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Eigenschaften

  • immergrüne, ledrige Blätter
  • unscheinbare Einzelblüten in Scheindolden
  • Wuchs als Baum oder Strauch
  • bedingt winterhart
  • Herkunftsgebiet ist die Westküster der USA

Büschelpolyp

Gattung Umbellularia
     
  • Beschreibung
  • Fotos
  • Pflanzen in unserem Sortiment
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Die Pflanzengattung Umbellularia ist monotypisch, das heißt, sie besteht aus einer einzigen Art. Der Kalifornische Lorbeer (bot. Umbellularia californica) oder Berglorbeer hat sein natürliches Verbreitungsgebiet im westlichen Nordamerika. In Gärten und Parks weitete die Art ihr Areal aus.

Ihrem deutschen Namen folgend, finden die Blätter den Einzug in die Küche. Ihr strenger Geschmack und die bedenklichen Inhaltsstoffe fordern zu einem bedachten Einsatz auf. Dagegen ist der Einsatz des exotisch anmutenden Kalifornischen Lorbeers als Zierbaum unumstritten und zaubert einen Hauch von Westküsten-Flair in den heimischen Garten. Dabei ist das Gehölz in unseren Gärten und Parks vor allem für die Kultur im Kübel geeignet, die eine unproblematische Überwinterung im geschützten Bereich ermöglicht.

Blatt

Umbellularia sind sommer- wie wintergrün und begeistern mit ihrem derben Blattwerk das ganze Jahr. Die Blätter sind länglich schmal und schließen ganzrandig ab. Die glatte Blattspreite ist glänzend und erreicht Längen von 15 Zentimetern. Beim Zerreiben der Blätter entsteht ein fruchtig-aromatischer Duft.

Blüte

Die Bäume sind Frühblüher und treiben noch im Winter die Blütenknospen aus. In Deutschland blühen diese ab April auf. Die cremefarbenen Blüten sind klein und unscheinbar. Sie stehen in achselständigen Scheindolden aus bis zu zehn Einzelblüten zusammen und bilden ansprechende zwei Zentimeter durchmessende Blickfänge inmitten frischgrüner Hochblatthüllen. Die zwittrigen Blüten sind dreizählig und kreissymmetrisch.

Frucht

Nach der Blüte bilden sich ab August eiförmige, bis zu 2,5 Zentimeter lange Nussfrüchte heraus. Zunächst erscheinen sie grün, mit der Reife verfärben sie sich zunehmend ins Purpurrote. Die Frucht enthält einen einzelnen Samen.

Wuchs

Es handelt sich um immergrüne Sträucher oder Bäume mit hochgewölbter Baumkrone. Ältere Exemplare erreichen Höhen bis 40 Meter. Der Durchmesser des Stamms erreicht bis zu 80 Zentimeter. Junge Zweige sind dunkelgrün berindet und dunkeln im Alter zu einem Dunkelgrau bis Schwarzgrau nach.

Standort

Umbellularia ist nicht zuverlässig winterhart. Nur in wintermilden Regionen Deutschlands, wie entlang des Rheins, sind die Pflanzen für eine reine Freilandkultur geeignet. Die Pflanzen bevorzugen feucht-humose Böden und Standorte, an denen sie viel Sonne tanken.

Verbreitung

Das natürliche Verbreitungsgebiet der Gattung Umbellularia beschränkt sich auf ein Gebiet im Westen der USA. In Oregon und Kalifornien wachsen die Bäume entlang der Küstengebiete des Pazifiks. Auch an westwärts ausgerichteten Berghängen der Sierra Nevada sind die Pflanzen zu finden.

Nutzung

In seiner amerikanischen Heimat gilt der Kalifornische Lorbeer als Ersatz für echte Lorbeerblätter in der Küche. Die Nüsse sind nach dem Rösten essbar. Die amerikanischen Ureinwohner nutzten die Pflanze als Heilmittel gegen Kopf-, Zahn- und Ohrenschmerzen. Sie glaubten, dass der Sud der Blätter, auf äußere Wunden aufgetragen, die Heilung beschleunigt. Aus dem harten Holz entstehen kleine Gegenstände wie Schüsseln, Besteck und Musikinstrumente. Die Verwendung als Zierpflanze in Gärten und Parks ist in Europa auf milde Gebiete beschränkt.

Pflege/Schnitt

Umbellularia ist in den meisten Teilen Deutschlands nicht winterhart. Eine dauerhafte Pflege im Freiland gelingt in wärmebegünstigten, wintermilden Regionen wie im Rheinland. Auch hier ist ein zusätzlicher Winterschutz, insbesondere für noch junge Pflanzen, zwingend notwendig. Die Pflanzung im Kübel stellt eine Erfolg versprechende Alternative dar. So kann das Bäumchen den Sommer im Garten verbringen und mit dem Beginn des Frostes ins Haus ziehen. Umbellularia benötigen regelmäßige Wassergaben, wobei Staunässe zu vermeiden ist.

Krankheiten/Schädlinge

Aufgrund seiner sekundären Inhaltsstoffe verschmähen Schädlinge den Baum. Daher präsentieren sich die Pflanzen der Gattung Umbellularia robust.

Pflanzen innerhalb der Gattung Büschelpolyp Umbellularia

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