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Eigenschaften

  • wachsen als Bäume und Sträucher
  • erreichen eine Höhe von bis zu 40 Metern
  • die Borke löst sich regelmäßig ab
  • sehr hartes und beständiges Holz
  • verbreitet in tropischen Gebieten

Blatteiben

Gattung Phyllocladus
     
  • Beschreibung
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Zu der Gattung der Blatteiben (bot. Phyllocladus) gehören fünf Arten. Die Phyllocladus gehören wiederum zur Familie der Steineibengewächse (Podocarpaceae) und stehen mit anderen Nadelhölzern in der Ordnung der Koniferen (Coniferales). Blatteiben wachsen als Sträucher und Bäume.

Die in tropischen Gebieten vorkommenden Blatteiben erreichen beeindruckende Größen von bis zu 40 Metern. Sie sind durch ihre sich schälende Rinde und grüne, blattähnliche Zweige auffällig. Den Namen Blatteibe verdankt die Gattung nicht nur den ungewöhnlichen Blättern und Zweigen. Auch ihr Holz ähnelt dem der Eiben stark und ist vielfältig nutzbar. Durch das Abholzen und Umwandeln der ehemals großen Verbreitungsgebiete der Phyllocladus ist die Gattung zunehmend bedroht.

Blatt

Die Blätter der Blatteiben sind zu kleinen, kurzen Schuppen reduziert. Da die Sträucher und Bäume der Gattung Phyllocladus dennoch auf Photosynthese angewiesen sind, haben sich einige der Zweige zu Phyllokladien umgewandelt. Phyllokladien sind grüne Zweige mit Scheinblättern, die die Funktionen echter Blätter übernehmen. Diese Scheinblätter sind länglich und spitz zulaufend, flach und nur leicht eingekerbt oder gelappt.

Blüte

Die Blüten der Blatteiben sind klein und wachsen in Gruppen. Sie sind weiß bis rot. Die Phyllocladus bilden je nach Art einhäusig getrennt-geschlechtliche Blüten auf der gleichen Pflanze aus oder jeweils nur weibliche beziehungsweise männliche Blüten auf einer Pflanze.

Frucht

Die Blatteibe bildet Früchte in Form fleischiger Beerenzapfen aus. Diese Phyllocladus-Zapfen enthalten zwei bis 20 Samen. Die Samen sind dunkelbraun bis schwarz.

Wuchs

Die Arten der Phyllocladus wachsen als Bäume mit einer Höhe von bis zu 40 Metern. Die Stämme erreichen große Umfänge. Der Wuchs ist aber insgesamt schlank. Die Zweige wachsen kompakt und dicht. In höheren Lagen wachsen Blatteiben oftmals als Sträucher.

Standort

Die Blatteiben wachsen in Nebelwäldern, Hochland-Regenwäldern und temperierten tropischen Regionen. Abhängig von der Phyllocladus-Art erstrecken sich die Standorte auf eine Höhe von bis zu 1200 Metern über dem Meeresspiegel. Die Blatteiben bevorzugen sonnige, warme und feuchte Standorte. Sie zeigen sich insgesamt widerstands- und anpassungsfähig.

Verbreitung

Die Blatteibe ist im östlichen Indien, auf den Philippinen, Papua Neuguinea, Tasmanien, Neuseeland und Borneo heimisch. Die Verbreitungsgebiete schrumpfen aufgrund von fortschreitender Abholzung.

Nutzung

Das Holz der Blatteiben ist dem der Eiben ähnlich und findet ebenso wie dieses im Möbelbau, für Musikinstrumente und Drechslerarbeiten Einsatz.

Pflege/Schnitt

Bei der Kultur von Phyllocladus als Strauch in kälteren Regionen müssen die Pflanzen auf jeden Fall vor Frost geschützt werden. Sie sind an tropisches Klima gewöhnt und benötigen viel Wärme und einen feuchten Boden. Regelmäßiges Gießen ist zu empfehlen, wobei dadurch keine Staunässe entstehen darf.

Krankheiten/Schädlinge

Typische Krankheiten und Schädlinge bei der Blatteibe sind nicht bekannt. Die Borke der Blatteibe löst sich regelmäßig in großen, dünnen Teilen ab. Dies deutet nicht darauf hin, dass Baum oder Strauch erkrankt sind oder einen falschen Standort haben. Das Ablösen der Rinde ist eine normale Eigenschaft des Phyllocladus.

Pflanzen innerhalb der Gattung Blatteiben Phyllocladus

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