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Eigenschaften

  • wachsen als Horst mit dekorativen Blütenständen
  • robust und widerstandsfähig gegen Krankheiten und Schädlinge
  • einjährige bis ausdauernde Arten
  • anspruchslos bei der Pflege
  • Verwendung in Klebstoffen, Ethanol-Produktion und Pflanzenheilkunde

Affodill

Gattung Asphodelus
     
  • Beschreibung
  • Fotos
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Affodill (bot. Asphodelus) ist eine Gattung in der Familie der Grasbaumgewächse (bot. Xanthorrhoeaceae). Die Gattung gehört zu der Unterfamilie der Affodilgewächse (bot. Asphodeloideae) und umfasst 16 bis 20 Arten. Ursprünglich stammt der Affodill aus dem Mittelmeerraum.

Je nach Art des Asphodelus sind die Pflanzen dieser Gattung ein bis zweijährig oder ausdauernd. Charakteristisch für die Gewächse ist eine Blattrosette am Boden, aus der jeweils einzelne, hohe Blütenstängel hervorgehen. Der Blütenstand erscheint als lange Traube oder Rispe. Die Affodill-Arten stehen nicht nur zur Zierde in Gärten und Parkanlagen, auch in der Pflanzenheilkunde finden Teile des Gewächses Einsatz. Jedoch ist aufgrund der Giftigkeit der Asphodelus ist hierbei Vorsicht geboten.

Blatt

Das Blatt des Asphodelus ist länglich, schmal und grasartig. Es läuft spitz zu, ist glatt, ganzrandig und kahl. Je nach Art ist es gras- bis graugrün. Die Blätter wachsen dicht und als Rosetten beziehungsweise horstig.

Blüte

Die Blütenstiele der Affodill sind aufrecht und ragen deutlich über den grasartigen Blättern. Die Blütenstände sind rispenförmig oder als Blütentrauben angeordnet und jeweils einfach sowie zwittrig. Entsprechend enthalten sie sowohl weibliche als auch männliche Teile. Je nach Asphodelus-Art sind die Blüten weiß bis rosa. Die Blütezeit beginnt in den meisten Fällen zwischen Mai und Juni.

Frucht

Nach dem erfolgreichen Befruchten durch Insekten bilden sich an den Blütenständen Kapselfrüchte. Diese sind kugelig und mit drei Fächern ausgebildet, sie wirken lederartig. Sie enthalten die Affodill-Samen. Die Samen sind schwarz und als Tetraeder geformt.

Wuchs

Affodill wachsen als dichter Horst beziehungsweise Blattrosette am Boden. Die Blütenstiele ragen einzeln aus dem Horst hervor und sind durch ihre Länge auffällig davon abgegrenzt. Abhängig von der jeweiligen Art erreichen sie Höhen von rund 30 bis 120 Zentimetern.

Standort

Affodill benötigt einen sonnigen Standort auf durchlässigem, trockenem und kalkhaltigem Boden. Ideal geeignet sind lehmig-sandige oder steinreiche Böden, wie beispielsweise in Steingärten und -anlagen.

Verbreitung

Die ursprüngliche Heimat des Asphodelus liegt im Mittelmeerraum und er verbreitete sich bis nach Indien. Da der Affodill wenig Pflege benötigt und robust ist, hat er sich über diese Gebiete hinaus ausgebreitet. So findet er sich beispielsweise in den Alpen.

Nutzung

Der Affodill wächst als Gartenpflanze und ziert Parkanlagen. Zudem hat die Knolle, beziehungsweise Auszüge daraus, Nutzen in der Pflanzenheilkunde. Aufgrund der leichten Giftigkeit kommen sie hauptsächlich bei äußerlichen Anwendungen oder in einer äußerst geringen Dosis zum Einsatz. Weiterhin eignen sich Bestandteile der Knolle in der Ethanol-Produktion und zum Herstellen von Klebstoffen.

Pflege/Schnitt

Der Affodill ist ausgesprochen pflegeleicht. In der Regel sind weder Gießen noch Düngen erforderlich. Es ist empfehlenswert, vertrocknete, verwelkte oder beschädigte Blätter und Blüten abzuschneiden. Der Schnitt ist knapp über dem Boden durchzuführen. In den ersten Jahren ist bei ausdauernden Asphodelus-Arten in der Gartenkultur ein Winterschutz sinnvoll, um Frostschäden zu vermeiden. Staunässe ist vor allem im Herbst und Winter dringend zu vermeiden.

Krankheiten/Schädlinge

Schädlinge kommen bei dem Affodill in seltenen Fällen vor. Nur bei einem zu feuchten und zu kühlen Standort treten Krankheiten, Pilzinfektionen oder Fäulnis auf.

Pflanzen innerhalb der Gattung Affodill Asphodelus

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