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Eigenschaften

  • sehr großer Verbreitungsraum
  • widerstandsfähig und robust
  • in der Pflanzenheilkunde eingesetzt
  • erreicht Höhen bis zu 1,5 Meter
  • viele Arten auch im Winter grün

Ampfer

Gattung Rumex ab €5.40 kaufen
     
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Die Gattung Ampfer (bot. Rumex) gehört zu der Familie der Knöterichgewächse (Polygonaceae). Zu der Gattung gehören rund 130 Arten, verbreitet in der nördlichen Hemisphere.

Die verschiedenen Ampfer-Arten sind schwer voneinander zu unterscheiden, wobei der Standort eines der einfachsten Erkennungsmerkmale ist. So findet sich der Alpen-Ampfer in größeren Höhenlagen. Der Wasserampfer gedeiht an Fluss- und Gewässerufern, gerne zeitweise nass oder überschwemmt. Ampfer hat eine hohe Widerstandskraft und ist robust. Teile der Rumex finden aufgrund ihrer Wirkungen in der Pflanzenheilkunde Verwendung. Ampfer hat als Heilkraut eine lange Tradition.

Blatt

Die großen, ausladenden Blätter des Ampfers sind grund- und wechselständig. Die Ränder sind leicht gewellt oder ganzrandig. Aufgrund der optischen Ähnlichkeit zum Rhabarber, trug der Ampfer früher den Namen Mönchs-Rhabarber. Die Blätter von Sauerampfer, stumpfblättrigem- und krausem Ampfer sind essbar und haben eine leicht abführende Wirkung. Seit dem Mittelalter kommen sie in der Pflanzenheilkunde bei Verstopfung zum Einsatz.

Blüte

Die Blüten der Rumex Arten wachsen als Trauben oder Rispen. Meist sind sie endständig, bei manchen Arten achselständig. Es finden sich eingeschlechtliche und zwittrige Blüten. Die Blütenhüllen bestehen aus sechs Perigonblättern. Diese Art von Blütenhüllblättern sind vorhanden, wenn sich Blüten nicht in Kelch- und Kronblätter aufteilen.

Frucht

Nach der erfolgreichen Befruchtung der Blüten durch Insekten bilden sich Nussfrüchte. Diese sind wenige Millimeter groß und erscheinen grün bis braun sowie teilweise glänzend. Sie sind artabhängig von Valven umgeben, mit oder ohne Schwielen.
Bei den Valven handelt es sich um drei Blütenblätter, die während der Fruchtbildung erhalten bleiben und der Nussfrucht als Hülle und Schutz dienen.

Wuchs

Rumex wächst als krautige Pflanze, die Höhen von bis zu 1,5 Metern erreicht. Der Wuchs ist aufrecht und im Verhältnis schmal, die Blüten finden sich mittig an dem Gewächs. Einige Ampfer-Arten sind im Winter noch grün. Selbst bei Frost verlieren sie nichts von ihrer kräftigen Erscheinung.

Standort

Die rund 130 Ampfer-Arten zeigen eine Gemeinsamkeit beim Standort. Sie alle benötigen ausreichend Sonne. Sie wachsen bevorzugt auf offenen Flächen. In Bezug auf den Wasserbedarf und die Temperaturen sowie das Substrat sind die Rumex Arten unterschiedlich.

Verbreitung

Ampfer wächst vor allem auf der Nordhalbkugel. Hier findet er sich an Flüssen und anderen Gewässern. Auch in Höhen von bis zu 2600 Metern über dem Meeresspiegel gedeihen die Pflanzen.

Nutzung

Der Ampfer ist in der Pflanzenheilkunde bei verschiedenen Beschwerden einsetzbar. So dienen die Blätter als Abführmittel und wirken harntreibend, während die Früchte bei Durchfall Verwendung finden. Auch als Gewürz kommen einige Rumex Arten zum Einsatz. Meist gilt Rumex als Unkraut und ist vor allem auf Pferdeweiden ein ungebetenes Gewächs.

Pflege/Schnitt

Aufgrund seiner robusten Natur benötigt der Ampfer weder eine gesonderte Pflege noch einen Rückschnitt. Lediglich die Ansprüche an den Standort der jeweiligen Art sind zu berücksichtigen. Ein Schnitt ist erforderlich, wenn Teile des Rumex beschädigt oder von Schädlingen befallen sind. Ampfer zeigt sich schnittverträglich. Sein Wachstum lässt sich mit der Maßnahme in gewünschten Grenzen halten.

Krankheiten/Schädlinge

Gegen Krankheiten zeigt sich der Ampfer widerstandsfähig. Blattläuse zählen zu den unbeliebten Gästen. Als vorbeugende Maßnahmen empfehlen sich die Nähe zu Schnittlauch, Rosmarin, Dill, Fenchel oder Lavendel. Bei einem bestehenden Befall lässt sich die Pflanze mit einer Lösung aus Schmierseife besprühen oder abgereiben. Einfacher und umweltverträglicher ist der Einsatz von Marienkäfern.

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