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Eigenschaften

  • duftende Blüten
  • besondere Blütenform
  • echte Rarität
  • anspruchslos
  • dekoratives Herbstlaub

Alangien

Gattung Alangium
     
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Die Alangien (bot. Alangium) stellen eine Pflanzengattung in der Familie der Hartriegelgewächse (Cornaceae) innerhalb der Ordnung der Hartriegelartigen (Cornales) dar. Die Gattung umfasst rund 20 Arten, die überwiegend aus Südostasien, Madagaskar und dem tropischen Afrika stammen.

Die Gattung der Alangien enthält sowohl Bäume als auch Sträucher und Kletterpflanzen. Alangien sind in unseren Breiten seltene Pflanzen. Die beiden bekanntesten Vertreterinnen sind die Platanenblättrige Alangie (Alangium platanifolium) mit ihren weißen duftenden Blüten und die Chinesische Alangie (Alangium chinense). Beide Sträucher gedeihen in heimischen Gärten als Ziergehölze, wobei sie eine echte Rarität darstellen und im Pflanzenhandel schwer zu bekommen sind.

Blatt

Die Laubblätter der Alangien sind einfach und ganzrandig und in der Form rund bis leicht gelappt. Seltener sind sie stark gelappt, so dass sie in der Form dem Laub von Ahorn ähneln. Sie wachsen wechselständig an den kahlen zimtbraunen Zweigen. Im Frühjahr treiben sie hellgrün aus und wechseln nach dem Austrieb in ein sattes, dunkleres Grün. Im Herbst färbt sich das Laub der Alangien goldgelb bis orangerot.

Blüte

Die Alangien-Blüten stehen zu mehreren in zymösen Blütenständen. Bei zymösen Blütenständen überragen die Seitenachsen die nicht durchgängige Hauptachse und die endständige Knospe entwickelt sich zur Blüte. Die Blütenstände der Alangien stehen in den Blattachseln. Sie sind in der Form traubig, schirmtraubig oder napfförmig und hängend. Ihre Blüten sind gelblich-weiß bis rein weiß. Die Kronblätter der Blüten sind schmal. Wenn die Blüte sich öffnet, krümmen sie sich und rollen sich ein. Die langen Staubfäden hängen weit aus der offenen Blüte heraus und weisen große Staubbeutel auf. Alangien bilden einen unterständigen Fruchtknoten. Sie blühen von Anfang Juni bis Ende Juli und verströmen einen intensiven, angenehmen Duft.

Frucht

Alangien entwickeln aus dem Fruchtknoten eine einsamige eiförmige Steinfrucht in blauschwarzer Farbe.

Wuchs

Alle Arten der Gattung Alangium sind sommergrüne, laubabwerfende Gehölze. Sie wachsen als Sträucher oder Bäume, seltener als Lianen. Ihre Krone ist offen und meistens breit oder vasenförmig. Ihr Wurzelsystem ist verzweigt und ausgedehnt. Die Bäume erreichen eine Wuchshöhe bis 15 Metern in ihrer Heimat, die Sträucher werden bis zu fünf Metern hoch.

Standort

Alangien bevorzugen einen halbschattigen bis sonnigen Standort. Sie vertragen mittelstarken Wind und haben wenig Ansprüche an ihren Platz im Garten. Sie gedeihen auf frischen sandig-lehmigen, kiesig-lehmigen Böden oder auf schweren Kleiböden. Alangie lieben nährstoffreiche, feuchte Untergründe, die basisch, neutral oder sauer sind. Viele Arten sind winterhart bis zu Temperaturen von -12°C.

Verbreitung

Die Vertreter der Gattung Alangium haben ihr Vorkommen hauptsächlich in Südostasien mit besonderem Augenmerk auf das nördliche Japan, Korea und China. Alangien gedeihen in ihrer ursprünglichen Form am Südhang des Himalaya und auf den indonesischen Inseln sowie in Madagaskar und den tropischen Breiten Australiens und Afrikas. Je nach Art sind die Verbreitungsareale unterschiedlich groß. Die Chinesische Alangie ist verbreitet von Afrika bis nach China. Hingegen stehen die drei Arten Alangium havilandii, Alangium longiflori und Alangium circulare auf der Roten Liste, da sich ihre Lebensräume drastisch verkleinern. Im mitteleuropäischen Raum sind keine Arten von Alangien heimisch.

Nutzung

Viele Alangien-Arten dienen aufgrund ihrer hübschen duftenden Blüten als Ziergehölze in Städten, Parkanlagen und Gärten. Die Chinesische Alangie und die Art Alangium salviifolium weisen einen medizinischen Nutzen auf und finden Einsatz in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Mutmaßlich heilen Teile des Stammes, Erbrechen und Durchfälle, die Blätter lindern Asthma, Bronchitis und rheumatische Beschwerden. Die Früchte wirken sowohl schleimlösend, verdauungsfördernd als auch abführend und dienen als Gegenmittel bei Vergiftungen. Der Furchtsaft findet dient zum Heilen von Augenkrankheiten und die Wurzeln der Pflanzen helfen Bluthochdruck, Fieber sowie Blut- und Hautkrankheiten zu heilen. Die Äste von Alangien dienen in Afrika zum Bauen von Speeren. Die Inder schätzen das Holz für den Bau von Musikinstrumenten und Möbeln. Die dünnen Zweige verwenden sie teilweise zum Zähneputzen. Im asiatischen Raum findet Alangien-Holz Einsatz als Holzbalken, Bodenbelag, Werkzeug, Möbelholz oder Kunsthandwerk wie Schnitzereien.

Krankheiten/Schädlinge

Alle Arten von Alangien gelten als robuste und widerstandsfähige Gehölze. Sie sind nicht anfällig für Krankheiten oder den Befall von Schädlingen.

Pflanzen innerhalb der Gattung Alangien Alangium

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