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Eigenschaften

  • ausdauernde Stauden oder Halbsträucher
  • wachsen auf bis zu zwei Meter
  • schöne Blüten
  • dekoratives Laub
  • bedingt winterhart

Akanthus

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Die Pflanzengattung Akanthus (bot. Acanthus) gehört zur Familie der Akanthusgewächse (Acanthaceae). Diese zählt zur Ordnung der Lippenblütler. Die Gattung ist umgangssprachlich unter der Bezeichnung Bärenklau bekannt, die jedoch nichts mit der gleichnamigen Gattung (Heracleum) zu tun hat. Es gibt 20 bis 30 Arten von Akanthusgewächsen. Diese kommen vorwiegend in tropischen bis subtropischen Regionen in der Alten Welt vor.

Acanthus-Arten sind krautige, ausdauernde Pflanzen, seltener Halbsträucher. Es handelt sich um sommergrüne Pflanzen. Viele Arten besitzen Rhizome. Typisch sind fiederspaltige Blätter sowie ährige Blütenstände. Die Erstveröffentlich der Acanthus-Gattung erfolgte im Jahr 1753 durch den schwedischen Botaniker Carl von Linné. Der Gattungsname leitet sich von dem griechischen Begriff "akanthos", der Dornige, ab.

Bekannt ist die Gattung Akanthus wegen ihrer prächtigen Laubblätter. Die dekorative Blattschmuckpflanze war vor allem in der Antike und im Mittelalter ein beliebtes Ornamentmotiv in der Architektur sowie in der Malerei.

Blatt

Akanthus-Blätter weisen eine Bandbreite von Formen und Größen auf. Das grüne Laub ist ornamental und markant. Die attraktiven Blätter sind in Blattspreite und Blattstiel gegliedert. Die Laubblätter stehen gegenständig an den Trieben, selten in Wirteln. Oftmals wachsen sie grundständig. Die Blattspreiten sind einfach oder fiederspaltig geformt. Der Blattrand ist entweder glatt, gelappt oder gezähnt oder dornig. Bei einigen Arten sind die Blätter bis fast zur Blattmitte eingeschnitten, wodurch sie stark gezähnt wirken.

Blüte

Die wunderschönen Grünpflanzen bilden im Frühjahr, meist von Juni bis in den August, endständige ährige Lippenblüten. Die Blütenstände werden zwischen 40 und 200 Zentimeter hoch. Die Tragblätter sind eiförmig und überlappend wie Dachziegel. Die Lippenblüten sind weiß, hellrosa, manchmal gelb, wenig in scharlachrot oder blau. Sie werden bis zu fünf Zentimeter groß. Oft ist die Blüte kragenartig durch dornige Deckblätter eingefasst. Die Blüten sind zwittrig und zygomorph (aus zwei spiegelgleichen Hälften bestehend). Sie sind meist vierzählig. Die Kelchblätter sind verwachsen. Meist ist die Unterlippe der Blüte größer als die Oberlippe und endet in drei Kronlappen. Die Blüten bilden vier Staubblätter. Der Fruchtknoten besteht aus zwei Kammern mit je zwei Samenanlagen. Die Bestäubung der Blüten erfolgt durch Insekten.

Frucht

Die Pflanzen der Gattung Akanthus bilden im Sommer zweiklappige Kapselfrüchte mit einem stacheligen Tragblatt aus. Die Kapseln öffnen sich tagsüber in der Sommerhitze explosionsartig mit einem Knall und schleudern die Samen aus dem Fruchtstand hinaus.

Wuchs

Akanthus-Arten sind meist ausdauernd und krautig wachsende Stauden. Selten sind es Halbsträucher. Akanthus-Pflanzen wachsen horstartig auf bis zu zwei Meter Höhe heran. Sie besitzen lange, kräftige Blütenstiele. Diese wachsen aus der Mitte der Blattrosetten aufrecht nach oben. Akanthus ist bedingt winterhart.

Standort

Die Pflanzen gedeihen an sonnigen bis halbschattigen Plätzen im Garten. Optimal entwickeln sie sich auf einem tiefgründigen, nährstoffreichen und durchlässigen Boden. Dieser ist bestenfalls frisch, bei einigen Arten lieber trocken.

Verbreitung

Die 20 bis 30 Akanthus-Arten kommen ursprünglich im Mittelmeerraum und in Asien vor, wo sie tropische bis subtropische Klimaräume besiedeln. Einige Arten sind in den warm-gemäßigten Gegenden im Mittelmeerraum heimisch. Es handelt sich um beliebte Blattschmuckstauden, die seit langer Zeit die Parkanlagen und Gärten unserer Breiten schmücken.

Nutzung

Der Akanthus diente als Vorbild für die Verzierung der korinthischen Säulenkapitelle in der griechisch-römischen Antike. Das Akanthus-Motiv ist eines der bedeutendsten Ornamente in der Architekturgeschichte. Viele Akanthusarten sind als Blüten- und Blattschmuckpflanzen beliebt. Die Zierpflanzen kommen in der Einzelstellung und in der Gruppenpflanzung in Staudenbeeten oder im Pflanzgefäß optimal zur Geltung. Vor allem die Blätter spielen in der Floristik für Blumensträuße eine Rolle. Einige Arten sind für die Medizin von Nutzen.

Pflege/Schnitt

Die Stauden sind winterhart und pflegeleicht. Ein Rückschnitt erfolgt im Herbst bis in Bodennähe. Die Pflanzen treiben im Frühjahr erneut aus.

Krankheiten/Schädlinge

Akanthuspflanzen sind sehr robust und anspruchslos.

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