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Eigenschaften

  • Gattung umfasst 20 bis 30 Arten
  • kommen vorrangig im Osten und Zentral-Nordamerika vor
  • bilden typische Schmetterlingsblüten
  • lange Blühzeit
  • kleeartige Blätter

Baptisia

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Bei der Pflanzengattung Baptisia handelt es sich um einen Bestandteil der Schmetterlingsblütler (botanisch Faboideae). Sie gehören zur Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). In Deutschland tragen die Pflanzen den Beinamen "wilder Indigo" oder "falscher Indigo". Er resultiert aus der früheren Verwendung der Gewächse als Färbemittel. Die sommerblühenden Stauden bilden kleine, intensiv gefärbte Blüten aus. Nach der Blütezeit entwickeln sie Schoten, teilweise in aufgeblähter Form. Die 20 bis 30 Arten der Gattung finden sich in den Wäldern und Prärien des östlichen Nordamerikas. Ebenso kommen sie im mittleren Westen der USA vor. Eine häufig anzutreffende Art stellt die Baptisia australis dar. Mittlerweile wächst der wilde Indigo in Mitteleuropa. Er kommt beispielsweise als Futterpflanze für die Larven der Lepidoptera-Arten zum Einsatz. Vorwiegend die Jaguar-Blumenmotte bevorzugt ihn als Nahrungsmittel.

Baptisia soll sich als homöopathisches Mittel eignen, wobei Nutzer die frischen Wurzeln und die Rinde verwenden. In dieser befinden sich die Flavonglycoside Baptin und Baptisin. Beiden Ingredienzien haftet eine abführende Wirkung an. Des Weiteren enthalten die Arten der Baptisia das Alkaloid Cytisin. Dieses soll im menschlichen Körper für einen antiseptischen (entzündungshemmenden) Effekt sorgen. Aus dem Grund empfehlen Homöopathen den Wurzelextrakt beispielsweise bei Infektionskrankheiten. Zusätzlich steht die Pflanzengattung Baptisia in dem Ruf, sich auf das Blut und die gesamte Muskulatur auszuwirken. Durch die Inhaltsstoffe soll die Pflanze in Form von Globuli gegen Reizungen der Haut und Schleimhaut helfen. Weiterhin wirkt sie möglicherweise positiv auf das Zentralnervensystem und den seelischen Zustand.

Blatt

Die dreizählig gefiederten Laubblätter der Pflanzengattung erweisen sich als sommergrün und wechselständig angeordnet. Die Fiederblättchen sind charakteristisch eiförmig und ganzrandig.

Blüte

Baptisia-Arten zeichnen sich durch blaue, purpurfarbene, weiße oder gelbe Schmetterlingsblüten aus. In endständigen Trauben blühen diese im Sommer.

Frucht

Die Stauden der Gattung Baptisia bilden zierende Hülsenfrüchte.

Wuchs

Die schmetterlingsblütigen Stauden zeichnen sich durch einen aufrechten Wuchs aus. Wenige Vertreter eignen sich als Zierpflanzen. Die Mehrzahl besitzt eine strauchige Wuchsform. Als bekannteste Art besteht die Baptisia australis, eine sommerblühende und winterharte Pflanze. Ebenso wie andere Gewächse der Gattung, erreicht sie eine Höhe von einem bis zu eineinhalb Meter. Ihre Wuchsbreite liegt zwischen 15 und 30 Zentimeter.

Standort

Die Mehrzahl der Baptisia-Arten bevorzugt einen sonnigen Standort. Sie benötigen einen trockenen, durchlässigen Boden. Gut gedeihen die Gewächse auf einem sandigen Untergrund. Feuchtigkeit tolerieren sie bis zu einem gewissen Maß. Hält dieser Zustand andauernd an, führt dies zur Wurzelfäule. Neben einem neutralen pH-Wert, bietet das ideale Erdreich ausreichend Nährstoffe. Wenige Pflanzen der Baptisia benötigen ein lehmiges Substrat.

Verbreitung

Vorrangig kommen die Gewächse aus der Gattung Baptisia zwischen hohen Gräsern der Prärien und in den Wäldern Ost- und Zentralamerikas vor.

Nutzung

Früher fanden die Blüten als Färbemittel Verwendung. Mittlerweile dienen manche Arten der Pflanzengattung als dekorative Zierpflanzen in Gärten und Parks.

Pflege/Schnitt

Bei der richtigen Standortwahl brauchen die Baptisia-Arten wenig Pflege. Neben regelmäßiger Wassergabe lohnt sich das gelegentliche Düngen. Der Rückschnitt der strauchigen Vertreter der Pflanzengattung erfolgt im Herbst. Um die Gewächse zu vermehren, sät der Gärtner sie aus oder teilt sie. Die robusten Stauden und Sträucher vertragen Temperaturen von bis zu -40°C.

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