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Eigenschaften

  • wachsen als Bäume oder Sträucher
  • blühender Jahresauftakt bis in den Sommer
  • leuchtend gelbe Blüten
  • glänzende, dekorative Blätter
  • robust, winterhart

Azara

Gattung Azara
     
  • Beschreibung
  • Fotos
  • Pflanzen in unserem Sortiment
  •  

Die Pflanzengattung Azara (bot. Azara), die einst zur Familie der Orangenkirschengewächse (bot. Flacourtiaceae) gehörte, ist heute Teil der Familie der Weidengewächse (bot. Salicaceae). Sie umfasst rund zehn Arten immergrüner Bäume und Sträucher, mit Wuchshöhen zwischen einem und acht Metern. Benannt ist die Azara nach dem spanischen Politiker und Kunstsammler José Nicolás de Azara.

In den späten Wintermonaten sowie im Frühjahr zeigen die Gewächse der Azarapflanzen ihren ganzen Charme. Die kleinen Blüten haben eine gelbe bis gelb-grünliche Farbe und sehen aus, wie kleine Pinsel. Damit bilden sie einen herrlichen Kontrast zu den grünen, glänzenden Blättern der Pflanzen. Zudem vermitteln sie mit ihren oftmals kleinen, dichten Büscheln den Eindruck leuchtender Sonnen im Miniaturformat. Auffallend ist ihr kräftiger, überwiegend angenehmer, Duft. Manche Azara-Arten erinnern an Vanille, andere duften schokoladenartig.

Die Blütezeit der Azara liegt vor allem zwischen März und Mai. Einige Arten blühen erst im Sommer, andere bereits im Januar und Februar. Die Azaragewächse bringen im Herbst noch mehr Farben ins Spiel. Die Bäume und Sträucher bilden, abhängig von der Art, auffallend rote bis schwarze, teils weiße, Beeren. Die Gewächse der Azara sind sowohl für den Garten als auch für Kübel geeignet. Die Azara bilden ein herrliches Arrangement, beispielsweise rund um den lauschigen Sitzbereich im Freiland, oder die Terrasse. Die Gewächse sind ein besonderes Zierelement im heimischen Garten.

Blatt

Die glänzenden Blätter der Azaragewächse sind, abhängig von der Art, wechselständig oder gegenständig angeordnet. Es handelt sich um einfache Laubblätter mit einer Länge von einem bis zu neun Zentimetern und einer Breite von schmalen 0,5 bis zu fünf Zentimetern. Es gibt Azara-Arten, deren Blätter auf den ersten Blick gegenständig erscheinen, es aber nicht sind. Tatsächlich ist es eine optische Täuschung aufgrund des Nebenblatts der Pflanze. Dabei handelt es sich um den untersten Teil des eigentlichen Laubblattes, der diesem am Stängel Stabilität gibt. Ist das Nebenblatt verdickt, erscheinen die Blätter gegenständig.

Blüte

Die gelben bis gelb-grünen Blüten der Pflanzengattung Azara haben einen spektakulären Duft. Ihr Kelch setzt sich aus vier bis fünf Kelchblättern zusammen. Allerdings fehlen die Kronblätter, die bei anderen Pflanzen die Krone oder Corona der Blüte bilden. Die Staubblätter sind auffällig lang und zeigen bei einigen Arten ein kräftiges, leuchtendes Rot. Auf diese Weise sind die Azaragewächse ein echter Hingucker, die den Betrachter im Detail faszinieren.

Frucht

Die Beeren der Pflanzengattung Azara haben eine rote, teils dunkelrote bis schwarze Farbe, einige Arten tragen weiße Beeren. Der Durchmesser der Früchte beträgt zwischen drei und zehn Millimetern.

Wuchs

Die Größe der Bäume und Sträucher der Azarapflanzen ist nicht zu unterschätzen. Die kleinsten Gewächse werden rund einen Meter hoch, andere Arten erreichen Wuchshöhen von fünf bis acht Metern. Daher ist es wichtig, einen passenden Standort zu wählen. Vor allem, wenn geplant ist, die Pflanzen in einem Kübel gedeihen zu lassen. Im Garten eignen sich die Gewächse der Azara gut als Solitäre.

Standort

Die Azarapflanzen fühlen sich sowohl an Plätzen mit einigen Sonnenstunden als auch im Halbschatten wohl. An den Boden stellen die Gewächse in der Regel keine besonderen Ansprüche. Die Azara gedeiht auf humushaltigem und normalem Boden, das Substrat lieben die Gewächse lehmig bis sandig-lehmig, oder tonhaltig. Wenn der Untergrund frisch, gut durchlässig und nährstoffreich ist, gedeihen die Pflanzen ausgesprochen gut.

Verbreitung

Die Heimat der Azara sind die gemäßigten bis subtropischen Regionen Südamerikas. Vor allem im Hochland von Chile und in Argentinien wachsen viele ihrer Arten. Die immergrünen Gewächse der Azara kommen in ihrer Heimat Südamerika oftmals als Unterwuchs in Buchenwäldern vor, aber auch an sogenannten gestörten Standorten. Das bedeutet, die Pflanzen wachsen an Stellen, die früher genutzt und über einen längeren Zeitraum unbeachtet blieben. Übrigens ein Hinweis darauf, dass die Gattung Azara überaus robuste Arten umfasst.

Nutzung

Längst hat die Gattung Azara Einzug in die verschiedenen Gebiete Europas, speziell in deutsche Gärten, gehalten. Die Gewächse dienen als Ziergehölze, oder sind stattliche Kübelpflanzen. In hiesigen Breitengraden eignen sich verschieden Arten für das Freiland, da sie Frost, teils bis zu minus zwölf Grad Celsius, ohne Probleme überstehen. Vorsicht ist geboten, wenn die Pflanzen im Kübel stehen. Ein Schutz der Wurzeln ist ist hierbei ratsam.

Pflege/Schnitt

Die meisten Arten brauchen vor allem in den heißen Sommermonaten regelmäßig Wasser, da die Wurzeln einen eher feuchten Untergrund bevorzugen.

Bei der Azara sind umfassende Schnitte möglich. So erhalten die Pflanzen ihre Form, vor allem, wenn Straucharten unförmig, oder zu stark in die Höhe wachsen. Die abgeschnittenen Äste finden in ansprechenden Kompositionen einen dekorativen Platz in der Vase.

Wer von der Gattung Azara begeistert ist und sie vermehren will hat leichtes Spiel. Der Gärtner schneidet die Astspitzen einiger Arten in einer Länge von sieben bis zehn Zentimetern abschneiden. In einem Gemisch aus gleichen Teilen Torfmoos und Sand in Töpfen entwickeln sich bald neue Pflanzen. Nach maximal drei Jahren ist es wichtig, die Pflanzen in den Garten auszupflanzen.

Krankheiten/Schädlinge

Gefahr für die Azarapflanzen besteht vor allem durch Blattlaus und Schmierlausbefall. Eine regelmäßige Blickkontrolle der Gewächse ist wichtig.

Pflanzen innerhalb der Gattung Azara Azara

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