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Eigenschaften

  • monotypische Gattung mit der Art Darmera peltata
  • große Blätter mit bis zu 0,45 Meter Durchmesser
  • Blätter sind charakteristisch für die Gattungsart
  • attraktive Blüten in verschiedenen Blütenständen
  • robust, überdauert in Rhizomen

Darmera

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Die Gattung Schildblatt (bot. Darmera) beinhaltet eine einzige Art (Darmera peltata). Die Pflanzengattung gehört in die Familie der Steinbrechgewächse (Saxifragaceae). Die ausdauernd wachsenden, krautigen Pflanzen stammen aus dem Westen der USA und siedeln gerne an Rändern von Gewässern.

Der Name dieser Gattung ehrt Karl Darmer (1843-1918), einen deutschen Gärtner. Auch unter den Trivialnamen Indianerrahababer oder Regenschirmpflanze ist sie bekannt. Alle Namen nehmen Bezug auf die imposanten Blätter der Pflanzen. Diese erreichen teilweise stolze 45 Zentimeter. Zudem schmückt sich die Darmera peltata mit schönen Blüten, die dem Gewächs eine zusätzliche Attraktivität verleihen. Trotzdem ist diese Blattschmuckpflanze in unseren Breiten seltener anzutreffen.

Blatt

Erst nach der Blühphase erscheinen die schönen, gestielten Laubblätter des Schildblatts. Der schildblattförmigen Blattspreite verdankt die Art ihren deutschen Namen und den botanischen Namenszusatz (schildförmig = peltat). Das am Rand gelappte bis gespaltene Blatt ist kreisförmig und erreicht in der Größe einen Durchmesser von 20 bis 45 Zentimeter. Die Blätter erscheinen zunächst grün und färben sich im Herbst in kräftige orange bis rotbraune Töne.

Blüte

Darmera bildet einen aufrechten, mehr als 30 Zentimeter langen, drüsig behaarten Blütenstandsschaft aus. Dieser erscheint vor dem Austrieb der Laubblätter und ist selber blattlos. Der Blütenstand setzt sich aus rispigen oder schirmrispigen Blüten zusammen. Diese erreichen Durchmesser von 15 bis 20 Millimeter. Es kommen stets fünf weiß oder rosa gefärbte Kronblätter vor. Zudem schmückt sich die Blüte mit zehn Staubblättern sowie zwei bis drei purpurnen Fruchtblättern. Die schönen Blüten erschienen in der Zeit von April bis Mai.

Frucht

Aus den bestäubten Blüten der Darmera bilden sich Balgfrüchte, die ebenfalls attraktiv an den Pflanzen wirken.

Wuchs

Darmere peltata wächst krautig und ausdauernd. Die Pflanzen erreichen am idealen Standort Höhen von 50 bis 65 Zentimeter. Unterirdisch bilden die Pflanzen Rhizome, die ihnen zum Überdauern dienen. Die Rhizome sind kräftig und dunkelbraun gefärbt. Mit ihnen ist die Gattungsart imstande, sich über große Flächen auszubreiten.

Standort

Die schönen Pflanzen der Darmera bevorzugen einen sonnigen bis halbschattigen Platz auf nährstoffreichem, feuchten Boden. Auch auf sumpfiger oder normaler Gartenerde gedeiht die Schildblatt-Art.

Verbreitung

Ursprünglich stammt die Gattung aus westlichen Bundesstaaten der USA. Das Schildblatt ist vornehmlich an den Fluss- und Bachufern von Kalifornien und Oregon vorzufinden. Als eingebürgert gilt es in Irland und Großbritannien.

Nutzung

Seltener ist Darmera peltata als Zierpflanze an Bach- oder Teichrändern oder für Gehölzgruppen von Nutzen. Seit spätestens 1873 sind die schönen Pflanzen dieser Gattung in Kultur.

Pflege/Schnitt

Um der Darmera ein gutes Gedeihen zu ermöglichen, ist ein feuchter, fruchtbarer und humoser Boden von großem Vorteil. Aus diesem Grund ist eine großzügige Gabe von reifem Kompost im Frühjahr empfehlenswert. Auch Hornspäne gibt als organischer Dünger viele Nährstoffe langfristig ab. In heißen und trockenen Phasen des Sommers ist es wichtig, ausreichend zu gießen. Der Boden ist in jedem Fall feucht zu halten, sonst lassen die Pflanzen ihre Blätter hängen und wirken weniger attraktiv.

Die Blüten erinnern in ihrer Optik an die der Bergenien. Verdorrte Blütenstängel entfernt der Gärtner tief an der Basis und direkt nach der Blüte. Auf diese Weise fördert er einen besseren Blattwuchs. Im Herbst sind die verwelkten Blätter abzuschneiden und zu kompostieren. Ohne das manuelle Entfernen der Blätter, erscheinen die neuen Blätter im folgenden Frühjahr später. Im Frühjahr lassen sich die Pflanzen teilen und vermehren. Der Gärtner trennt mit dem Spaten ein Stück der Wurzel ab und pflanzt dieses an anderer Stelle erneut ein.

Krankheiten/Schädlinge

Am idealen Standort ist weder der Befall von Krankheiten noch von Schädlingen zu erwarten.

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