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Eigenschaften

  • wachsen krautig und meist im Verband
  • heilende Eigenschaften, Einsatz in der Heilkunde
  • siedeln an sonnigen und trockenen Plätzen
  • oft schließen sich die Blüten am Abend
  • ziehen Bienen und andere Bestäuber an

Bertram, Ringblume, Ringkörbchen

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Bertram (bot. Anacyclus), auch als Ringblumen oder Ringkörbchen bezeichnet, ist eine Gattung in der Familie der Korbblütler (bot. Asteraceae). Der helle, gelb-weiße Blütengruß dieser Pflanze findet sich vor allem in Steingärten, an Mauern und auf Waldlichtungen und Weiden. Seinen Ursprung hat Bertram in Nordafrika.

Es werden circa dreizehn Arten des Bertram unterschieden. Der sogenannte Echte Bertram heißt auch Römischer Bertram (Anacyclus pyrethrum). Ihm sind nach alter Überlieferung vielfältige Heilkräfte zu eigen. Diese bringt er als mehrjährige Pflanze vor allem im zweiten Jahr hervor. Dagegen ist der Deutsche Bertram (Anacyclus officinarum), der vermutlich als Zuchtform dem Römischen Bertram entstammt, einjährig. Er gilt gemeinhin als weniger inhaltsreiche Variante. Auch der Deutsche Bertram fand sich vor allem in Thüringen als Heilpflanze angebaut, gilt inzwischen als ausgestorben.

Blatt

Die Blätter des Bertram sind krautig, sehr filigran und flach. Sie wachsen am Blütenstängel verteilt und sind mitunter mit kleinen Härchen besetzt.

Blüte

Bertram hat oftmals rötliche Knospen. Seine Blütezeit ist gewöhnlich von Mai bis August. Die Korbblüte des Bertram setzt sich aus vielen weißen Zungenblüten zusammen, die für eine ansprechende Form der Blüte sorgen. Bei manchen Arten sind die Zungenblüten an der Unterseite kräftig bis leicht purpurfarben. In der Mitte des Blütenkopfes befinden sich meist gelbe Röhrenblüten, welche mit großer Leuchtkraft die Blicke auf sich ziehen. Bertram hat einen scharfen Geruch und hat als Heilpflanze oder in der Küche einen scharfen Geschmack.

Wuchs

Bertram ist ein Polster- oder mattenbildendes Gewächs. Er wächst verzweigt, manchmal überhängend und meist aufrecht. Bertram verfügt über eine Pfahlwurzel, die zu einer Wurzelrosette heranwächst.

Standort

Besonders hübsch macht sich Bertram in Hochbeeten, an Gartenmauern oder in einer Rabatte. Er mag es steinig und trocken.

Verbreitung

Bertram ist vor allem im Mittelmeerraum verbreitet, insbesondere im Nahen Osten und in der Türkei. Auch in Spanien, Frankreich, Marokko und in Mitteleuropa wachsen verschiedene Arten des Bertram.

Nutzung

Durch Hildegard von Bingen wurde Bertram als Heilpflanze bekannt. Traditionell findet er Einsatz bei Magenproblemen, zur Blutreinigung und Regeneration. Auch bei Erkrankungen des Rachenraumes, bei Erschöpfungszuständen oder bei Zahnschmerzen empfiehlt sich demnach die Behandlung mit Bertram. Schließlich enthält die Pflanze, neben anderen Stoffen, ätherische Öle, Kieselerde und Eisen. Sogar bei einem Hexenschuss hilft Bertram angeblich, wobei hierfür eine gestampfte Wurzel oder eine Tinktur dient. Bertram sollte wie jedes Heilkraut, das Pyrethrin beinhaltet, vorsichtig dosiert werden. So verursachen zu hohe Dosen Magenschmerzen. Um die Wurzel zu ernten, eignet sich am besten das zweite Standjahr.

Pflege/Schnitt

Bertram benötigt nicht viel Pflege und gedeiht auf durchlässigem, sogar kargem Boden kräftig. Er mag Sonne und vermeidet Staunässe. Nur während extrem trockener Phasen benötigt Bertram zusätzlich Wasser. Die Aussaat von Bertram erfolgt im Mai.

Krankheiten/Schädlinge

Um Bertram vor Schädlingen zu schützen, wird das Blatt der Pflanzen zwischen den wachsenden Stauden abgelegt. Hier dient das Pyrethrin der Insektenabwehr.

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Pflanzen innerhalb der Gattung Bertram, Ringblume, Ringkörbchen Anacyclus

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