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Eigenschaften

  • genügsame und winterharte Pflanzen
  • krautige Pflanzen wachsen auf bis zu 180 Zentimeter
  • Gattung mit über 250 Arten
  • blühen von Juni bis September
  • ursprünglich aus Nord- und Mitteleuropa

Beifuß

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Der Beifuß (bot. Artemisia) ist eine Gattung in der Familie der Korbblüter (Asteraceae). Diese artenreiche Gattung umfasst über 250 Arten. Bereits in der Antike waren Arten dieser Gattung als Heilpflanzen bekannt. Carl von Linné veröffentlichte diese Gattung im Jahr 1753 erstmalig. Artemisia ist vielseitig in der Anwendung. Deshalb ist sie seit vielen Jahrhunderten in Klostergärten und Bauerngärten kultiviert. Der Beifuß ist als Heilkraut und wegen seiner fettbindenden Eigenschaften in der Küche beliebt. Dabei ist der Beifuß genügsam und gedeiht an nahezu jedem Standort im Garten. Deshalb ist der Beifuß oft am Wegesrand oder auf verwildertem Gelände heimisch. Im Garten gepflanzt, ist Artemisia eine dezente Pflanze. Mit ihren zarten Rispendolden fügt sie sich in bestehende Anlagen gut ein. Sie ist mehrjährig und spendet über viele Jahre Heilkraut und Küchenwürze.

Blatt

Die Blätter der krautigen Pflanze haben eine stachelige, lanzenartige Form und rund zehn Zentimeter Länge. Auf ihrer Unterseite befindet sich eine filzartige Behaarung. Beifußblätter sind grau-grün gefärbt und dunkel gefärbt. Während sich die Laubblätter am Stiel weit verzweigen, wachsen die Blätter der Rosette engstielig. Sie sind unauffällig und doppelt gefiedert.

Blüte

In der Blütezeit von Anfang Juni bis Ende September ändern die kleinen Blüten des Beifuß ihre Farbe. Sie wechseln von Grün zu Gelb bis hin zu möglichen Rosé-Färbungen. Die Hüllblätter umgeben die Blüten und sind mit einer weißlichen Behaarung bewachsen. Das von den Deckblättern umgebene Blütenkörbchen besteht aus vielen Scheiben- und Röhrenblüten. Die Blütenkrone ist rotbraun und in fünf Teile untergliedert. Insgesamt sind die Blüten der Heilpflanze unauffällig. Diese zurückhaltende Optik steht im Gegensatz zur breitgefächerten Anwendung dieser Nutzpflanze.

Frucht

Die Früchte des Beifuß sind einsamig. Sie erreichen einen bis zwei Millimeter Länge. Sie sind im Boden lange lebensfähig und können nach vielen Jahren noch keimen. Die Hüllblätter der einsamigen Schließfrüchte (Achänen) bilden eine Kapsel, die sich im trockenen Zustand öffnet. Der Wind sorgt für eine weite Verbreitung der Samen.

Wuchs

Je nach Standort erreichen die krautigen Pflanzen eine Höhe von bis zu 1,80 Meter. Der mehrköpfige Wurzelstock mit fingerdicken Wurzeln riecht aromatisch und hat eine holzige Optik. Beifuß wird bei guter Pflege von Jahr zu Jahr größer und bildet eine stabile Verzweigung aus. Artemisia liebt Wärme und Licht. Allerdings benötigt er genug Feuchtigkeit im Boden. Deshalb ist diese Gattung in trockenen Gebieten nicht zu finden.

Standort

Bevorzugte Standorte der Pflanze sind sonnige und halbschattige Orte. Dort enfaltet das Heilkraut die Wirkung seiner ätherischen Öle und wächst liebend gern in die Breite. Die Bodenbeschaffenheit ist optimal, wenn sie leicht kalkhaltig und sandig ist. Besondere Ansprüche stellt der Beifuß nicht an seinen Standort.

Verbreitung

Ursprünglich stammt der Beifuß aus Nord- und Mittel-Europa. Fast auf der gesamten Nordhalbkugel ist er heute zu finden. In Alaska und Teilen Mexikos sowie in Asien finden sich Beifuß-Gewächse. Für die Verbreitung dieser Pflanze sorgte vermutlich der Mensch. Meist wächst der Beifuß in großen Gruppen auf sandigem Brachgelände. Diese Pflanzen bevorzugen trockene und kalkige Bodenstrukturen.

Nutzung

Das Heilkraut ist beliebt als Zugabe von fettreichen Speisen. Beim Gänsebraten ist Beifuß eine bekannte Zutat für die Füllung. Der leicht bittere Geschmack passt gut zu kräftigem Fleisch. Im Garten gepflanzt, ist der Beifuß eine natürliche Barriere für Schädlinge. Das macht ihn zu einem beliebten Nachbarn von Gemüse- und anderen Nutzpflanzen. Seit vielen Jahrhunderten ist Beifuß als Heilpflanze bekannt, die gegen viele Beschwerden hilft.

Pflege/Schnitt

Im Frühjahr gesät, entwickelt sich aus dem Lichtkeimer innerhalb von zwei bis drei Wochen ein Trieb. Der Samen ist leicht in die Erde zu drücken. Beifuß ist eine genügsame Pflanze, die nicht viel Pflege benötigt. Die Pflanze fordert kein zusätzliches Wasser, da sie mit den Niederschlägen auskommt. Nur in extrem heißen und trockenen Sommern schadet zusätzliches Wasser nicht. Im Herbst erhält Artemisia einen Rückschnitt bis auf den Boden. Der Winter bereitet den Pflanzen keine Schwierigkeiten, sie benötigen keinen zusätzlichen Schutz.

Krankheiten/Schädlinge

Beifuß hat selber nicht mit Schädlingen zu kämpfen. Die Heilpflanze hilft Schädlingsbefall an anderen Pflanzen zu vermeiden. Staunässe führt zu Wurzelfäule.

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