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Eigenschaften

  • auffällig gefiederte Blattwedel
  • lang herabhängende Blütenstände
  • wirtschaftlicher Nutzen im Obstanbau
  • zucker- und stärkehaltigen Früchte
  • lieben Wärme und sonnige Plätze

Dattelpalmen

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Die Gattung der Dattelpalmen (bot. Phoenix) gehören zur Familie der Palmengewächse (Arecaceae). Dattelpalmen sind in der Alten Welt heimisch und setzen sich aus 14 Arten zusammen. Von wirtschaftlicher Bedeutung sind die schmackhaften Früchte der Echten Dattelpalme (Phoenix dactylifera). Der lateinische Gattungsname Phoenix rührt von der sagenumwobenen Figur des Feuervogels her, der sich stets erneut aus seiner eigenen Asche neu erschafft. Es ist eine treffende Bezeichnung für diese Gewächse, die als extrem robuste Pflanzen selbst der Glut der Wüste standhalten.

Mit ihren gefiederten Blättern und der schlanken Gestalt geben sie ein wunderschönes Bild ab. Ihre verschiedenartigen Gestalten erinnern an das Erscheinungsbild einer Kokospalme. Als Topf- und Zimmerpflanzen sorgen sie für eine exotische Atmosphäre. Auch wenn die Dattelpalmen nur in warmen Anbaugebieten fruchten, so gelten sie dennoch als beliebte Exoten. Schon in der Bibel erlangten Dattelpalmen eine Berühmtheit. Als Symbol der Auferstehung und Gerechtigkeit haben die Palmwedel eine besondere Bedeutung. Die Menschen empfingen Jesus während seines Einzugs in Jerusalem mit Palmzweigen. Heute haben Dattelpalmen einen großen Nutzwert in der Landwirtschaft. Sie gelten als typische Oasenpflanzen, denn aufgrund ihrer tiefreichenden Wurzeln spüren sie selbst in trockenen Wüsten Grundwasser auf.

Blatt

Dattelpalmen entwickeln Blätter, die v-förmig gefaltet sind. Sie entspringen dem Vegetationszentrum im Inneren des Stamms. Die Gewächse bilden unablässig neue Blätter und schieben diese von Innen nach außen. Die Krone besteht aus 20 bis 40 buschig ausgebreiteten Blattwedeln. Jedes Blatt bleibt zwischen drei und sieben Jahren am Stamm erhalten, bevor es vertrocknet und abfällt. Die Blattspreiten sind gefiedert. Bevor die Gewächse ihre Blätter abwerfen, verwelken sie vollständig.

Die Blattscheide besteht aus einem faserigen Gewebe. Die Blätter besitzen einen kurzen oder gut entwickelten Blattstiel. Dieser ist auf seiner Oberseite gerippt, gefurcht oder flach. Die Unterseite des Blattstiels ist abgerundet. Die einzelnen Fiederblättchen enden in einer Spitze. Die untersten Fiederblättchen sind in Form von Dornen ausgeprägt. Auf der Unterseite der Fiederblättchen ist eine deutliche Mittelrippe erkennbar. Die Blattnerven verlaufen parallel zueinander. Auf den Blättern sitzen häufig Schuppen.

Blüte

Dattelpalmen entwickeln männliche und weibliche Blüten. Die männlichen Blüten setzen sich aus drei miteinander verwachsenen Kelchblättern zusammen. Der Kelch bildet einen flachen Becher und umschließt die drei Kronblätter, die den Kelch überragen. Die weiblichen Blüten erinnern in ihrer Gestalt an eine Kugel. Auch sie bestehen aus drei Kelchblättern, die einen dreilappigen Becher bilden. Die Kronblätter sind mindestens doppelt so lang wie die Kelchblätter. Auf den Kronblättern, die sich gegenseitig überlappen, sind deutliche Nerven erkennbar.

Die Gattung Phoenix entwickelt rispenförmige Blütenstände, die rein männlich oder weiblich sind. In ihrer Erscheinung sehen sich die Blütenstände ähnlich. Sie sitzen zwischen den Blättern und sind unverzweigt. Während sich die weiblichen Blütenstände nach der Befruchtung verlängern, bleiben die männlichen Blütenstände unverändert. Einige Vertreter bilden Blütenstände, die eine Länge von bis zu 1,5 Metern erreichen.

Frucht

Die Früchte bilden sich auf einem Fruchtblatt. Ihre Gestalt ist eiförmig oder länglich. Der längliche Samen ist von einem fleischigen Gewebe umgeben.

