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Eigenschaften

  • Bambus-Gattung mit bis zu 90 Arten
  • schmale grüne Blätter
  • keine Ausläufer bildend
  • bilden dichte Horste
  • langjährig, anspruchslos

Fargesien

Gattung Fargesia ab €31.20 kaufen
     
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Die Fargesien (bot. Fargesia) bilden eine Bambus-Gattung mit 80 bis 90 Arten. Botaniker ordnen die Gattung in die Subtribus der Arundinarieae ein. Die Fargesien sind ursprünglich in Ostasien heimisch und kommen hauptsächlich in China und Vietnam wild vor.

Viele Fargesien sind immergrün und winterhart. Die Bambus-Pflanzen sind auch in unseren Breiten beliebte Zierpflanzen in Gärten oder Parkanlagen. Anders als viele Bambus-Arten bilden die Fargesien keine Ausläufer und benötigen keinen Rhizomschutz. Sie wachsen in kompakten, dichten Horsten. Diese können nach einigen Jahren mehr als zwei Meter im Durchmesser groß werden. Die Bambus-Gattung ist nach dem französischen Missionar und Naturwissenschaftler Paul Guillaume Farges (1844-1912) benannt, der im Westen von China wirkte.

Blatt

Fargesien bilden kleine hellgrüne Blätter. Sie sind linealisch-schmal und laufen vorn spitz zu. Diese Bambus-Art nimmt ihr Wasser nicht nur durch die Wurzeln, sondern auch durch die Blätter auf. Bei voller Sonne rollen sie sich ein, um sich vor der Verdunstung zu schützen.

Blüte

Fargesien besitzen einen Blührhythmus, der sich alle 80 bis 120 Jahre wiederholt. Dann bilden die Pflanzen genetisch bedingt wie nach einer inneren Uhr ährenähnliche, bräunliche Blütenbüschel an den Zweigenden. Nach der Blüte sterben alle Pflanzen ab.

Frucht

Aus den Ährchen der Blütenbüschel fallen im Reifestadium flache Samenkörner. Die Gattung der Fargesien gehört zu den sogenannten monokarpen Pflanzen, die sich ausschließlich durch diese Samen vermehren.

Wuchs

Fargesien bilden keine Ausläufer sondern wachsen in dichten Horsten. Die Pflanzen erreichen Wuchshöhen von 150 bis 600 Zentimeter. Die Halme sind schlank und werden rund drei Zentimeter stark. Die charakteristischen Halmscheiden bleiben an den Halmen stehen. Typisch für die Fargesien sind die filigranen Zweige, an denen die schmalen Blätter in großer Zahl stehen.

Standort

Die Fargesien wachsen in freier Natur in Höhenlagen zwischen 1.000 und 4.000 Metern. Sie entwickeln sich bei hoher Luftfeuchtigkeit am besten. Von Natur aus bevorzugen alle Fargesien-Arten einen luftfeuchten lichten Schattenplatz. Bei voller Sonneneinstrahlung rollen sich die Blätter oftmals ein, um die Verdunstung über die Blätter zu verhindern.

Verbreitung

Die Fargesien kommen wild in Ostasien vor. Hauptsächlich wachsen sie in China. Dort sind knapp 80 Arten heimisch. Besonders große Vorkommen gibt es in den Regionen Sichuan, Gansu, Yunnan sowie Hubei. Allein 77 Fargesia-Arten sind in China endemisch. Sie kommen nur dort vor. Auch in Vietnam ist die Gattung der Fargesien vertreten. Die in unseren Breiten angebotenen Arten stammen hauptsächlich aus den Himalaya-Regionen sowie aus den westlichen Regionen Chinas.

Nutzung

Zahlreiche Arten aus der Gattung der Fargesien sind beliebte Zierpflanzen, die in Kultur stehen. Die Bambuspflanzen erfreuen sich aufgrund ihrer immergrünen Blätter und wegen ihres überhängenden und harmonischen Wuchses großer Beliebtheit in Gärten, in Kübeln oder in Parkanlagen. Sie bilden wunderschöne Solitärs, die vor allem an Teichrändern, in Steingärten oder Japanischen Gärten fantastische Hingucker sind. Die Fargesien eignen sich außerdem als Sichtschutz. Sie bilden blickdichte und lärmdämmende Hecken. Sie verschönern zudem als Kübelpflanzen Terrassen, Balkone oder Dachgärten.

Pflege/Schnitt

Fargesien sind äußerst pflegeleicht und anspruchslos. Die Pflanzen sind schnittverträglich und treiben nach wenigen Wochen wieder aus.

Krankheiten/Schädlinge

Fargesien sind sehr robuste Pflanzen. Krankheiten oder Schädlinge sind bei wild wachsenden Fargesien kaum bekannt. Selten kann ein Befall von Blattläusen oder Getreiderost auftreten, was nicht behandelt werden muss.

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