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Eigenschaften

  • auffällige, glockenartige bis röhrenförmige Blüten
  • teilweise übelriechender Duft
  • krautige, niedrige oder kletternde Pflanzen, seltener Sträucher
  • verdickte, knollenartige, häufiger fleischige Wurzeln
  • einige Arten dienen als Heilpflanzen

Codonopsis

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Die Codonopsis ist eine Pflanzengattung, die zur Familie Campanulaceae, zu Deutsch Glockenblumengewächse, zählt. Sie umfasst, abhängig von der wissenschaftlichen Sichtweise, zwischen rund 40 und knapp 70 Arten. Die Pflanzen zeichnen sich durch ihre auffallenden, glockenförmigen Blüten aus.

So wundert es nicht, dass die Codonopsis unter dem Trivialnamen Tigerglocken bekannt sind. Ihr hauptsächliches Vorkommen liegt in zentralen und südlichen Asien sowie im Osten des Kontinents. Die Pflanzen besiedeln bevorzugt gebirgige und felsige Standorte. Entgegen der anmutigen Optik ihrer Blüten, überraschen die schönen Gewächse mit einem übelriechenden Duft. Die fleischigen Wurzeln einiger Arten dienen in der asiatischen Naturheilkunde gegen verschiedene Beschwerden. Die Codonopsis wachsen krautig und niederliegend oder kletternd, seltener als Sträucher.

Blatt

Die Blätter der Codonopsis wachsen ungestielt oder stehen mit Blattstielen an den Sprossen. Sie stehen gegen- oder wechselständig, in seltener wirtelig angeordnet.

Blüte

Die Arten der Gattung Codonopsis weisen auffällige, glockenförmige und hängende Blüten auf. Bei einigen Gattungsarten fallen sie trichterförmig oder röhrenartig aus. Viele der Codonopsis riechen leicht ranzig oder stechend. Die Blüten stehen endständig an an einzelnen Stängeln oder Zweigen. Manchmal stehen sie den Blättern gegenüber, seltener in den Blattachseln. Die Farben variieren zwischen Blau- und Lilatönen, kräftigem oder blassem Gelb und Grün oder erscheinen weiß. Die Blüten weisen fünf Kelchblätter und fünf Staubblätter auf und sind radiärsymmetrisch aufgebaut. Der Fruchtknoten weist drei Fächer auf. Insekten bestäuben die zwittrigen Blüten.

Frucht

Als Früchte bilden die Codonopsis eiförmige oder verkehrt-kegelförmige Spaltkapseln aus. Sie weisen drei Fächer auf, die zahlreiche Samen enthalten. Die Samen fallen ellipsoid, länglich oder kugelförmig aus. Es kommen innerhalb der Gattung geflügelte und ungeflügelte Samen vor.

Wuchs

Die Codonopis wachsen in den meisten Fällen als krautige Pflanzen. Innerhalb der Gattung bilden Sträucher die Ausnahme. Die ausdauernden Pflanzen weisen verdickte, spindelförmige oder knollige Wurzeln auf. Sie sind häufiger fleischig und kommen seltener verholzend vor. Den Wurzel entspringen die Sprossachsen, die sich kriechend oder aufsteigend, kletternd ausbilden. Seltener wachsen die Pflanzen der Gattung aufrecht.

Standort

Die Arten der Gattung wachsen in ihrer Wildform vorwiegend in gebirgigen Zonen. Sie kommen bis in Höhen von 4300 Metern vor. Dabei siedeln sie vorzugsweise an steinigen Standorten und Felshängen. In Kultur wachsen die Pflanzen auch in tieferen Lagen.

Verbreitung

Hauptsächliche wachsen die Pflanzen der Gattung Codonopsis auf dem asiatischen Kontinent. Dort finden sie sich schwerpunktmäßig im Himalaya und besiedeln weite Teile Zentralasiens. Auch im südlichen und östlichen Asien sind sie beheimatet. Oftmals finden sich verschiedene Gattungsarten in Südwest-China. Darüber hinaus wachsen Codonopsis-Arten in Tibet, Nepal, Bhutan, Myanmar und Indien. Auch in Afghanistan, Pakistan und der Mongolei finden sich Gattungsarten. Weiter süd-östlich siedeln Codonopsis in Japan, Korea und Taiwan sowie auf dem Malaiischen Archipel und den Philippinen. Vereinzelt finden sie sich im äußersten östlichen Teil Russlands.

Nutzung

Neben ihrer zierenden Optik, die die Pflanzen ihren auffälligen Blüten verdanken, dienen die verschiedene Arten der Gattung Codonopsis als Heilpflanzen. In der Traditionellen Chinesischen Medizin gelten sie als lindernd bei unterschiedlichen Beschwerden wie beispielsweise niedrigem Blutdruck. Die Volksmedizin nutzt die Wurzeln als wirkenden Bestandteil.

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