Das Federborstengras 'Compressum' ist auch unter den Bezeichnungen australisches Lampenputzergras bekannt. Botanisch nennt sich die Pflanze mit lateinischen Namen Pennisetum alopecuroides 'Compressum'. Die zumeist unscheinbar wirkende Pflanze entwickelt ihre Schönheit während des Spätsommers. Hier kommen die lilabräunlichen Ähren mit ihrem borstigen und dicken Äußerem zur vollen Geltung. Die lockeren Horste der Pflanze werden durch die schmalen und leicht überhängenden Blätter unterstrichen. Die schmalen Blätter sind lang zugespitzt, scharfkantig und haben eine leicht raue Oberfläche. Daneben bilden die flaumigen Ähren mit ihrer rotbraunen Farbe einen schönen Kontrast. Dabei scheinen die Ähren mit ihrer walzenförmigen Form über den Blattschöpfen zu schweben. Dabei werden die Blüten bis zu 25 Zentimeter lang und blühen zwischen Juli und September.
Das australische Lampenputzergras zeichnet sich vor allen Dingen durch einen ausdauernden Wuchs aus und die Horstbildung. Die Pflanze wächst krautig und in dichten Horsten. Die Halme der Pflanze werden hierbei zwischen 30 und 120 Zentimeter hoch. Die Laubblätter werden zwischen 10 und 80 Zentimeter hoch, erreichen jedoch nur eine Breite von 0,3 bis hin zu 1 Zentimeter. Das australische Lampenputzergras erhielt seinen Namen aufgrund der langen Blütenstände, die zwischen 6 und 30 Zentimeter lang werden. Zudem sind auch die Scheinähren, die in Teilblütenbestände, also Ährchen unterteilt sind, und dicht gedrängt wachsen, für die Namensgebung verantwortlich. Die gelbgrüne und dunkelviolette Farbe der Blüten und Ähren erinnert sowohl von der Farbe her als auch aufgrund ihrer borstigen und fedrigen Form an die Lampenputzer. Diese Ährchen stehen am Ende der zuerst aufrechten und am Ende übergebogenen Halme. Die Ährchen selbst haben eine sterile, basale Einzelblüte, die fruchtbar ist und am oberen Ende steht. Die Ährchen selbst sind zweiblütig und blühen im Sommer und auch im Herbst. Das aus Ostasien und Australien stammende Lampenputzergras bevorzugt aufgrund seiner Herkunft trockene und leicht feuchte Böden an sonnigen und warmen Orten. Die relativ unempfindliche Pflanze sollte jedoch nicht auf verdichteten, sandigen oder sehr trockenen Böden angepflanzt werden. Die Pflanze muss dabei in regelmäßigen Abständen gegossen werden, Trockenheit verträgt sie nicht. Prinzipiell kann die Pflanze im Freien überwintern, sollte jedoch geschützt werden. Der Rückschnitt erfolgt im Frühjahr. Die Vermehrung der Pflanze erfolgt durch Teilung der Ballen im Frühjahr.