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Eigenschaften

  • ausdauernde Sukkulenten
  • einzigartige Blüten mit großer Farbpracht
  • attraktiver Blattschmuck
  • pflegeleicht
  • lieben steinigen, durchlässigen Boden

Bitterwurz

Gattung Lewisia ab €7.20 kaufen
     
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Die Gattung Bitterwurz (bot. Lewisia) enthält Steingartenpflanzen, die mit ihren anmutigen Blüten bezaubern. Die Bitterwurzen gehören zur Familie der Quellkrautgewächse (Montiaceae). Der botanische Name Lewisia ehrt den berühmten Entdecker Meriwether Lewis, der den Westen der USA erforschte. Es gibt 17 verschiedene Arten dieser Pflanzengattung. Sie sind alle in den westlichen Gebirgen des nordamerikanischen Kontinents heimisch.

Ein Steingarten ist eine pflegeleichte Alternative für blühende Blumenbeete. Ohne viel Arbeit lassen sie sich über Jahre erhalten. Die mehrjährigen Bitterwurzen bestechen mit ihren Blüten, die wie Sterne in unterschiedlichsten Farben aus der Erde sprießen. Bitterwurzen blühen vom Frühling bis in den Sommer und liefern Nektar und Pollen als Nahrungsquelle für Insekten. In kleinen Gruppen gepflanzt schmücken sie den Steingarten mit ihren wunderbaren Blüten und den ansprechenden Blättern. Die verschiedenen Arten von Lewisia übertreffen sich in der Form der Blüte und ihrer Farbenpracht. Wer sie kombiniert, erfreut sich an dem weiten Spektrum. Als schöner Blickfang wachsen sie in Mauerritzen, Töpfen oder auf kiesigen Wegen. Die Bitterwurz ist mit ihren geringen Ansprüchen die ideale Pflanze für trockene, steinige Böden.

Blatt

Die fleischigen Laubblätter der Bitterwurzen bilden eine Rosette. Diese entwickelt sich grundständig oder um einen dünnen Stängel. Die Blattform ist länglich bis oval. Der Blattrand ist je nach Art gekräuselt, gezahnt oder glattrandig. Selten sind die Blätter größer als sieben Zentimeter. Die dicken Blätter haben einen wachsartigen Überzug, der ihnen hilft, Feuchtigkeit zu speichern. Die Blattfarbe reicht von hellem Grün bis zu kräftigem Dunkelgrün. Lewisia sind je nach Art laubabwerfend oder immergrün. In der Mitte der Blattrosette wächst der bis zu 30 Zentimeter hohe Stängel. An dessen Ende sitzt die Blüte.

Blüte

Als Blütenstände bilden Lewisia Rispen oder rispenartige Trauben. Bei nur wenigen Bitterwurzen erscheint eine Einzelblüte. Die Stängel tragen gegenständig, kreisförmig angeordnete oder seltener wechselständige Blätter. Meistens sind sie blattlos. An jedem blühenden Knoten stehen zwei bis neun unregelmäßige Hochblätter. Die Kelchblätter sind klein und zweiständig. Andere Arten bilden zwei bis neun große, kronblattartige Kelchblätter. Die Kronblätter sind unterschiedlich groß und dünn. Ihre Farbe reicht von Gelb und Weiß, über violett und lachsfarben bis zu strahlendem Pink. Mitunter sind sie mehrfarbig. Einige Arten besitzen dunklere oder hellere Streifen in den einzelnen Kronblättern. Die Staubblätter verwachsen in unterschiedlichem Grad miteinander. Manchmal sind die Staubblätter mit den Kronblättern verbunden. Bei einigen Arten stehen die vier bis 50 Staubblätter frei. Die faszinierenden Blüten der Bitterwurzen erscheinen von April bis Juli.

Frucht

Der Fruchtknoten von Lewisia ist kugelig bis eiförmig. Der lange Griffel besitzt drei bis acht Narbenstrahlen. Bitterwurz bildet Kapselfrüchte aus, die unterschiedlich viele Samen enthalten. Die Farbe der Samen variiert von Schwarz bis Braun.

Wuchs

Bitterwurzen sind kleine Stauden, die zehn bis 25 Zentimeter in die Breite und zehn bis 30 Zentimeter in die Höhe wachsen. Sie sind mehrjährig. In ihrem sukkulenten Caudex (der Verdickung unterhalb der Blätter) speichern Lewisia Wasser. Sie verankern sich mit einer langen Pfahlwurzel in der Erde. Nur wenige Arten formen eine knollige Wurzel. Die krautigen Pflanzen bilden Tochterrosetten, die die Staude vergrößern.

Standort

Lewisia sind robuste, anspruchslose Pflanzen. Sie lieben einen steinigen, gut durchlässigen Boden. Dieser ist im besten Fall nährstoffreich und kalkarm. Die verschiedenen Arten der Bitterwurzen bevorzugen einen halbschattigen oder sonnigen Standort.

Verbreitung

Alle Bitterwurz-Arten stammen aus den alpinen Lagen der nordamerikanischen Gebirge. Ihre Ausbreitung reicht von Alaska, über die Rocky Mountains und Kalifornien bis nach Mexiko. Einige Arten sind weitverbreitet, andere seltener und nur lokal zu finden. Der US-Bundesstaat Kalifornien ist das Hauptverbreitungsgebiet sowohl der seltenen als auch der häufigen Arten.

Nutzung

Die Bitterwurzen sind nicht giftig und haben keine heilende Wirkung. Häufig kommt es hier zu einer Verwechslung mit dem Gelben Enzian (Gentiana lutea), der mancherorts unter dem Namen Bitterwurz bekannt ist.

Pflege/Schnitt

Bitterwurzen benötigen keine große Pflege, wenn sie am richtigen Standort wachsen. Wer die schönen Blattrosetten lieber ungestört genießt, entfernt die verwelkten Blüten mit Stängel. Das fördert zusätzlich die Bildung von Tochterrosetten. Die Bitterwurz lässt sich leicht durch schneiden und pflanzen der Tochterrosetten vermehren. Es ist ratsam, die Tochterrosetten aller zwei bis drei Jahre abzutrennen, dies stärkt die Mutterpflanze. Obwohl Lewisia zu den Sukkulenten gehören, brauchen sie bei langen Trockenperioden regelmäßige Wassergaben. Allerdings reichen kleine Mengen aus, Staunässe führt schnell zu Fäulnis. Viele Arten von Lewisia vertragen starken Frost, andere zeigen sich empfindlicher. Die frostharten Pflanzen freuen sich über einen Winterschutz, der die Sonneneinstrahlung mildert und ihre Blätter und Wurzeln vor zu viel Nässe schützt. Frostempfindliche Sorten sind in Töpfen besser aufgehoben. Darin überstehen sie den Winter unbeschadet im Innenbereich.

Krankheiten/Schädlinge

Bitterwurz ist anfällig für Wurzelfäule. Schwere, verdichtete Böden stellen neben nassen Wintern die größte Gefahrenquelle dar. Eine gute Bodendrainage schützt die Pflanzen vor Staunässe. Ein geeigneter Boden besteht aus Garten- oder Blumenerde sowie grobem Kies und Tongranulat oder Sand im Mischverhältnis 1:1:1.

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