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Eigenschaften

  • beliebte Gewürzpflanze
  • pflegeleicht an sonnigen Standorten
  • gelbe Blüten in auffälligen Dolden
  • fein gefiederte Blätter
  • natürlich in Asien wachsend

Dill

Gattung Anethum
     
  • Beschreibung
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Dill, gemäß seiner Verwendung in der Küche als Gurkenkraut bezeichnet, trägt den wissenschaftlichen Namen Anethum graveolens. Es ist der einzige Vertreter der Gattung Dill (Anethum). Die Beliebtheit des Dills als Gewürzpflanze verschaffte der monotypischen Gattung einen großen Bekanntheitsgrad.

Kaum eine andere Gewürzpflanze erfreuen sich im Beet und Topf größerer Beliebtheit im deutschsprachigen Raum als der Dill. Bereits im Garten entfaltet sie einen durch Fette und Öle hervorgerufenen aromatischen Duft. Dieses Gewürz hält, was er verspricht. Die verschiedenen Zuchtformen bieten für jeden das Richtige, egal ob ein intensives Aroma, ein großer Ertrag oder eine späte Blüte gewünscht ist. Optisch ist Dill dabei eine ansprechende Nutzpflanze. Dill gehört zu den Doldenblütern und präsentiert den vertrauten Anblick eines doldigen Blütenstandes, der zahlreiche Insekten anlockt.

Blatt

Die Blätter sind wie der Stängel hellgrün bis blaugrün gefärbt. Die Laubblätter sind fein gefiedert und besitzen keine Nebenblätter. Die weiter oben an der Pflanze wachsenden Blätter sind weniger stark verzweigt und bleiben insgesamt kleiner als die unteren Blätter.

Blüte

Die Blüten stehen in großen, auffälligen Dolden mit knapp 30 Strahlen zusammen. Diese Dolden erreichen Durchmesser von bis zu 15 Zentimetern und setzen sich aus 10 bis 25 Einzeldöldchen zusammen, die ihrerseits 15 bis 25 Blüten tragen. Die Einzelblüten sind kreissymmetrisch und weisen fünf verwachsene Kronenblätter auf. Diese sind gelb und eingerollt. Die Blütezeit erstreckt sich von Mai bis August.

Frucht

Die im Juli bis September entstehenden Spaltfrüchte sind braun und rund fünf Millimeter lang. Beim Zerfallen bilden sie zwei Teilfrüchte. Diese sind schmal geflügelt und breiten sich durch den Wind aus.

Wuchs

Dill ist eine unbehaarte Pflanze, die einjährig wächst und Wuchshöhen bis über einen Meter erreicht. Der nicht verholzende, hohle Stängel wächst aufrecht und verzweigt sich in den oberen Bereichen.

Standort

Dill gedeiht am besten an einem sonnigen, warmen und vor Wind geschützten Standort. Der Nährstoffbedarf von Dill ist niedrig und karge Böden sind für die Anzucht geeignet.

Verbreitung

Das natürliche Vorkommen des Dills liegt in Vorderasien. Als beliebte Gewürzpflanze trat der Dill von dort aus eine Reise ind die Gärten der ganzen Welt an. Im Mitteleuropa und Deutschland sind verwilderte Bestände zu finden.

Nutzung

Die alten Ägypter schätzten den Dill als Gewürz- und Heilpflanze. Bereits 3.000 vor Christus fand die Nutzpflanze ihren Weg bis in den Alpenraum. Als Küchengewürz verfeinert Dill Salate, Joghurt, Quark und Butter. Für die Zubereitung von Fisch und Gewürzgurken sind die Triebspitzen eine geschätzte Beigabe. In der Naturmedizin ist die frische Pflanze in allen Teilen, ebenso wie die getrocknete Samenstände, von Bedeutung. Ihnen wird nachgesagt als Dillwasser Verdauungsbeschwerden und Magenkrämpfe zu kurieren und gekaut Mundgeruch zu beseitigen.

Pflege/Schnitt

Dill ist unkompliziert und pflegeleicht. Es ist förderlich, gelegentlich den Boden aufzulockern. Der ideale Boden ist feucht aber nicht staunass. Um Dillkraut den ganzen Sommer lang zu ernten, empfiehlt es sich, alle zwei Wochen erneut auszusäen. Es ist ratsam, die Ernte nach einer trockenen und warmen Periode durchzuführen, da dies ein intensiveres Aroma verheißt. Verbleiben die Samen im Garten, säht sich Dill selber aus. Das Ernten und gezielte Aussäen der Samen ist eine Option für mehrjährige Ernteerfolge.

Krankheiten/Schädlinge

Viele Krankheiten, die typisch für Doldenblüter sind, befallen den Dill. Dazu zählen Viruserkrankungen wie der Gurken-Mosaikvirus, der Sellerie-Mosaikvirus und der Petersilien-Y-Virus. Diese Erkrankungen ziehen einen Fehlwuchs und Verfärbungen der Blätter und Wurzeln nach sich. Auch der bakterieninduzierte Doldenbrand tritt an Dill auf. Die Verursacher der Umfallkrankheit und der Fusarium-Welke sind Pilze. Das macht eine gezielte Bekämpfung schwierig. Nach frühesten 5 Jahren kommt eine Pflanzung an diesen Standort erneut infrage. Auch verschiedene Tierarten wie Wurzelnematoden, Blattläuse und Wanzen befallen den Dill.

Pflanzen innerhalb der Gattung Dill Anethum

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