüten besitzen zwischen sechs und acht Staubblätter und einen einkammerigen Fruchtknoten. Die Narbe ist schildförmig oder ausgefranst.

Frucht

Nach der Blüte bilden sich dunkelbraune, fast schwarze ungeflügelte Körnerfrüchte. Diese sind dreikantig und eiförmig.

Wuchs

Die laubabwerfenden Flügelknöteriche sind entweder einjährige oder ausdauernd krautige Pflanzen oder Halbsträucher. Sie besitzen faserige oder verholzende Wurzeln oder Rhizome. Sie Sprossachsen verfügen in der Regel über einen aufrechten und sich windenden Wuchs, seltener sind sie kriechend.
Die Sprossachsen sind flaumig behaart oder kahl. Bei einigen Arten verholzen sie. Einige Flügelknöterich-Arten sind raschwüchsig. Sie wachen im Jahr bis zu acht Meter. Einige schlingen sich bis knapp 20 Meter hoch, andere Arten bilden dichte strauchartige Flächen. Die Stauden können drei bis vier Meter hoch wachsen.

Standort

Flügelknöteriche sind anspruchslose Pflanzen. Sie bevorzugen lockere, nährstoffreichen und feuchte bis nasse Böden. Meist wachsen sie an halbschattigen bis sonnigen Plätzen. Die Pflanzen sind winterhart. Viele Arten kommen auf Äckern, Schuttplätzen oder Flussufern vor.

Verbreitung

Die Gattung Fallopia kommt in vielen Regionen auf der Nordhalbkugel vor. Sie sind hauptsächlich in den gemäßigten bis in subtropische Zonen heimisch. In Nordamerika sind acht Arten heimisch, zwei Sorten sind davon endemisch. In China sind drei Arten endemisch, insgesamt wachsen dort acht Arten.

Nutzung

Einige Arten lassen sich als Sichtschutz in Gärten verwenden. Andere sind beliebte Zierpflanzen für Rankgitter oder zur Fassadenbegrünung. Frühere Versuche, die niedrig wachsenden Arten als Viehfutter einzuführen, waren nicht erfolgreich. Einige Flügelknöteriche sind beliebte Bienennährpflanzen.

Pflege/Schnitt

Die mehrjährigen Arten der Flügelknöteriche lassen sich zurückschneiden. Die Pflanzen treiben verstärkt und mehrtriebig erneut aus. Damit die Schlingpflanzen nicht Fallrohre oder Dächer beschädigen, ist ein jährlicher Rückschnitt zu empfehlen.

Krankheiten/Schädlinge

Spezielle Krankheiten oder Schädlinge sind bei Flügelknöterichen nicht bekannt.

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