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Eigenschaften

  • bilden lockere Rasen oder dichte Horste
  • cremefarbene, rosafarbene oder rote Blüten
  • gedrungene Stauden
  • für die Bodenbegrünung geeignet
  • schaffen schöne Akzente in steinigen Anlagen

Arctanthemum

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Die Gattung der Wucherblumen (bot. Arctanthemum) gehört zur Familie der Korbblütengewächse (Asteraceae). Je nach Quelle umfasst die Pflanzengattung eine bis drei Arten. Wucherblumen sind als Grönland-Margeriten bekannt. Der Name beschreibt gleichzeitig die bekannteste Art der Gattung.

Eine Verwechslungsgefahr besteht zu den Arten der Gattungen Tanacetum und Chrysanthemum, die als Wucherblumen bekannt sind. Die Arctahntehmum-Arten wachsen im Gegensatz zu ihren Namensvettern in rauen Gebirgslagen. Wucherblumen gelten als Sonnenanbeter und zeigen kurz vor dem Ende des Sommers noch einmal den vollen Glanz. Sie sind ausgesprochene Spätblüher. Die Stauden zeigen sich unbeeindruckt von der aufkommenden Kälte. Sie trotzen den frostigen Temperaturen und laufen zu Höchstformen auf, wenn die Samen anderer Stauden mit gefrorenen Wassertröpfchen überzogen sind. Auch die Tierwelt lässt sich von den beeindruckenden Gewächsen hinreißen. Schmetterlinge, Wildbienen und Hummeln nutzen den süßen Pollen der Blüten als wertvolle Nahrungsquelle im Herbst.

Blatt

Wucherblumen entwickeln Blätter, die in Blattspreite und Blattstiel gegliedert sind. Die Blattspreite ist einfach bis eingeschnitten und wirkt in ihrer Form rundlich. Sie verschmälert sich allmählich in den Blattstiel. Die Formenvielfalt der Blätter reicht von gelappt über gezähnt bis grob gesägt. Die frisch grünen Laubblätter verwelken im Herbst. Wucherblumen sind laubabwerfend.

Blüte

Wucherblumen entwickeln die typischen Korbblüten, an deren Basis zahlreiche hautrandige Hüllblätter sitzen. Korbblüten sind Blütenstände, in denen zahlreiche Einzelblüten dicht beieinander sitzen. Die Blütenstände erwecken den Anschein einer Einzelblüte. Im Zentrum des Blütenkörbchens sitzen gelb gefärbte Röhrenblüten, die die männlichen und weiblichen Blütenorgane besitzen.

Die Röhrenblüten dienen der Fortpflanzung. Die Zungenblüten am Rand sind auffällig vergrößert. Sie heben sich farblich von den Röhrenblüten ab und übernehmen die Schaufunktion. Die Farbe der Zungenblüten lockt zahlreiche Insekten an, welche die Blüten bestäuben. Die Zungenblüten der Wildformen sind weiß gefärbt. Zuchtformen erstrahlen in Hellgelb, Rosa oder Rot. Die Blütenstände erreichen einen Durchmesser bis zu acht Zentimeter. Wucherblumen zeichnen sich durch eine späte Blütezeit aus. Die Blüten zeigen sich im Herbst zwischen September und Oktober.

Frucht

Die Früchte der Wucherblumen sind unscheinbar. Aus den zahlreichen Einzelblüten entstehen im Spätherbst unzählige Früchte. Wucherblumen bilden wie alle Korbblütengewächse Achänen. Die nussähnlichen Früchte enthalten keinen Haarkranz, wie er von den Löwenzähnen (Taraxacum) bekannt ist.

Wuchs

Arctanthemum-Arten wachsen als ausdauernde und krautige Pflanzen. Sie bilden unterirdische Ausläufer, mit denen sie sich großflächig ausbreiten. Sie wachsen bis zu 40 Zentimeter in die Höhe. Actanthemum-Arten gesellen sich in der Natur in kleinen Gruppen zusammen. Sie bilden unter optimalen Standortbedingungen mit etwa drei bis fünf Exemplaren einen dichtwüchsigen Horst. Lässt es der Platz zu, dann breiten sich die Pflanzen aus und erzeugen einen lockerrasigen Teppich. Da die Wildformen in Gebirgsregionen heimisch sind, zeichnen sich die Gewächse durch Frosthärte aus.

