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Eigenschaften

  • Stauden mit palmenartigem Wuchs
  • wenige Arten bedingt winterhart
  • benötigt viel Wasser ohne Staunässe
  • auffällige Blüten und Früchte
  • Nutzung als Obst

Bananen

Gattung Musa ab €13.40 kaufen
     
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Die Bananen (bot. Musa) sind eine vielfältige Pflanzengattung, die 70 Arten umfasst. Die bekannte Obstbanane ist dabei nur eine von vielen. Die Mehrzahl der Arten bildet keine zum Verzehr geeigneten Früchte aus.

Jeder kennt die Banane als köstliches Obst. Kaum einer weiß, dass von den Dutzenden Arten nur die Früchte einer Handvoll Kulturformen essbar sind. Als exotische Ziergewächse haben Bananen einen palmenartigen Wuchs und hübsche Blüten- und Fruchtstände zu bieten. Die meisten Arten gedeihen im Freiland. Bei uns am besten in Kübeln, die im Winter eine frostgeschützte Unterbringung erhalten. Manche Arten überstehen den Winter bei entsprechender Vorsorge im Freibeet.

Blatt

Als Zugehörige zu den einkeimblättrigen Pflanzen, bilden Bananen parallelnervige Blätter aus. Sie sind lang gestielt, wobei die Blattstiele einen Scheinstamm ausbilden. Die Blätter sind länglich-elliptisch geformt und wedelartig. Sie erreichen Längen von beeindruckenden zwei Metern. Die Blattspreite ist ganzrandig. Oft reißen die Blätter bis zur Mittelrippe mehrfach ein.

Blüte

Die Blütenstände sind endständig und hängen über. Die zahlreichen Hochblätter sind grün, braun oder rötlich. An ihrer Unterseite sitzen die spiegelsymmetrischen Blüten in Gruppen. Am unteren Teil des Blütenstandes befinden sich weibliche und zwittrige Blüten, an der Spitze sitzen die männlichen Blüten.

Frucht

Der Fruchtstand der Bananen (Büschel) besteht aus sechs bis zehn Teilfruchtständen, den sogenannten Händen. In diesen stehen bis zu 20 Einzelfrüchte, Finger genannt, zusammen. Die Einzelfrucht ist eine Beere und wird bis zu 30 Zentimeter lang. Die Wildformen enthalten zahlreiche rundliche bis linsenförmige Samen, die hart und ungenießbar sind. Die Kulturformen bilden keine Samen aus.

Wuchs

Bananen sind immergrüne und krautige Stauden. Sie bilden einen Scheinstamm, der Höhen von bis zu zehn Metern erreicht. Dadurch haben Bananen einen palmenartigen Wuchs. Bananen sind ausdauernde Pflanzen mit einem unterirdischen Rhizom. Über dieses bilden Bananen Ausläufer als Vermehrungseinheit aus. Eine Bananenstaude blüht einmalig im Leben und stirbt nach der Blühphase ab.

Standort

Bananen benötigen ein durchlässiges Substrat und viel Wasser. Sie lieben die Sonne und die hellen Bereiche. Da der Wind die Blätter stark ausfranst, ist ein geschützter Standort sinnvoll.

Verbreitung

Die Bananen kommen fast ausschließlich aus den subtropischen Gebieten in Asien und den Inseln im Pazfischen Ozean. Eine Art, im afrikanischen Tansania beheimatet, bildet die Ausnahme.

Nutzung

Die bekannteste Verwendung der Bananen ist die Nutzung als Obst. Dabei sind nur wenige Arten in Hunderten von Varietäten als süßes oder deftiges Nahrungsmittel bedeutsam. Weniger bekannt ist die Nutzung der Bananen in der Textilindustrie. Netze, Taue und Garne entstehen aus den Fasern der Blätter. In warmen Ländern sind Bananen zudem als Ziergewächse für Hotelanlagen, Park und Gärten seit langem bekannt. Seit einigen Jahren finden winterharte Arten den Weg in europäische Gärten. Andere gedeihen in Pflanztöpfen im Haus.

Pflege/Schnitt

Bananen sind keine ganz pflegeleichten Pflanzen. Allerdings entschädigen sie mit ihrem exotischen Wuchs als Besonderheit im Garten für den Aufwand. Bananen sind durstige Pflanzen, wobei sich der Wasserbedarf nach der Anzahl der Blätter richtet. Eine angepasste Wässerung mit kalkfreiem Wasser ist wichtig. Staunässe vertragen Bananen nicht. Regelmäßige Düngergaben mit einem stickstoffhaltigen Präparat sind sinnvoll. Einige Arten, wie die japanische Faserbanane (Musa basjoo), überstehen den Winter bei entsprechendem Frostschutz und nicht zu harschen Bedingungen im Freiland. Dazu ist es notwendig, die Blätter auf 50 Zentimeter zu kürzen und mit Herbstlaub für eine hinreichende Wärmedämmung zu sorgen.

Die Anzucht einer Banane aus dem Samen ist möglich, aber etwas für erfahrene Hände. Nachdem der Same bis zu zwei Tage Zeit hatte in Wasser einzuweichen, ist eine Überführung in lockere, nährstoffarme Erde notwendig. Da die Sämlinge anfällig gegen Schädlinge und Keime sind, ist es ratsam, die Erde zuvor abzubacken. Das richtige Nährstoffe- und Wasserregime erfordert bei der mehrmonatigen Aufzucht viel Fingerspitzengefühl.

Krankheiten/Schädlinge

Generell sind Bananenpflanzen wenig anfällig gegen Schädlinge. Bei ungeeigneten Standortbedingungen finden sich Spinnmilben oder Wollläuse ein oder die Blattränder werden braun. Meist ist dies ein Zeichen für unzureichende Feuchtigkeit.

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