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Eigenschaften

  • starkwüchsige Bodendecker mit gelben Blüten
  • lange Blütezeit von Mai bis September
  • bilden erdbeerähnliche Sammelnussfrüchte
  • gedeihen auf frischen, gut drainierten Böden
  • stammen ursprünglich aus Süd- und Südostasien

Duchesnea

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Die Pflanzengattung Duchesnea gehört zur Familie der Rosengewächse (bot. Rosaceae). Sie umfasst zwei Arten, die in Süd- und Südostasien beheimatet sind. Die Stauden kommen in China, Indien, Japan und Korea sowie Afghanistan, Bhutan, Nepal und Indonesien vor.

Duchesnea wachsen als Bodendecker, die in sonnigen bis halbschattigen Lagen gedeihen. Der Gattungsname ist eine Hommage an den französischen Botaniker Antoine-Nicolas Duchesne (1747 bis 1827). Er erforschte vor allem die Gattung Fragaria. Seit dem Jahr 2003 ist die Gattung Duchesnea in die Gattung Potentilla integriert, findet sich jedoch weiterhin in vielen Fachbüchern als eigenständig geführt. Die Duchesnea-Arten erinnern stark an die Wald-Erdbeere. Dennoch gibt es deutliche Unterschiede. Die Duchesnea haben gelbe statt weiße Blüten sowie einen mehrfach gezackten statt spitz zulaufenden Blattkranz über der Blüte und der Frucht. Zudem sind die Früchte der Duchesnea rund und aufrecht stehend, komplett glänzend und innen rein weiß sowie geschmacklos.

Blatt

Die Duchesnea-Arten sind je nach Klima sommer- oder immergrün. Sie weisen dreizählige sowie elliptische bis (verkehrt-) eiförmige Blätter auf, die sich wechselständig angeordnet präsentieren. Die Spreiten haben einen gekerbten Rand. Das Laub ist lang gestielt sowie auf beiden Seiten behaart. Duchesnea wachsen mit lanzettlich geformten Nebenblättern, die drei bis neun Millimeter lang sind.

Blüte

Die Blüten der Duchesnea sindfünfzählig und radförmigen, sie erstrahlen in einem hellen Gelb. Die Blütezeit erstreckt sich von Mai bis September. Auf bis zu zehn Zentimeter langen Stielen sitzen die Blüten, die einen Durchmesser von bis zu zwei Zentimetern haben und einzeln angeordnet sind.

Frucht

Bei den roten Früchten der Duchesnea handelt es sich um Sammelnussfrüchte, die essbar, aber geschmacklos sind. Sie sind auffällig rot gefärbt und stehen aufrecht über dem Laub auf einem aus fünf Kronblättern zusammengesetzten Teller.

Wuchs

Die Duchesnea-Stauden wachsen fünf bis 15 Zentimeter hoch. Durch Ausläufer, die bis zu 90 Zentimeter messen, breiten sich die Pflanzen schnell aus. An den Knoten dieser starkwüchsigen Stauden entwickeln sich Wurzeln bildende Tochterpflanzen. Durch diese vermehren sich die Pflanzen.

Standort

Duchesnea bevorzugen halb- bis vollschattige Standorte, kommen jedoch auch mit Sonne zurecht. Sie entwickeln sich prächtig auf normalen, sandigen oder steinigen Lehm- oder Tonböden. Optimal ist ein frisches bis feuchtes Substrat mit einem pH-Wert zwischen 5,0 und 6,5.

Verbreitung

Die Arten der Duchesnea sind in Süd- und Südostasien beheimatet. Ihr Verbreitungsgebiet reicht von Indien über China bis nach Japan. Auch in Afghanistan, Bhutan, Indonesien und Nepal finden sich die edlen Stauden. In ihren Ursprungsgebieten wachsen sie auf Wiesen, Feldrändern, Flussufern und Berghängen bis in 3100 Metern Höhe. Duchesnea wachsen heute auch in Mitteleuropa, wo sie beispielsweise städtische Innenhöfe und Waldränder zieren.

Nutzung

Die Duchesnea finden sich als Zierpflanzen in Kultur. Duchesnea sind für Blumenampeln und Dachbegrünung, für Balkon und Terrasse sowie für Hänge und für den Wintergarten geeignet. Attraktiv wirken die Pflanzen zudem als Bodendecker an Gehölzrändern. Sie machen sich beispielsweise gut zum Unterpflanzen von sommergrünen Rhododendren, deren Wurzelbereiche einen zuverlässigen Schutz vor direkten Sonnenstrahlen brauchen.
Eine Art der Duchesnea, die 'Duchesnea indica', dient in ihrem Heimatgebiet als wichtige Arzneipflanze. Sie soll enzündungshemmende Eigenschaften haben.

Pflege/Schnitt

Die Stauden empfehlen sie sich für Gruppen von zehn bis 15 Exemplaren pro Quadratmeter. Der ideale Pflanzabstand beträgt 30 Zentimeter. Die Duchesnea sind recht anspruchsvoll, was die Pflege betrifft. Es ist ratsam, die Stauden möglichst nicht zu verpflanzen, wenn sie einmal einen passenden Standort erhalten haben. Staunässe gilt es zu vermeiden, wofür sich ein gut drainierter Boden anbietet. So fließt überschüssiges Wasser problemlos ab. Bei längeren Trockenperioden wässert der Gärtner die Pflanzen zusätzlich. Jedes Jahr im Frühling ist leichtes Nachdüngen zu empfehlen. Dafür eignet sich ein lang wirkender Staudendünger optimal. Eine Menge von circa 20 bis 30 Gramm pro Quadratmeter fördert Wachstum und Blüte der Duchesnea.

Im Winter vertragen die Stauden Temperaturen bis -23 Grad Celsius. Ein heller Standort ist dennoch zu bevorzugen. Der Gärtner muss seine Duchesnea nicht zurückschneiden. Wenn die Pflanzen zu stark gewachsen sind, ist ein Rückschnitt jederzeit möglich. Die Maßnahme sorgt dafür, dass sich die Stauden nicht übermäßig ausbreiten und Pflanzennachbarn beim Gedeihen stören. Duchesnea lassen sich durch Aussaat und Teilen vermehren.

Krankheiten/Schädlinge

Die Duchesnea-Arten sind nicht anfällig für Krankheiten und Schädlinge. Pflegefehler wie zu starkes oder schwaches Wässern und Düngen können den Pflanzen aber schaden.

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