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Eigenschaften

  • wunderschöne Blüten in goldgelb oder weiß
  • entwickeln Honigblätter mit süßlichem Duft
  • Blattschmuckstaude mit herzförmigem Laub
  • für feuchte und nasse Standorte
  • winterhart bis -45 °C

Dotterblumen

Gattung Caltha ab €7.40 kaufen
     
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Die Dotterblumen (bot. Caltha) stellen eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae) dar. Etwa zehn Arten gehören zu dieser Gattung. Die Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris) zählt zu den bekanntesten Arten. Sie sind wie geschaffen für Wildblumenwiesen und Gartengewässer. Mit ihren goldgelben oder strahlend weißen Blüten sorgen die Dotterblumen für Farbe in jeder Anpflanzung.

Nicht umsonst tragen die Pflanzen auch den Beinamen Wiesengold. In der Natur sind große Bestände selten zu finden. Dotterblumen verlieren ihre Lebensräume, weswegen die Pflanzen in einigen Regionen als gefährdet gelten. Es ist ein guter Grund, um einer der zehn verschiedenen Caltha-Arten Zuflucht im eigenen Garten zu bieten. Die Pflanzen bedanken sich mit einer üppigen Blütenpracht, die inmitten von herzförmigen Blättern in den Himmel streben. Schon vor der Blüte zeigen die Pflanzen mit ihrem Laub zierenden Wert. Einige Sorten überraschen den Gartenbesitzer mit einer extravaganten Blattfärbung.

Blatt

Dotterblumen tragen Laubblätter in einer wechselständigen Anordnung. Sie erscheinen mit einer einfachen Blattspreite und erinnern an die Form eines Herzens. Der Blattrand ist glatt oder gezähnt. An der Basis der Blätter sind kleine Öhrchen oder umgebogene Anhänge erkennbar. Die Blattspreite erstrahlt in einem saftigen Grünton. Ein feiner Glanz überzieht die leicht ledrig wirkenden Blätter. Die netznervigen Adern treten deutlich als helle Zeichnung auf der Blattoberfläche hervor. Im Frühjahr stellen Dotterblumen vor dem Austrieb der Blüten perfekte Blattschmuckstauden dar.

Blüte

Die auffälligen Blüten stehen einzeln oder in kleinen Gruppen zusammen. Die Einzelblüten sind zwittrig aufgebaut. Ihre Blütenhülle setzt sich aus einem Kreis von fünf oder mehr Kelchblättern zusammen. Sie übernehmen die Schaufunktion der Kronblätter und sind aus diesem Grund goldgelb oder weiß eingefärbt. Kronblätter bilden die Dotterblumen nicht aus. Die Kronblätter sind zu sogenannten Honigblättern umgebildet. Sie produzieren Nektar und locken zahlreiche Bienen und Schmetterlinge mit einem verlockenden Duft an.

Im Zentrum der auffälligen Kelchblätter sitzen zwischen 15 und 25 Staubblätter. Sie sind kürzer als der Kelch. Das Blütenzentrum hebt sich bei vielen Arten farblich von den Kelchblättern ab. Dadurch entsteht ein perfekter Farbkontrast. Die Blütezeit beginnt früh im Jahr. Bereits im März öffnen sich die ersten Blütenknospen. Bei einigen Zuchtformen erreichen die Blüten einen Durchmesser von bis zu drei Zentimeter.

Frucht

Aus den bis zu 15 freien und oberständigen Fruchtblättern entwickeln sich die an der Oberfläche glatten Balgfrüchte. Die Fruchtstände wirken mit den nach außen gekrümmten Früchten wie igelförmige Kissen. Die ledrigen Früchte vertrocknen zur Fruchtreife. Sie reißen auf und entlassen zahlreiche Samen.

Wuchs

Die Arten der Gattung Caltha wachsen als ausdauernde Pflanzen. Sie sind krautig und bilden ein unterirdisches Rhizom aus. Im Herbst zieht sich die Pflanze in das Rhizom zurück, um den Winter geschützt zu überdauern. Sie kommen ohne Schaden zu nehmen mit Minustemperaturen bis zu -45 °C zurecht. Die Pflanzenteile sind kahl. Die Pflanzen erreichen Wuchshöhen zwischen 15 und 60 Zentimeter.

