Die Funkie 'Praying Hands' könnte als der Heilige Gral unter den Hostas bezeichnet werden, stellt sie doch eine ganz besonders liebenswerte und zugleich außergewöhnliche Sorte unter der Familie der Herzblattliliengewächse dar. Die Bezeichnung 'Praying Hands' - zu Deutsch - 'Betende Hände' trägt sie zurecht, denn das äußere Erscheinungsbild ihrer Blätter lässt mit etwas Fantasie Assoziationen zu zusammengefalteten Händen aufkommen. Hosta x cult. 'Praying Hands' stellt eine eigenwillige und zugleich einzigartige Züchtung unter den Hostas, die ursprünglich aus Ostasien stammen, wo sie gern an Flussläufen, in Auenwäldern und auf Wiesen gedeihen, dar. Dies legt den Fakt zutage, dass diese Staude großen Wert auf Feuchtigkeit legt. Im Halbschatten bis Schatten befindet sich ihr Reich, welches sie schnell zu ihrem Territorium erklärt. Den Vorzug gibt die Funkie 'Praying Hands' eindeutig einer lockeren, gut durchlässigen, frischen bis feuchten als auch humus- und nährstoffreichen Erde. Sind all diese Wünsche erfüllt, so nimmt sie rasant einen recht kompakten und bodendeckenden Wuchs an, der bis zu 60 cm in die Höhe ragen kann.
Die kräftigen Stängel werden bereits ab April von dunkelgrünen und mit einem cremeweißen Rand besetzten, aufrechten sowie verdrehten und damit äußerst skurrilen Blättern gesäumt. Ab Juli beginnt die Blütezeit und an den traubenförmigen Blütenständen recken weiß-lavendelfarbene Blüten ihre kelchförmigen Köpfe in den Himmel und setzen zauberhafte kleine Lichtpunkte in das eher dunkle Laub. Diese wohl ungewöhnlichste Hosta überhaupt überzeugt zudem durch ihre Anspruchslosigkeit, ihre Pflegeleichtigkeit als auch ihre Fähigkeit besonders robust gegenüber Krankheiten und Schädlingen aufzutreten. Im Winter zieht sie sich zurück, kommt prima mit dem Frost zurecht und wartet darauf, im Frühjahr wieder aus ganzer Kraft emporzuschießen. Aufgrund ihres fast ganzjährigen dekorativen Antlitzes ist Hosta x cult. 'Praying Hands' ideal dazu geeignet, einen Platz im Vordergrund zu erhalten, an dem ihre Skurrilität perfekt zum Ausdruck kommt und wo sie wahrhafte Begeisterung auslöst. Ebenso stellen sich Standorte am Rand eines ruhigen Gewässers - wie dem Teichrand -, unter großen und schattenspendenden Bäumen oder am Gehölzrand für diese Staude als ideal heraus. Hier kann sie beispielsweise geschickt mit zierlichen Farnen kombiniert werden. Bei der Bepflanzung ist allerdings darauf zu achten, dass ein Abstand von mindestens 40 cm zwischen den einzelnen Pflanzen eingehalten wird.