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Eigenschaften

  • imposante Stauden
  • federig erscheinende Blütenstände
  • auffallend großes, herzförmiges Blattwerk
  • sehr wuchsfreudige Arten
  • pflegeleicht

Federmohn

Gattung Macleaya ab €9.70 kaufen
     
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Die Gattung Federmohn (bot. Macleaya) gehört zur Gattung der Mohngewächse (Papaveraceae). Sie umfasst mit dem Weißen Federmohn (Macleaya cordata) und dem Ockerfarbigen Federmohn (Macleaya microcarpa) zwei Arten. Die ausgesprochene Wuchsfreudigkeit hat die Pflanzengattung in Verruf gebracht.

Federmohn-Arten überzeugen weniger mit ihren Blütenrispen. Sie gelten als Blattschmuckstauden, die zur Begrünung von unansehnlichen Flächen dienen. Die Pflanzen erreichen imposante Wuchsgrößen, die sich in der Pflanzenhöhe und in den Blättern zeigt. Den Namen verdankt die Gattung den reich verzweigten Blütenrispen. Im Sommer erinnern die unzähligen Blüten an weiche Federn. Als Strukturpflanzen dominieren sie ihren Standort und ziehen alle Blicke auf sich. Das Farbspektrum der Blüten reicht von Cremeweiß über Zartrosa bis hin zu Korallenrot. Sie bilden einen ästhetischen Kontrast zu den graugrün gefärbten Blättern.
Den zierlichen Trieben im Frühjahr ist nicht anzumerken, dass sich die Pflanze im Sommer zu einer stattlichen Staude entwickelt. Das einnehmende Wesen der Federmohn-Arten lässt sich nicht auf einen Standort beschränken. Es ist immer wieder eine Überraschung, an welchen Plätzen die Pflanzen im nächsten Jahr auftreten. Die Wurzeln wachsen in sämtliche Richtungen. Sie breiten sich aus, wenn sie die Gelegenheit dazu finden. Dann entwickeln sie einen einzigen Stängel, der mit einem mächtigen Blütenstand abschließt. Bei diesem Anblick kommt niemand auf den Gedanken, dass es sich um Mohngewächse handelt.

Blatt

Die großen Blätter erreichen Wuchsformen, die in ihrer Größe von bis zu 30 Zentimeter eine Handfläche deutlich überragen. Sie sind rundlich und sind von herzförmiger Gestalt. Die Blattflächen fassen sich dick an und wirken ledrig. Die Blattspreite ist bis zur Hälfte gelappt. Die Blätter wirken fächerartig. Ihre Farbe nimmt blaugrüne bis graugrüne Nuancen an. Die Blattunterseite ist kahl oder graufilzig behaart. Die Oberseite besitzt eine feine Wachsschicht. Bei Regen ist der Lotuseffekt sichtbar, die Regentropfen perlen von der Oberfläche ab.

Blüte

Federmohn-Arten tragen große Blütenstände in einer federartig bis rispigen Form. Die Einzelblüten sitzen auf kurzen Blütenstielen. Die Blüten sind klein und zwittrig aufgebaut. Sie bestehen aus zwei Kelchblättern. Kronblätter gibt es nicht. Die Kelchblätter umgeben acht bis 30 Staubblätter. Zwischen Juni und September entwickeln die Pflanzen ihre Blütenpracht. Die zwei Arten erstrahlen in weiß und ockerfarben. Es gibt zahlreiche Zuchtformen, deren Blütenfarbe cremeweiße, rosafarbene oder rote Töne annimmt. In den frühen Morgenstunden besuchen zahlreiche Honigbienen die Blüten. Hauptsächlich erfolgt das Bestäuben durch den Wind.

Frucht

Das Ausbilden der Früchte schließt sich nahtlos an die Blütezeit an. Im Herbst entwickeln sich aus den Blüten zahlreiche Kapselfrüchte. Sie erinnern in ihrer Form an eine kleine Schote und sind eirund bis länglich ausgeformt. Die kleinen Früchte hängen zu vielen an kleinen Stängeln. Bei der Fruchtreife öffnen sich die Kapseln mit mehreren Klappen und entlassen die Samen.

Wuchs

Die Federmohn-Arten wachsen als ausdauernde und krautige Pflanzen. Sie erreichen Höhen bis zu 250 Zentimeter. Ihre unterirdischen Rhizome sind weitreichend. Die Pflanzen zeichnen sich durch ihre hohe Ausbreitungsfähigkeit aus. Sie bilden dichte Horste und nehmen über ihre unterirdischen Ausläufer große Flächen ein. Die Pflanzen entwickeln einen kräftigen Stängel, der blaugrau bereift ist. Der Stängel schließt mit einem buschigen Blütenstand ab. Die Pflanzenteile führen einen bräunlichen Milchsaft.