Standort

Dotterblumen lieben einen nassen Standort. Sie leben mit ihren Wurzeln und Rhizomen im Wasser. Sprossachse, Blätter und Blüten ragen über die Wasseroberfläche hinaus. Optimal ist ein fruchtbarer Boden. Geeignet sind nährstoffreiche und schwere Böden mit Ton, Lehm oder Torf. Der pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 in einem schwach sauren bis neutralen Bereich. Sie gedeihen unter sonnigen und halbschattigen Lichtverhältnissen.

Verbreitung

Trollblumen kommen in den kühleren Gebieten der temperaten und kalten Regionen vor. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich über die Nord- und Südhalbkugel. Auf der Südhalbkugel sind Wildbestände stark begrenzt, da hier weniger geeignete Lebensräume existieren. In Australien gelten zwei Arten als heimisch. Die Gattung ist im Tiefland in Sümpfen und Mooren zu finden und liebt Feuchtwiesen. In höheren Gebirgslagen beschränkt sich das Areal auf vom Schmelzwasser beeinflusste Gebiete. Dotterblumen kommen in Höhenlagen bis zu 2.400 Meter vor.

Nutzung

Dotterblumen sind die optimalen Gewächse für feuchte und nasse Standorte. Sie verschönern mit ihrer Blütenpracht die Ränder von Gartenteichen. Im feuchten Ufersaum von Bachläufen und größeren Gewässern fühlen sich die Pflanzen am wohlsten. Hier gesellen sie sich zu anderen Arten, die gleiche Ansprüche an den Standort stellen. Als optimale Pflanzpartner erweisen sich Kohldisteln (Cirsium), die mit ihren saftigen Pflanzenteilen ästhetische Kontraste bilden. Das Mädesüß (Filipendula) sorgt mit seiner Wuchsform für Abwechslung im Arrangement. Die Blüten des Schlangen-Knöterich (Bistorta officinalis) bieten mit den Dotterblumen das perfekte Spiel aus Form und Farbe. Gehölzanpflanzungen mit Schwarz-Erlen (Alnus glutinosa) erleben mit einer Unterpflanzung aus Dotterblumen eine farbliche Aufwertung.

Die Dotterblumen eignen sich aufgrund ihres Wuchsverhaltens perfekt als Bodendecker. Sie sorgen für einen dichten Teppich aus saftig grünen Blättern. Im Sonnenlicht kommt der Glanz der Blätter traumhaft schön zur Geltung. Die krautigen Pflanzen gedeihen in einem Pflanzkorb in der Flachwasserzone. Wassertiefen zwischen zehn und 15 Zentimeter bereiten den Gewächsen keine Schwierigkeiten. Auf diese Weise liefern sie aufregende Farbspiele mit den Lebewesen des Wassers.

Pflege/Schnitt

Dotterblumen benötigen einen konstant feuchten Boden. Regelmäßiges Bewässern ist in lang anhaltenden Trockenperioden wichtig. Damit die Wurzeln nicht austrocknen, empfiehlt sich eine Schicht aus Rindenmulch im Wurzelbereich. Kalkhaltiges Gießwasser vertragen die Pflanzen in geringem Maß. Im Frühjahr ist der Zeitpunkt perfekt für eine Zugabe von Düngern. Hornspäne und Kompost liefern den Pflanzen wichtige Nährstoffe. Teichpflanzen benötigen keinen zusätzlichen Dünger. Dadurch erhöht sich der Nährstoffgehalt im Wasser, der das Wachstum von Algen begünstigt.

Abgehen vom Wasserbedarf benötigen Dotterblumen keine aufwendige Pflege. Ein Rückschnitt ist ist nach der Blüte zu empfehlen. Das fördert die Entwicklung einer zweiten Blüte im Sommer. Die Überwinterung der Dotterblumen bedeutet für den Gartenbesitzer keinen Aufwand. Die winterharten Pflanzen überwintern mit ihren Rhizomen und benötigen keinen zusätzlichen Schutz.

Krankheiten/Schädlinge

Die Dotterblumen gelten als unempfindliche und widerstandsfähige Pflanzen. Schädlinge und Krankheiten treten seltener an den Pflanzen auf. Ungünstige Standortfaktoren begünstigen Pilzerkrankungen. Mehltau und Rostpilze zeigen Schadbilder auf den Blättern, die nach einiger Zeit absterben. Ein Besprühen der Blätter mit Brennnesselsud schafft Abhilfe. Das Entfernen der erkrankten Blätter sorgt dafür, dass sich der Pilz nicht weiter ausbreitet.

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