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Eigenschaften

  • immergrüne, dicht verzweigte Sträucher
  • rote oder weiße Blüten(-glöckchen)
  • Wuchshöhe je nach Art von zwei bis acht Metern
  • nicht zuverlässig winterhart
  • in Chile beheimatet

Crinodendron

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Die Gattung der Crinodendron ist ein Vertreter aus der Familie der Ölfruchtgewächse (bot. Elaeocarpaceae) gehörend, deren Pflanzen bei uns nicht heimisch sind. Die vier Arten von Crinodendron stammen aus Südamerika, wo sie ein beliebtes Ziergehölz darstellen. Ein Siegeszug nach Mitteleuropa blieb bisher aus. Daher zählen sie hierzulande zu den Raritäten.

Dass die Crinodendron-Arten bei uns noch weitgehend unbekannt sind, verwundert angesichts ihrer reichen und formschönen Blüte. An einem guten Standort und optimaler Pflege erfreuen sie das Auge mit ganzer Pracht über mehrere Monate. Die Arten erfreuen den Gärtner durch das ganze Jahr hindurch mit einem Blütenmeer, sofern die Temperatur während des Überwinterns stimmt.

Blatt

Die einfachen, grünen Laubblätter stehen an den Zweigen wechselständig angeordnet. Sie haben eine elliptische bis breit-ovale Form, sind gestielt und ganzrandig. Sterben sie ab, färben sich die einfachen Blattspreiten meist kräftig rot oder orange, seltener gelb.

Blüte

Die Crinodendron-Arten schmücken sich artabhängig mit weißen oder roten Blüten. In ihrem Aussehen ähneln sie stark den bekannten Maiglöckchen oder Lampions, wodurch sie ihre deutschen Namen Maiglöckchenbaum oder Laternenbaum erhielten. Es handelt sich um Zwitterblüten, die einzeln oder in Rispen, langgestielt an den Zweigen hängen. Sie sind radiärsymmetrisch, weisen also mehrere Symmetrieebenen auf. Diese Ebenen beim Drehen oder Spiegeln deckungsgleich. Je vier oder fünf Kron- und Kelchblätter sind jeweils an ihrer Basis miteinander verwachsen. Die Staubfäden sind deutlich kürzer als die Staubbeutel. Mehrere Fruchtblätter formen einen oberständigen Fruchtknoten. Pro Blüte findet sich ein Griffel mit mehreren Narben.

Wuchs

Die immergrünen Arten unterscheiden sich deutlich in ihrer Wuchshöhe. Die Typus-Art der Gattung Crinodendron ist in der Lage eine Höhe von sechs bis acht Meter zu erreichen. Andere entwickeln sich nicht höher als zwei Meter.

Standort

Für die zu Crinodendron zählenden Arten ist ein halbschattiger bis schattiger Standort ideal. In der direkten Sonne fühlen sie sich unwohl, da sie Hitze schlecht vertragen. Gerne darf es luftig sein. Eine zu ungeschützte Lage wirkt sich nachteilig auf das Wachstum der Blüten aus. Als Substrat eignet sich Rhododendronerde. Auf Trockenheit und Staunässe reagieren die Pflanzen empfindlich. Da sie nicht zuverlässig frosthart sind, empfiehlt sich ein Überwintern an einem hellen Ort bei Temperaturen um die 5 °C. Sofern die Ballen einen ausreichenden Frostschutz erhalten, sind die bis zu -12 °C frosttoleranten Gehölze in der Lage, im Freien zu verbleiben.

Verbreitung

Crinodendron kommt in natürlicher Form in Chile vor.

Nutzung

Die Arten sind sowohl in ihrer Heimat Chile als auch in Mitteleuropa als Ziergehölze beliebt. Bei uns als Maiglöckchenbaum oder Laternenbaum bekannt, verweisen ihre Namen auf die formschönen Blüten, mit denen sie das Gärtnerauge erfreuen. Anzutreffen sind sie sowohl in der Rabatte im Garten als auch im Kübel auf der Terrasse, dem Balkon oder im Wintergarten. Darüber hinaus eignen sie sich zum Begrünen von Innenräumen.

Pflege/Schnitt

Crinodendron-Arten gelten als robust. Während der Wachstumsperiode ist ein regelmäßiges Gießen mit idealerweise enthärtetem Wasser oder Regenwasser erforderlich, um den Boden gleichmäßig feucht zu halten. Eine mäßige Wassergabe ist ausreichend. Trockenheit tolerieren die Pflanzen nicht. Für eine monatliche Zufuhr von Rhododendrondünger vom Frühjahr bis in den Herbst zeigen sie sich dankbar. In den Wintermonaten kommen die Sträucher mit weniger Wasser zurecht, wobei darauf zu achten ist, dass der Wurzelballen nicht austrocknet. Damit sich die Pflanzen in jungen Jahren gut verzweigen, ist ein mehrmaliges Entspitzen ratsam. Ein Auslichten nach der Blüte vertragen die Pflanzen gut, doch bleibt die Schere bei älteren Exemplaren besser im Schrank, da sie ungeschnitten besser blühen.

Krankheiten/Schädlinge

Gelegentlich treten Schäden durch Spinnmilben auf. Dies ist insbesondere bei starker Hitze der Fall. Biologisch bekämpfen lassen sich die Schädlinge mit Nützlingen wie Marienkäfer oder Schwebewespen.

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