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Eigenschaften

  • Gattung mit zwölf Arten
  • Blütenstände ähneln denen der Horstensien
  • auffällige, metallisch glänzende Beeren
  • Halbsträucher oder Sträucher
  • in Ost- und Südostasien beheimatet

Dichroa

Gattung Dichroa
     
  • Beschreibung
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Die Gattung Dichroa umfasst zwölf Arten, mit denen Sie innerhalb der Pflanzenfamilie der Hortensiengewächse (bot. Hydrangeaceae) steht. Sie gehören der Ordnung der Hartriegelartigen (Cornales) an. Jüngste wissenschaftliche Studien bestätigen die Verwandtschaft der Dichroa mit der Gattung Hydrangea, der sie in phylogenetischer und morphologischer Hinsicht ähneln.

Vor allem die Blütenstände der Gattungsarten gleichen denen der Hortensien. Besonders auffällig sind die metallisch glänzenden Beerenfrüchte, die an den Pflanzen erscheinen. Die bekannteste Art der Gattung ist Dichroa febrifuga, die seit langer Zeit in der asiatischen Medizin als Heilpflanze gilt. Ihren Ursprung haben die Dichroa in Ost- und Südostasien. Die sommer- oder immergrünen, blühenden Pflanzen wachsen als Sträucher oder Halbsträucher und erreichen zwischen einem und drei Metern Höhe.

Blatt

Die Blätter der Dichroa stehen gegenständig, seltener wechselständig an den Enden der Zweige der Pflanzen. Die Blattspreiten sind unbehaart oder beidseitig mit einem leichten Flaum versehen.

Blüte

Die Pflanzen der Gattung entwickeln große Blütenstände, die denen der bekannten Horstensien ähneln. Sie sind rispenförmig oder zymös und stehen endständig an den Zweigen. Artabhängig werden die Blütenrispen zwischen fünf und 22 Zentimeter groß.
Die Einzelblüten sind zwittrig ausgebildet, die Staubgefäße sind auffällig. Zunächst erscheinen die Blütenknospen kugelig, sie öffnen sich sternförmig. Die Blüten bestehen aus fünf bis sechs Blüten- und Kelchblättern. Entgegen der Hortensien entwickeln die Dichroa weniger große Blütenblätter. Farblich variieren die Blüten zwischen pink und blau. Ein besonders Merkmal der Gattung liegt darin, dass die Blüten die blaue Farbe ohne die Zugabe von Aluminium, wie bei den Horstensien notwendig, entwickeln.

Frucht

Auffällig sind die Früchte der Pflanzen. Die fleischigen Beeren erscheinen in schimmernden, metallischen Farbtönen von Blau bis Violett. Sie enthalten winzige, eiförmige Samen, die von einer Membran umhüllt sind. Diese schönen Beeren hängen über mehrere Monate hinweg an den Sträuchern.

Wuchs

Die Arten der Gattung wachsen als Halbsträucher oder verholzende Sträucher. Sie erreichen eine Wuchshöhe zwischen einem und drei Metern. Ihre Zweige sind in einigen Fällen leicht behaart. Es kommen innerhalb der Gattung immergrüne und laubabwerfende Gewächse vor.

Standort

Die Pflanzen wachsen am besten windgeschützt und bevorzugen sonnige bis halbschattige Plätze.

Verbreitung

Die zwölf Arten der Dichroa stammen aus Ostasien und sind ebenfalls in Südostasien beheimatet. Hauptsächlich finden sie sich in China, wo sie mit sechs Arten, vier davon endemisch, vertreten sind. Sie finden sich in tropischen und subtropischen Gebieten sowie in gemäßigten Zonen.

Nutzung

Wenige Arten der Gattung gelten als Zierpflanzen. Obwohl sie mit ihren schönen Beeren gegenüber den Horstensien punkten, stehen sie diesen in dekorativer Hinsicht nach.
Eine der Arten, die Dichroa febrifuga, spielt in in der traditionellen chinesischen Medizin eine Rolle. Bereits seit 2000 Jahren gilt sie der dortigen Naturheilkunde als eine der 50 wichtigsten Pflanzen. Sie findet sich als Mittel gegen Fieber und Malaria eingesetzt.

Pflege/Schnitt

Einige der Arten eignen sich für die Kultur in hiesigen Breiten. Im Garten gepflanzt erhalten sie einen Platz, an dem sie vor starkem Wind und strengem Frost geschützt stehen. Auch eignen sich die Pflanzen für Kübel, in denen sie in Hausnähe stehen. Die Pflanzen, die hierzulande erhältlich sind, weisen artabhängig eine Winterhärte zwischen minus einem und rund minus zwölf Grad Celsius auf. Empfehlenswert ist ein Schutz aus Vlies oder eine deckende Sicht aus Laub um die Dichroa vor Frost zu schützen.

Pflanzen innerhalb der Gattung Dichroa Dichroa

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