Standort

Die Federmohn-Arten bevorzugen die Standorte, an denen viel Sonne einfällt. Auch vertragen sie halbschattige Plätze. Hier entwickeln sie eine geringere Blütenpracht. Ungeeignet sich schattige Plätze. An diesen Standorten erreichen die Pflanzen geringe Wuchshöhen. Sie bilden wenig Laub und Blüten aus. Auf einem gut aufgelockerten und tiefgründigen Boden fühlen sich die Pflanzen am wohlsten. Das ideale Substrat ist wasserdurchlässig und bildet keine Staunässe. An den Boden stellen die Federmohn-Arten wenig Ansprüche. Sie gedeihen auf Sand- oder Lehmboden und auf normaler Gartenerde. Als konkurrenzstarke Pflanzen benötigen sie ausreichend Platz, um andere Arten nicht zu verdrängen. Der ideale Standort liegt windgeschützt.

Verbreitung

Die Federmohn-Arten sind in den gemäßigten Zonen von China und Japan beheimatet. Einige Exemplare wachsen wild in Taiwan. In diesen Gebieten gedeihen sie in großen Mengen auf den Wiesen, wo sie sich rasch verbreiten.

Nutzung

Als imposante mehrjährige Stauden, die schnell große Flächen einnehmen, eignen sich Federmohn-Arten perfekt zur schnellen Begrünung von unschönen Bereichen. Sie benötigen viel Platz und sind für größere Gärten geeignet. Aufgrund ihrer großen Wuchshöhen sind die ideale Sichtschutze und um Zäune und Mauern zu verdecken. Sie kommen besonders gut in der Einzelstellung zur Geltung. Als Hintergrundpflanze verschönern sie jedes Beet. In Gehölzrabatten sorgen sie für Abwechslung.

Die Pflanzen fügen sich optimal in Themengärten ein. Gärten mit chinesischem oder japanischem Charakter erfreuen sich über eine optische Bereicherung. Andere hochwüchsige Stauden oder kleinere Sträucher erweisen sich als gute Pflanzpartner. In Gesellschaft mit Malven (Malva) kommen Federmohn-Arten gut zur Geltung. Die Federmohn-Pflanzen eignen sich gut als Schnittblumen. Auf diese Weise verschönern die Blütenstände in der Vase jede Fensterbank. Sie gedeihen in ausreichend großen Kübeln und sorgen auf Terrassen und Balkonen für schmückende Akzente.

Pflege/Schnitt

Die Federmohn-Pflanzen erweisen sich als pflegeleicht. Wer die Ausbreitungsfreudigkeit nicht duldet, dem empfiehlt sich die Pflanzung in Körben oder Trögen. Alternativ verhindert Wurzelsperrfolie im Pflanzloch ein unkontrolliertes Wuchern. Neben diesen Maßnahmen beschränkt sich die Pflege auf den Rückschnitt im späten Herbst. Die abgestorbenen Stängel verfärben sich dunkel. Der Schnitt setzt knapp über dem Boden an.

Im Frühjahr erfreuen sich die Pflanzen über eine Kompostgabe. Als winterharte Pflanzen benötigen die ausgewachsenen Pflanzen in der kalten Jahreszeit keinen zusätzlichen Schutz. Junge Pflanzen erfreuen sich im Winter über eine schützende Schicht Torf oder Laub. Ein früher Austrieb ist durch späte Fröste gefährdet. Sehr hoch gewachsene Exemplare neigen zur Instabilität. Eine Stütze an hohen Blütenständen beugt einem Bruch vor.

Krankheiten/Schädlinge

Junge Triebe sind eine beliebte Nahrungsquelle für Schnecken. In diesem Stadium zeigen sich häufig deutliche Schneckenfraßspuren. Die Schädlinge vernichten die Jungtriebe über Nacht nahezu vollständig. Die Wuchsfreudigkeit der Pflanzen führt im Anschluss zu einem neuen Austrieb. Allerdings wirkt dieser zweite Austrieb unansehnlich. Sobald die ersten Schnecken zu sehen sind, empfiehlt sich das Ablesen der Schädlinge. Das Ausbringen von Schneckenkorn, kurz vor dem Austrieb im April, dient der Vorsorge. Weitere Krankheiten und Schädlinge sind nicht beschrieben.

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