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Eigenschaften

  • edles Aussehen mit besonderer Blüte
  • fernöstliches Flair
  • erste Blüte nach zehn Jahren
  • Blütezeit von Mai bis Juni
  • als Jungpflanzen kälteempfindlich

Davidia

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Einen Hauch Fernost bringt die Gattung Davidia mit ihrer einzigen Pflanzenart, dem Taschentuchbaum (bot. Davidia involucrata), in heimische Gärten. 1868 wurde die Gattung im Westen Chinas von dem französischen Botaniker Pierre Armand David, ihrem späteren Namensgeber, entdeckt.

Die monotypische Gattung Davidia und somit der Taschentuchbaum, gehört zu der Unterfamilie der Davidia Baillon, welche zu der Familie der Hartriegelgewächse (bot. Cornaceae) zählt. Ebenfalls existiert eine eine Variation der Gattungsart, Davidia involucrata var. vilmoriniana. Sie ist im Südwesten Chinas heimisch und unterscheidet sich minimal im Erscheinungsbild ihrer Blätter. Den deutschen Namen erhielt der Taschentuchbaum aufgrund der Form seiner Blütenblätter. Wie hängende, weiße Taschentücher schmücken die Blüten die Baumkrone. Das inspirierende, besondere Aussehen des Baumes begeistert als starker Akzent im heimischen Garten.

Blatt

Die Blätter des Taschentuchbaumes sind breit und eiförmig. Außerdem lässt sich an der Blattbasis die Form eines Herzens erkennen. Sie sind acht bis vierzehn Zentimeter lang und ähneln den Blättern einer Linde. Ihre Unterseite ist zart behaart. Die Farbe lässt sich mit einem kräftigen, sommerlichen Grün beschreiben, während sich der angewinkelte Stiel durch eine hellere Farbe abhebt. Der Rand der Blätter ist gezahnt und ihre Position wechselständig. Im Herbst nehmen die Blätter eine ansprechende, goldbraune Farbe an.

Blüte

Der zwei Zentimeter große Blütenstand des einzigen Vertreters der Davidia ist kugelförmig und besitzt zahlreiche kleine, rotbraune Blüten männlichen Geschlechts. Eine zwittrige Einzelblüte ist vorhanden. Die zwei weißen, ganzrandig oder gesägten, Hochblätter (Brakteen) befinden sich unterhalb dieses Blütenstands. Eine dieser Blüten ist doppelt so groß wie die andere. Vermutlich handelt es sich um ehemalige Laubblätter. Das charakteristische Aussehen der weißen Blüte verleiht der Pflanze in Deutschland den Namen Taschentuchbaum oder seltener Taubenbaum. In China heißt er, wegen der wie zum Abschied wehenden weißen Blütenblätter im Wind, Auf-Wiedersehen-Baum. Nach zehn Jahren zeigt der Taschentuchbaum seine volle Pracht. Die Blütezeit erstreckt sich über die Monate Mai und Juni.

Frucht

Die Steinfrüchte ähneln einer Walnuss, besitzen jedoch eine besondere Härte und eine fleischige Fruchtwand. Sie enthalten fünf Samen. Die Früchte wachsen auf drei Zentimeter und haben äußerlich eine gesprenkelte, grünliche Farbe. Bis zu ihrer Reife vergehen 18 Monate.

Wuchs

Der Taschenbaum gehört zu den Herzwurzlern, die Wurzelstränge sind kräftig, reichen jedoch nicht weit in die Tiefe. Die Form des einstämmig wachsenden Baumes lässt sich am ehesten mit der einer Linde vergleichen. Im Laufe ihres Lebens verändert die Davidia ihre dreieckig anmutende Krone hin zu einer rundlicheren, weicheren Silhouette. Die Äste gehen in schräger Richtung zum Stamm ab. Der Taschentuchbaum weist einen dichten Laubwuchs auf und wächst bis zu 15 Meter hoch. Dazu gewinnt er jedes Jahr 20 bis 40 Zentimeter an Höhe. Die Borke ist als rissig zu beschreiben. Sie schuppt sich in Platten ab und ist graubraun.

Standort

Davidia bevorzugt halbschattige oder in voller Sonne gelegene Plätze. Staunässe und eine ungeschützte Lage verträgt der Taschentuchbaum gerade in jungen Jahren weniger. Je älter die Davidia, desto robuster wird sie gegenüber Kälte.
Ein lockerer und humusreicher Boden mit genügend Nährstoffen ist ideal für den Taschentuchbaum. Ein leicht saurer ph-Wert ist von Vorteil. Er lässt sich auf Freiflächen als prachtvoller Solitär pflanzen. Auch im Kübel ist ein Anpflanzen denkbar.

Verbreitung

In freier Natur finden sich die Pflanzen der Davidia in Höhenlagen des chinesischen Westens zwischen 1100-2600 Metern. Variationen der Gattung kommen vor allem in der südwestchinesichen Provinz Sichuan vor.

Nutzung

Als reine Zierpflanze besticht der Taschentuchbaum in Privatgärten sowie Parks und öffentliche Grünflächen mit seinem edlen Aussehen.

Pflege/Schnitt

Die jungen Pflanzen der Gattung sind nicht ausreichend winterhart in unseren Breiten. Der Gärtner schützt diese bei zu kalten Temperaturen, vor allem im Wurzelbereich, am besten mit einer Schicht Mulch. Hierfür eignet sich eine dicke Laubschicht. Staunässe ist zu vermeiden, da die Pflanzen darauf empfindlich reagieren. Der Taschentuchbaum benötigt ausreichend Platz zum Entfalten. Bei zu trockenem Boden ist regelmäßiges Gießen empfehlenswert. Dünger ist nicht zwingend nötig. Hornspäne sowie Kompost verhelfen der Erde zu einem idealen Nährstoffgehalt.

Krankheiten/Schädlinge

Der Taschentuchbaum ist kräftig und robust. So ist er nicht anfällig gegenüber Schädlingen und Krankheiten. Lediglich Fehler beim Anpflanzen und dem Bewässern sind zu vermeiden, damit der Taschentuchbaum lange seine Pracht entfaltet.

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