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Eigenschaften

  • attraktiv blühender Strauch
  • gesunde Früchte
  • beeindruckende Herbstfärbung
  • äußerst winterhart
  • sehr anspruchslos und pflegeleicht

Apfelbeeren

Gattung Aronia ab €8.10 kaufen
     
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Die Pflanzengattung der Apfelbeeren (botanisch: Aronia) gehört zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Sie umfasst drei Arten, wovon zwei für den Obstanbau relevant sind. Die kleinen Kernobstfrüchte enthalten viele Mineralien, Spurenelemente, Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe. Die Apfelbeere ist eine wahre Kostbarkeit im Garten und als Obstgehölz steigt ihre Beliebtheit. Sie ist nicht nur wegen ihrer Früchte reizvoll. Die Apfelbeere beeindruckt in jeder Jahreszeit mit ihrer hübschen Erscheinung. Im Mai blüht der Aronia-Strauch mit wunderschönen weißen Blütenständen. Diese sind gern Besuchte Orte von hungrigen Insekten.

Das schön gezeichnete, glänzend grüne Laub schmückt den Strauch im Sommer. Gleichzeitig bilden sich die kleinen, kugeligen Früchte, die mit ihrer roten Farbe in auffälligem Kontrast zum Laubwerk stehen. Wenn die Früchte ausgereift sind, zeigen sie eine rote oder schwarz-blaue Färbung. Sie sind bei Menschen und Vögeln eine begehrte Nascherei. Um die Früchte bis zur Ernte zu erhalten, ist ein Vogelschutznetz sinnvoll. Wenn sich die Blätter im Herbst bunt färben, leuchtet der Aronia-Strauch wie ein Juwel im Garten.
Fast ebenso kostbar wie ihre anziehende Erscheinung, ist die große Genügsamkeit dieser Pflanzengattung. Apfelbeeren gedeihen auf jedem Gartenboden, sind extrem winterhart, kennen keine Krankheiten und Schädlingen und brauchen wenig Pflege.

Blatt

Die einfachen Laubblätter der Apfelbeeren sind eiförmig oder elliptisch. Sie werden, je nach Art, zwei bis acht Zentimeter lang. Das Blattende ist zugespitzt, der Blattrand gesägt. Sie fühlen sich derb-ledrig an. Die Blätter stehen wechselständig am Trieb. Auf der Oberseite der Mittelrippe wachsen bei zwei Arten schwarz-rote Haare. Im Herbst leuchten die Blätter in hellem Orange, intensivem Rot, manches Mal Dunkelrot. Apfelbeeren tragen auffällig weinrote, spitze Knospen im Winter.

Blüte

Aronia-Sträucher blühen in Schirmdolden, die aus zehn bis zwanzig einzelnen Blüten bestehen. Die Einzelblüten haben fünf Kelchblätter und fünf freie Kronblätter. Diese sind weiß oder leicht rosa. Die rund zwanzig Staubblätter sind an der Basis verwachsen. Die Staubbeutel haben eine purpurrote Färbung und verleihen den Blüten zusätzliche Attraktivität. Die hübschen Einzelblüten werden bis zu 15 Millimeter groß und blühen nacheinander auf. Jede einzelne Blüte blüht rund fünf Tage, insgesamt dauert die Blüte zehn Tage. Die Blüten sind zwittrig und befruchten sich selbst.

Frucht

Die Früchte der Apfelbeere reifen im Sommer heran. An einer Dolde hängen bis zu zwanzig kleine Früchte. In ihrer Form ähneln sie den Äpfeln. Sie zeigen zunächst eine rote Farbe und tragen eine weiße Wachsschicht. Sie sind zwischen fünf und zwölf Millimeter groß. Je nach Sorte und Standort sind die Apfelbeeren Ende August bis Anfang Oktober reif. Im Zustand der Reife sind sie rot oder schwarz-blau. Sie reifen unterschiedlich schnell und die Ernte erfolgt mehrmals. Der Geschmack ist aromatisch, süß-säuerlich, mitunter leicht herb. Je länger sie reifen, desto süßer schmecken die Apfelbeeren. Das Fruchtfleisch ist in einem intensiven Rot gefärbt.

Wuchs

Alle Arten der Apfelbeere sind sommergrüne, aufrecht wachsende Sträucher. Sie erreichen Höhen von einem bis drei Meter. Der Wuchs ist buschig und dicht. Die Wurzeln reichen tief. Apfelbeeren erreichen ein Alter von 20 bis 30 Jahren.

Standort

Apfelbeeren lieben einen sonnigen, leicht feuchten Boden. Auch an anderen Standorten gedeihen sie ohne Schwierigkeiten. Halbschatten und nährstoffarme Böden tun ihrer Attraktivität und dem Ertrag keinen Abbruch. Der Strauch wächst in diesen Bereichen niedriger. Sie sind anspruchslose, dankbare Gehölze, die in jedem Garten gedeihen.

Verbreitung

Die drei Arten der Apfelbeere stammen ursprünglich aus dem Osten Nordamerikas. Ihr Verbreitungsgebiet reicht von Kanada bis in den US-Bundesstaat Florida.

Nutzung

Aronia-Sträucher werden als Zier- und Obstgewächs immer beliebter. Den Früchten sind viele positive Eigenschaften zugeschrieben. Bei den indigenen Völkern Nordamerikas waren Apfelbeeren ein wertvoller Bestandteil der Nahrung, der reichlich Vitamin C lieferte.
Heutzutage ist die Bezeichnung der Früchte der Apfelbeere in der Volksmedizin als "Superfood" bekannt. Wer den etwas säuerlichen Geschmack der Früchte mag, isst sie direkt vom Strauch. Andere verarbeiten Apfelbeeren lieber zu Marmelade, Saft oder Likör und kombinieren sie mit Süßerem. Getrocknet verleihen sie Müslis einen intensiven Geschmack. Die Früchte eignen sich zum Einfrieren. Die intensive Farbe der Fruchtschale dient als natürlicher Farbstoff in der Lebensmittelindustrie.

Pflege/Schnitt

Aronia-Sträucher sind robust und pflegeleicht. Sie sind extrem winterhart und vertragen Temperaturen bis -20°C über längere Zeit und ohne Schaden zu nehmen.
Ein Verjüngungsschnitt empfiehlt sich nach vier bis sieben Jahren. Nach dieser Zeit ist der Strauch so breit gewachsen ist, dass die Mitteltriebe keine Blüten mehr ausbilden. Triebe, die nicht mehr viele Früchte tragen, sind am Boden abzuschneiden. Um den Ertrag zu steigen, ist das Kürzen der Leittriebe um ein Drittel der Länge hilfreich. Die Triebe verzweigen sich und bringen mehr Blüten hervor.

Auch gelegentliche Kompostgaben im Frühjahr steigern den Ertrag. Weiteren Dünger braucht die Apfelbeere nicht. In sehr langen Trockenperioden freut sie sich über zusätzliches Wasser. Pflanzen im Kübel benötigen das regelmäßige Gießen und einen im Frühjahr verabreichten Langzeitdünger.

Krankheiten/Schädlinge

Alle Aronia-Arten sind durch ihre hohen Anteile an Pflanzenfarbstoffen gegen Erreger und Schädlinge gut geschützt. Krankheiten und Schädlingsbefall sind wenig bekannt.

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