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Eigenschaften

  • üppige Blüte
  • schnell wachsend
  • robust und gesund
  • wichtige Nektarquelle für Insekten
  • beliebte Pflanzen für Steingärten

Blaukissen

Gattung Aubrieta ab €5.40 kaufen
     
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Die Blaukissen (Aubrieta), ebenfalls bekannt als Aubrietien, stellen eine Pflanzengattung in der Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicacea) innerhalb der Ordnung der Kreuzblütlerartigen (Brassicales) dar. Die Gattung umfasst rund 15 Arten, deren Ursprungsgebiet sich sowohl im Mittelmeerraum als auch in Vorderasien befindet.

Die blühenden Polsterstauden erfreuen sich großer Beliebtheit in heimischen Gärten, wo sie oftmals Steingärten, Mauern oder Steinwälle zieren. Das erste Mal traten sie im 18. Jahrhundert auf Kreta einem Botaniker in Erscheinung. Mitte des 19. Jahrhunderts kamen Blaukissen als Zierpflanze unserer Steingärten in Mode. Ganz anders als der Name es andeutet, sind die blühfreudigen Stauden nicht grundsätzlich blau. Sie variieren in der Farbe artabhängig zwischen verschiedenen Blautönen von rosa bis lila, weiß oder rot. Zusätzlich finden sich im Handel Sorten mit gefüllten Blüten oder hellem Blütenrand in gelb oder weiß. Die bekanntesten und beliebtesten Vertreter dieser Gattung sind die tiefblaue Aubrieta x cultorum 'Cascade Blue' und die schneeweiße Aubrieta x cultorum 'Winterberg'.

Blatt

Die hellgrünen Laubblätter der Blaukissen sind wie die Stängel leicht behaart, seltener sind sie kahl. Die kleinen Blätter wachsen wechselständig und sind in der Form linealisch oder spatelförmig. Die Blattspreite ist einfach und ganzrandig, seltener ist die Lamina mit groben Zähnen versehen. Die Blätter erreichen eine Länge von drei Zentimetern. Blaukissen bilden keine Nebenblätter aus.

Blüte

Blaukissen zeigen während der Blütezeit unzählige kleine Blüten, die die Staude komplett bedecken. Blaukissen haben zwittrige, vierzählige Blüten. Die Blüten bilden Kelchblätter aus, von denen die inneren ausgesackt sind. Ihre Kronblätter variieren in der Farbe zwischen rosa und lila bis weiß. Die äußeren Staubblätter sind kürzer als die inneren, verfügen über dünn geflügelte Staubfäden und zeigen ein zahnartiges Anhängsel. Der Griffel ist abgesetzt, seine Narbe kopfig.

Frucht

Blaukissen entwickeln aus ihrem Fruchtknoten ungestielte Schoten, die linealisch, kugelig oder eiförmig sind. Die Fruchtklappen der Schoten sind leicht zusammengedrückt. Die Samen von Blaukissen sind zahlreich in den Schoten vorhanden und sitzen in zwei Reihen. Sie sind klein, flach und flügellos.

Wuchs

Die Vertreter der Gattung Blaukissen sind ausdauernde, krautige und immergrüne Stauden mit einem niedrigen, kriechenden Wuchs. Blaukissen bilden Polster oder Teppiche, die eine maximale Wuchshöhe von 15 Zentimetern erreichen.

Standort

Blaukissen-Arten favorisieren in heimischen Gärten einen vollsonnigen Standort. Sie bevorzugen einen leicht trockenen bis frischen Boden, der idealerweise nährstoffreich ist sowie kalkhaltig und durchlässig. Optimale Bedingungen für Blaukissen stellen Lehmböden dar, die einen hohen Sandanteil aufweisen.

Verbreitung

Der französische Botaniker Michel Adanson stellte die Gattung Aubrieta 1763 auf Kreta auf und ehrte mit dem Namen der Gattung den bekannten Pflanzenmaler Claude Aubriet. Die Gattung der Blaukissen zeigt ihr Vorkommen im europäischen Mittelmeerraum bis in den Iran sowie in Vorderasien. Die Pflanzen gedeihen in ihren Verbreitungsgebieten in Felsspalten sowie auf steinigen und sandigen Untergründen.

Nutzung

Blaukissen finden als Zierpflanzen Verwendung. Aufgrund ihres ursprünglichen Naturstandortes eignen Sie sich optimal zur Bepflanzung von Mauern, Steinwällen oder Steingärten. Durch ihr schnelles Ausbreiten überwuchern sie schnell große Flächen und verschönern diese durch ihre prächtigen Blütenkaskaden. Ebenso finden sich die Polsterstauden zur Einfassung von Gartenwegen oder als Topfpflanzen. Sie stellen zur Blütezeit eine wertvolle Nektarquelle für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge dar.

Pflege/Schnitt

Als Pflanzzeit bietet sich das Frühjahr für Blaukissen an. Als Pflanzabstand empfiehlt es sich, die Hälfte der Wuchsbreite einzuhalten. Ein durchlässiger Boden am Standort oder eine ausreichende Drainage sind wichtig, da Blaukissen empfindlich auf Staunässe reagieren. In langen Trockenperioden benötigen Blaukissen regelmäßig Wasser. Ein Rückschnitt nach der Blüte fördert ein dichtes Wachstum und das Ausbilden neuer Blüten. Dünger brauchen Blaukissen-Arten nur wenig, zu viel Dünger hat eine Verminderung der Winterhärte zur Folge. Um gegen das Verkahlen der Stauden von Innen heraus zu verhindern, eignet sich ein mit Sand vermischtes, humusreiches Substrat zur Einarbeitung in den Boden. Blaukissen lassen sich durch das Teilen der Stauden oder durch Stecklinge im Frühjahr vermehren. Eine Aussaat einiger Arten ist ebenso möglich. Bei Jungpflanzen oder geteilten Stauden ist es wichtig, die Erde konstant feucht zu halten, um eine ausreichende Versorgung mit Wasser zu gewährleisten. Im ersten Winter lohnt es sich, die Jungpflanzen mit Tannenreisig abzudecken. Im Frühjahr zeigen die Blaukissen kraftvolle Triebe und eine schöne Blütenfülle.

Krankheiten/Schädlinge

Blaukissen gelten als robuste und widerstandfähige Pflanzen, die sich unanfällig für Krankheiten oder den Befall von Schädlingen zeigen.

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