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Eigenschaften

  • teilweise blaugrüne Blätter
  • polsterartiger Wuchs
  • pflegeleicht und anspruchslos
  • wintergrün
  • Blüte von April bis Juli

Blaugräser

Gattung Sesleria ab €5.40 kaufen
     
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Die Pflanzengattung der Blaugräser (botanisch Sesleria), auch Kopfgräser genannt, gehört zu der Familie der Süßgräser (Poaceae) und fasst rund 25 Arten zusammen. Ihren Namen erhielt sie zu Ehren des venezianischen Arztes und Botanikers Lionardo Sesler (1785).

Diese Pflanzengattung kommt vor allem in Europa vor und wächst meist auf felsigem Untergrund im Gebirge, zeigt sich aber teilweise auch in feuchten bis staunassen Kalk-Niedermooren oder auf sonstigem feuchten und kalkhaltigen Nährboden. Verbreitet ist eine Sesleria-Art außerdem in Nordafrika sowie fünf in Westasien. Bläugräser sind ausdauernde Pflanzen, werden also mehrere Jahre alt und blühen allgemein jährlich. Die meisten Arten treiben dabei für Ziergräser bereits recht früh aus und blühen dann oft schon im April. Viele Sesleria-Arten sind mit ihrem schopfartigen, halbkugeligen und dichten Wuchs, der bis zu 60 Zentimeter erreicht, ein beliebtes Schmuck-Gras für den Garten.

Blatt

Blaugräser bestehen aus mehreren nichtblühenden Trieben, welche innerhalb der untersten Blattscheiden emporwachsen. Die Blattscheiden (lat. Ligula) sind bis oben verschlossen. Die Halme stehen senkrecht und sind nicht verzweigt. Das Blatthäutchen hat eine Länge von bis zu einem Millimeter und ist am oberen Rand mit Wimpern ausgestattet. Die Blattspreiten (lat. Lamina) sind offen, teilweise zusammengeklappt, und hart.

Blüte

Blaugräser besitzen einen eher unscheinbaren, unverzweigten Blütenstand mit gestreckter Hauptachse, was als Ährenrispe bezeichnet wird. Ihre Farbe reicht von Schiefergrau, Weiß oder dem namensgebenden Blau. Die Ährchen setzen sich aus zwei bis fünf Blüten zusammen und sind an den Seiten zusammengedrückt. Sie sind zwittrig und fallen zur Reife jeweils einzeln aus den Hüllspelzen. Die Blütezeit ist von April bis Juli.

Frucht

Die Frucht der Blaugräser besteht aus unscheinbaren Rispen mit meist auffallend gelben Staubgefäßen. Der Fruchtknoten ist auf der Oberseite meistens leicht behaart. Er trägt zwei im unteren Bereich verwachsene Griffel. Die Narben, also die oberen Abschnitte des Stempels, ragen wie Fäden an der Spitze des Blütchens hervor.

Wuchs

Das Blaugras erreicht mit einem polsterartigen Wuchs eine Höhe von 20 bis 60 Zentimeter. Es wächst als Halbkugel horstartig mit blau bereiften und ansehnlichen Polstern, welche ein üppiges, oft grünbläuliches Laub aufweisen.

Standort

Die Gattung der Sesleria benötigen einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit sandig-kiesigem und durchlässigen Untergrund. Sie gedeiht gut bei ausreichender Wärme und verträgt trockene Perioden. Sie wächst in leicht geschützter Atmosphäre bei normalem Nährstoffbedarf und passt sich gut an den normalen Gartenboden an. Blaugräser gehören zu den kalkliebenden Pflanzen und wachsen somit auch in feuchten Kalk-Niedermooren oder auf anderem kalkhaltigen Boden.

Verbreitung

Blaugräser sind vor allem in Europa beheimatet, wobei eine Art in Nordafrika und fünf Arten in Asien zu finden sind. Die meisten Arten dieser Pflanzengattung kommen auf der Balkanhalbinsel vor.

Nutzung

Aufgrund ihrer natürlichen Standorte lassen sich die Arten dieser Gattung vor allem unter trockenen Bedingungen, wie in Trockenmauern oder bei Steinanlagen mit Kiesbeeten einsetzen. Einige Arten finden auch in schattigeren Standorten an Gehölzrändern Verwendung. Außerdem wird Blaugras auch gerne als Gruppen in öffentlichen Grünanlagen oder als Dachbegrünung eingesetzt.

Pflege/Schnitt

Blaugras benötigt bei gutem Standort wenig Pflege. Im Herbst sollte es nicht zurückgeschnitten werden, da die Blätter wintergrün sind und somit im Winter notwendigen Schutz bieten. Im Frühjahr verträgt die Pflanze einen Dünger, um den Austrieb anzuregen.

Krankheiten/Schädlinge

Einige Arten der Sesleria können von Pilzkrankheiten befallen werde. Zudem kann es bei feuchten Standorten zu Schimmelbildung kommen.

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