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Eigenschaften

  • Sumpf- und Wasserpflanze
  • bildet Wasserblätter oder grasartige Luftblätter je nach Wassertiefe
  • doldiger Blütenstand mit 30 Einzelblüten
  • natürliches Verbreitungsgebiet in Europa, Asien und Nordafrika
  • pflegeleicht und winterfest

Blumenbinse

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Die Pflanzengattung Butomus besteht aus einer einzigen Art mit dem klangvollen Namen Schwanenblume (bot. Butomus umbellatus). Sie war im Jahr 2014 die Blume des Jahres und fungierte auf diese Weise als Botschafterin für die gefährdeten natürlichen Flussauenlandschaften.

Die Schwanenblume ist eine reizvolle Teichbepflanzung. Mit ihren zierlich wirkenden und gleichzeitig üppigen Blütenständen bezaubern die Gewächse ihr Umfeld. Ihre zahlreichen deutschen Namen wie Storchenblume, Wasserliesch und Wasserviole deuten darauf hin, dass die auffällig schöne Blume für die Menschen ein bedeutsames Gewächs darstellt. Sorten wie Schneeweißchen und Rosenrot sind heute bekannt und begeistern als Ziergewächs im Garten mit verschiedenen Blühfarben und -zeiten. Wer keinen Gartenteich, aber einen Balkon zur Verfügung hat, muss auf diese schöne Pflanze nicht verzichten. Sie gedeiht herrlich im Miniteich und agiert dort als dominierender Blickfang.

Blatt

Die grundständigen Blätter sind in einer Rosette zweizeilig angeordnet und manchmal kurz gestielt. Je nach Höhe des Wasserstandes an ihrem Standort bildet die Schwanenblume zwei Millimeter breite und bis zu zwei Meter lange, bandförmige submerse Tauchblätter. Manchmal bilden sich grasartige, dreikantige Blätter, die steif über den Wasserspiegel hinausragen und bis zu einen Meter Länge erreichen.

Blüte

Der doldige Blütenstand präsentiert sich am Ende eines langen Blütenstandsschaftes. Die Dolde ist von zwei bis drei Hochblättern umgeben und umfasst 30 zwittrige Einzelblüten. Diese sind auf fünf bis zehn Zentimeter lang gestielt. Die Blüten sind dreizählig und kreissymmetrisch. Die Färbung reicht von grünlich-weiß, über rosa oder purpur bis bräunlich. Die nach Honig duftenden Blüten locken Bienen und Fliegen an, die die Befruchtung der Blüten übernehmen. Die Blühzeit erstreckt sich von Juni bis August, wobei sich die Einzelblüten nacheinander öffnen.

Frucht

An den langen Blütenstielen entwickeln sich lang geschnäbelte Balgfrüchte, die in einer Sammelfrucht zusammenstehen. Die sechs bis vielen Samen der einzelnen Früchte verbreiten sich mit dem Wind. Die Samen sind schwimmfähig und schwemmen mit dem Wasser an neue Standorte.

Wuchs

Die Schwanenblume wächst ausdauernd und krautig und erreicht Wuchshöhen bis zu 150 Zentimeter. Sie besitzt ein kurzes, kriechendes Rhizom, das Ausläufer bildet und einen horstigen Wuchs verursacht.

Standort

Die Schwanenblume ist eine Sumpf- und Wasserpflanze und blüht als Zierbepflanzung von Flachwasserzonen stehender oder langsam fließender Gewässer bis 30 Zentimeter. In tieferen Wasserzonen gedeiht sie, bildet aber keine Blütenstände aus. Als typische Auenlandart verträgt die Schwanenblume wechselnde Wasserstände, reagiert aber empfindlich auf Trockenheit. Als Bodengrund eignet sich ein Sand-Schlamm-Gemisch mit einer Kiesabdeckung. Die Schwanenblume verträgt sonnige und halbschattige Bedingungen.

Verbreitung

In Europa, Asien und Nordafrika ist die Schwanenblume in gemäßigten Regionen an feuchten Standorten heimisch. Die Gefährdung ihrer natürlichen Lebensräume gefährdet die Schwanenblume in Mitteleuropa. In Nordamerika, wo sie als Zierpflanze Fuß fasste, gilt sie heute als invasive Art, die sich schnell ausbreitet.

Nutzung

Die Rhizome und Samen der Schwanenblume fanden früher ihr Verwenden als Heilpflanze und dienten zu Mehl verarbeitet in der Küche. In Mitteleuropa galt das stärkehaltige Rhizom in Notzeiten als Brotersatz. Die biegsamen Stängel eigneten sich zum Flechten von Körben und Matten. Heute ist die Schwanenblume in Gärten als leicht zu pflegende Staude beliebt.

Pflege/Schnitt

Die Schwanenblume ist pflegeleicht. Das Gießen entfällt an nassen Wasserstandorten. Der Rückschnitt erfolgt nach dem Abblühen. Ein Winterschutz ist für die frostharte Pflanze nicht nötig. Die Vermehrung der Schwanenblume erfolgt über die Samen und vegetativ. Bei letzterer Methode lösen sich Brutknospen selbstständig von der Mutterpflanze und bilden am richtigen Standort neue Pflanzen.

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