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Eigenschaften

  • immergrün, verholzend
  • kräftig buschig und hoch wachsend
  • bilden rote Früchte
  • panaschierte Blätter
  • unscheinbare Blüten

Aukuben

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Die Gattung der Aukuben (bot. Aucuba) gehört in die Pflanzenfamilie Garryaceae. Im Volksmund tragen Pflanzen dieser Gattung den Namen Goldorangen. Dieser Trivialname hat nichts mit den Früchten der Aukuba-Arten zu tun. Er bezieht sich auf die Blätter der Gewächse. Optisch ähneln sie dem Laub von Orangenbäumen.

Experten rechnen der Pflanzengattung nur drei Arten zu. Experten und Autoren der Flora of China sprechen von bis zu zehn Arten. Bei allen Aucuba-Gewächsen handelt es sich um immergrüne, verholzende Arten. Zweige und Äste bleiben lange grün. Ältere Blätter hinterlassen deutlich sichtbare Narben.
Erstmals beschrieb der schwedische Botaniker, Naturforscher und Mediziner Carl Peter Thunberg (1743 - 1928) 1783 die Gattung Aucuba. Lange diskutierte die Fachwelt, in welche Familie die Pflanzengattung gehört. So war sie teilweise einer eigenen Familie Aucubaceae zugeordnet oder in die Pflanzenfamilie der Hartriegelgewächse (bot. Cornaceae) gestellt. Aktuell gehört die Gattung zur Familie Garryaceae.

Blatt

Die Laubblätter von Pflanzenarten dieser Gattung sind einfach und länglich oval. Sie stehen gegenständig an den rund einen Zentimeter langen Stängeln, sind ledrig und zu Beginn meist behaart. Später erscheinen sie glatt und glänzend. Die Form der Laubblätter variiert. Auch bei der Behaarung zeigen sich Varianten, zum Teil an derselben Pflanze. Neben länglichen Blättern sind herzförmig kurze Laubblätter möglich. Der Rand der Blätter kann einzelne große Zähne aufweisen. Daneben sind vollständig ganzrandige Laubblätter möglich. Das Laub ist oft panaschiert. Dann weisen die Blätter gelbliche bis weißliche Flecken auf.

Blüte

Pflanzen aus der Gattung der Aukuben sind getrenntgeschlechtlich. Die Blüten stehen in endständigen Blütenständen. Sie bilden Rispen. Die einzelne Blüte ist umgeben von Deckblättern. An den männlichen Exemplaren dieser Pflanzengattung sind die Deckblätter zwischen sieben und fünfzehn Zentimeter lang. Die weiblichen Blüten weisen Deckblätter von einem bis sieben Zentimeter auf.

Die Aucuba-Arten haben kleine radiärsymmetrische Blüten. Das bedeutet, dass beim Schnitt durch die Längsachse symmetrische (deckungsgleiche) Teile entstehen. Aukuben-Blüten sind vierzählig und haben eine doppelte Blütenhülle. Die Kelchblätter an den Blüten sind reduziert oder fehlen vollständig. Die vier Kronblätter sind länglich oval und nach vorn hin meist fein zugespitzt. Ihre Farbpalette reicht von dunkelrot über grünlich bis zu gelblich. Männliche Blüten haben vier Staubblätter. Bei den weiblichen Blüten bildet einer oder zwei verwachsene Fruchtblätter einen Fruchtknoten. Er ist unterständig.

Frucht

Pflanzen der Gattung der Aukuben bilden Steinfrüchte. Botanisch handelt es sich um Schließfrüchte. Ihre Samen sind von einem verholzten Kern umschlossen. Die Früchte der Aukuben sind zylindrisch bis oval und glänzen kräftig rot. Sie bilden sich in Trauben an den weiblichen Pflanzen.

Wuchs

Aukuben wachsen als Strauch kräftig in die Breite. In ihren ursprünglichen Gebieten werden Aucuba-Büsche bis zu zwei Meter hoch. Einige Exemplare der Gattung kommen auf Höhen von bis zu sechs Metern.

Standort

Die Pflanzen der Aukuben stehen bevorzugt an einem Platz im Halbschatten oder im Schatten. In ihrem natürlichen Lebensraum wachsen Aukuben meist als Unterbewuchs in dichten und schattigen Wäldern. Sonnige Standorte vertragen Aukuben nicht. Die pralle Mittagssonne sorgt auf den Blättern der Gewächse für Sonnenbrand.
Auch zu dunkel stehen Aukuben nicht gerne. Bekommen sie zu wenig Licht, vergrünen die gelb panaschierten Blätter. Die Gewächse brauchen einen kühlen Standort mit Temperaturen nicht über 25°C. Stehen sie an einem Ort mit hoher Temperatur, benötigen sie eine hohe Luftfeuchtigkeit.

Verbreitung

Aucuba-Arten haben ihr natürliches Verbreitungsgebiet im asiatischen Raum. Das Gebiet reicht vom Himalaya und der Volksrepublik China, und Taiwan bis nach Japan. Die meisten Arten finden sich in China.

Nutzung

Aukuben dienen in unseren Breiten kultiviert als beliebte Zimmerpflanzen. Gut eignen sich Aucuba-Arten als Kübelpflanzen für den Balkon oder die Terrasse.

Pflege/Schnitt

Arten der Gattung der Aukuben brauchen reichlich Feuchtigkeit. Der Wurzelballen der Gewächse benötigt eine konstante Grundfeuchte. Das Gießwasser muss sich gleichmäßig in der Erde verteilen. Staunässe schadet den Pflanzen. Dünger erhalten die Gewächse zwischen März und August. Alle zwei bis vier Wochen kommt ein flüssiger Dünger zum Einsatz.

Junge Gewächse dieser Pflanzengattung brauchen einen Formschnitt. Die beste Zeit ist zwischen Ende Februar bis in den März. Ältere Aucuben-Sträucher brauchen später keinen Schnitt mehr. Wächst eine Pflanze zu stark in die Höhe, kürzt der Pflanzenfreund sie ein.
Aukuben-Arten sind mäßig winterhart. Stehen die Gewächse in Kübeln, überwintern sie in der kalten Jahreszeit in Innenräumen. Gibt es eine solche Möglichkeit nicht, braucht die Pflanzen im Freien Schutz vor starkem Frost.

Krankheiten/Schädlinge

Die Pflanzen aus der Gattung der Aucuba sind gut widerstandsfähig gegen Krankheiten und Schädlinge. Selten kommt ein Befall von Schildläusen vor. Sie saugen an den Blättern der Pflanze. Schwarze Blattflecken sind Zeichen für einen Befall durch Pilze. Sie treten auf, wenn die Wurzeln der Pflanzen mit Staunässe kämpfen. Stehen Aucuba-Arten zu dunkel, verlieren die Blätter ihre Panaschierung. Bei ausreichenden Licht kommen die gelben und weißen Flecken auf den Blättern wieder zurück.

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