Standort

Wucherblumen wachsen auf einem nährstoffreichen Standort. Das Substrat ist gut durchlässig und humos. Auf einem lehmig bis sandigen Boden fühlen sich die Pflanzen wohl. Die Gewächse vertragen keine Staunässe. Ein gut drainierter Boden sorgt für eine gesunde Vitalität. Sie lieben sonnige Standorte und gedeihen unter halbschattigen Bedingungen. Ihre volle Blütenpracht zeigen die Korbblütengewächse, wenn sie pro Tag mindestens sechs Stunden Sonne abbekommen. Acht bis zwölf Stunden Sonne pro Tag sind optimal, damit sie zur vollen Blüte kommen.

Verbreitung

Das Hauptverbreitungsgebiet der Wucherblumen liegt in der arktischen Zone. Die Gattung kommt im östlichen Russland vor. Sie wachsen im Gebirge und an den Küstenregionen von Russland, Kanada und Alaska. Eine Art ist in Japan und auf den Kurilen heimisch.

Nutzung

Wucherblumen sind die perfekten Pflanzen für herbstliche Beete. Bevor der Herbst in den Winter übergeht, kommen die niedrigen Stauden zur vollen Blüte. Die krautigen Pflanzen gelten als wuchsfreudig und bilden mit ihrem dichten Blattwerk einen bodendeckenden Teppich. Wucherblumen wachsen in Gesellschaft von Gräsern und Gehölzen. Wucherblumen haben sich auf die extremen Bedingungen in Gebirgslagen angepasst. Sie besitzen speziellen Anpassungen an trockene und steinige Böden, weswegen sie sich für eine Pflanzung in alpinen Beeten eignen. Die saftig grünen Blätter setzen in den schroffen Berglagen, in denen Braun- und Grautöne dominieren, farbige Akzente. Wucherblumen eignen sich für die Bepflanzung von Steingärten, Felssteinen und Mauern. Arctanthemum-Arten dienen wegen ihrer hübschen Blütenstände als Schnittblumen für herbstliche Blumensträuße.

Pflege/Schnitt

Wucherblumen gehören zu den Pflanzen, die viele Nährstoffe benötigen. Eine alljährliche Düngung im Frühjahr kommt den Pflanzen zugute. Ein lang wirkender Staudendünger schafft nährstoffreiche Bedingungen, die den natürlichen Standorten nachempfunden sind. Während der gesamten Vegetationsperiode zehren die Pflanzen von den Nährstoffen, die organische oder mineralische Dünger bereitstellen. Die Pflanzen wachsen besser und bilden zahlreiche Blüten aus. Die Pflanzen investieren viel Energie, um zur Blüte zu kommen. Nachdem ein Blütenkörbchen verblüht ist, verlieren die Pflanzen zusätzlich Energie. Ein Rückschnitt von verwelkten Blütenständen sorgt dafür, dass die Pflanze ihre Ressourcen nutzen kann, um weitere Blüten zu entwickeln. Schnittmaßnahmen verlängern die Blütezeit der Wucherblumen, die unter natürlichen Bedingungen kürzer ausfällt.

Wucherblumen breiten sich unter optimalen Bedingungen schnell auf große Flächen aus und wachsen zwischen zehn und 20 Jahren an einem Standort. Sie bilden dichte Bestände, die sensibel auf Störungen reagieren. Eine Teilung des Bestandes führt dazu, dass die Pflanzen schlechter wachsen. Ist diese Selbstausbreitung im Garten unerwünscht, empfiehlt sich ein vorzeitiger Schnitt der reifenden Fruchtstände. Wucherblumen überdauern den Winter ohne Probleme. Sie sind an Temperaturen bis -45° Celsius angepasst. Sie bevorzugen einen Boden mit frischen bis feuchten Verhältnissen und erfreuen sich im Garten über eine zusätzliche Bewässerung, wenn Trockenzeiten länger andauern.

Krankheiten/Schädlinge

Arctanthemum-Arten sind an raue Wetterlagen gewöhnt. Ihre robusten Eigenschaften machen die Pflanzen resistent gegen Krankheiten. Auch Schädlinge machen einen großen Bogen um die Wucherblumen. Fraßschäden durch Schnecken haben die Pflanzen nicht zu befürchten.

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