Wuchs

Die Gewächse dieser Gattung sind verschiedengestaltig. Es gibt sowohl zwergwüchsige als auch große Vertreter. Einige Dattelpalmen erreichen Höhen von bis zu 40 Metern. Es gibt kriechende oder aufrechte und teilweise mit Dornen bewehrte Vertreter innerhalb dieser Gattung.
Dattelpalmen wachsen ihr gesamtes Leben lang in Richtung der Sonne. Sie erreichen ein Alter von bis zu 200 Jahren. Trotz ihrer baumförmigen Erscheinung sind Dattelpalmen keine Bäume. Ihre Stämme bilden keine Jahresringe aus. Einige Arten bilden mehrere Stämme aus. Diese Stämme bestehen aus den spiralig angeordneten Blattbasen. Das typische Gittermuster auf dem Stamm entsteht durch das Abfallen der alten Blattwedel.

Standort

Die Wurzeln der Dattelpalmen erinnern an die Wurzeln von Sumpf- und Wasserpflanzen. Sie sind salztolerant und gedeihen optimal bei einer Sommertemperatur von 30 °C und einer guten Wasserverfügbarkeit. Im Winter benötigen die Pflanzen Temperaturen von mindestens 15 °C. Auf leicht saurem und gut durchlässigem Substrat entwickeln Dattelpalmen ihre volle Pracht.

Verbreitung

Dattelpalmen wachsen auf einem weltumspannenden Gürtel, der durch ein heißes und trockenes Klima geprägt ist. Sie bevorzugen einen Standort, der sich in der Nähe von Wasserläufen oder Oasen befindet. Ihre Wurzeln spüren tief liegendes Grundwasser auf. Einige Vertreter besiedeln Fließgewässer oder Gebiete, die vom tropischen Monsun geprägt sind. Das Verbreitungsgebiet zieht sich von Marokko bis nach China und erstreckt sich über den amerikanischen Kontinent.

Nutzung

Dattelpalmen haben wegen ihrer zucker- und stärkehaltigen Früchte eine große wirtschaftliche Bedeutung. Der Ertrag einer Pflanze liegt zwischen zehn und 150 Kilogramm. Viele Arten entwickeln erst nach drei bis zehn Jahren das erste Mal Früchte. In Deutschland gelten Dattelpalmen als beliebte Zierpflanzen, die einen exotischen Flair in Wohnräume und Wintergärten bringen. Während der warmen Sommermonate stehen Dattelpalmen gerne auf der Terrasse.

Pflege/Schnitt

Als Kübelpflanzen benötigen die Gewächse ausreichend Wasser. Staunässe ist zu verhindern. Sobald die oberste Erdschicht ausgetrocknet ist, benötigen die Pflanzen Wasser. Ein regelmäßiges Besprühen der Blattfiedern mit Wasser sorgt für einen üppigen Wuchs. Auch im Winter ist eine Bewässerung sinnvoll. Allerdings in reduzierter Form, sodass die Wurzelballen nie vollständig austrocknen.

Im Sommer erfreuen sich die Palmen über eine Düngung, die alle drei Wochen stattfindet. Im Winter reduziert sich die Nährstoffzugabe auf alle sechs Wochen. Phoenix-Arten benötigen keinen Schnitt, denn dieser schädigt die Pflanze während ihres Wachstums. Erst wenn die Blattwedel vollständig vertrocknet sind, empfiehlt sich das Entfernen der alten Blätter. Nach etwa drei Jahren ist die Erde im Topf stark durchwurzelt und die Palmen freuen sich über ein Umtopfen in ein größeres Gefäß.

Krankheiten/Schädlinge

Dattelpalmen erleiden an zu warmen und schattigen Standorten die Blattschwielenkrankheit. Sie äußert sich durch kleine schwarze Punkte auf den Blättern. Ein Standortwechsel unterstützt die Vitalität der Palmen, sodass der Befall nach kurzer Zeit verschwindet. Die Blattfleckenkrankheit entsteht durch zu kaltes und hartes Gießwasser.

Während der Wintermonate sind Dattelpalmen von Schild- und Wollläusen sowie Spinnmilben betroffen. Der Befall durch diese Schädlinge entsteht an zu warmen Standorten. Als Vorbeugung empfiehlt sich ein regelmäßiges Besprühen der Blätter mit Wasser. Eine zu geringe Luftfeuchtigkeit und Staunässe begünstigen den Schädlingsbefall.

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