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  • Ordnung: Lilienartige
  • Familie: Zeitlosengewächse
  • Gattung: 2 Einträge
  • Art: 2 Einträge
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Eigenschaften

  • sommergrüne Pflanzen
  • einfache, sitzende Laubblätter
  • unterirdische Sprossknollen
  • charakteristische Blütenhüllblätter
  • wachsen in gemäßigten bis tropischen Regionen

Zeitlosengewächse

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Die Zeitlosengewächse (bot. Colchicaceae) sind eine Familie innerhalb der Lilienartigen (Liliales). Botaniker unterteilen die Familie Colchicaceae in 17 und 21 Gattungen mit rund 225 Arten. Die Gattungseinteilung und die Tribusgliederung sind bei Botanikern bis heute nicht abschließend geklärt.

Die Zeitlosengewächse sind ausdauernd wachsende Pflanzen. Meist entwickeln sie eine unterirdische Sprossknolle. Fast weltweit finden sie sich in gemäßigten bis tropischen Regionen. Die erste Beschreibung der Colchicaceae stammt aus dem Jahr 1805 von dem französischen Botaniker Augustin Pyramus de Candolle. Der botanische Name leitet sich von der antiken Landschaft Kolchis ab, die an der Ostküste des Schwarzen Meeres im Kaukasus liegt. Zu den bekanntesten Zeitlosengewächsen zählt in unseren Breiten die Herbstzeitlose.

Blatt

Die Laubblätter sind meist sitzend, bei wenigen Arten gestielt. Sie sind länglich, linealisch oder lanzettlich geformt und einfach. Der Blattrand ist ganzrandig. Typisch ist die parallele Nervatur der Blätter. Diese wachsen am Boden rosettenartig oder am Stängel, wo sie wechselständig oder spiralig stehen.

Blüte

Die Blüten der Zeitlosengewächse stehen einzeln oder wachsen in endständigen, doldigen, traubigen, zymösen und weiteren Blütenständen. Die Blütenblätter sind radiärsymmetrisch angeordnet und dreizählig. Charakteristisch sind Blütenhüllblätter. Die meist drei Fruchtblätter verwachsen zu einem Fruchtknoten. Er enthält zahlreiche Samenanlagen.
Einige Arten blühen vom Spätsommer bis in den Herbst. Sie sind ausgesprochen dekorativ und eignen sich für Pflanzbeete oder Schalen.

Frucht

Nach der Blüten bilden sich bei den Zeitlosengewächsen Kapselfrüchte. Sie enthalten zwischen 30 und 60 ölhaltige Samen.

Wuchs

Zeitlosengewächse sind krautige ausdauernde Pflanzen. Die meisten Arten bilden Sprossknollen als Überdauerungsorgane. Einige wenige Arten bilden Rhizome. Die Pflanzen aller Arten wachsen aufrecht, selten kletternd. Das Laub entwickelt sich im Frühjahr. Sie sind sommergrün und mehrjährig.

Standort

Die Zeitlosengewächse sind unkompliziert und kommen mit unterschiedlichen Standorten gut zurecht.

Verbreitung

Die verschiedenen Arten der Zeitlosengewächse kommen in gemäßigten bis tropischen Regionen weltweit vor. Sie wachsen vor allem in Europa, in Regionen am Mittelmeer bis Zentralasien und in den Norden Indiens. Außerdem sind sie im Süden Afrikas, dort vorwiegend in den sommerlichen Regengebieten vorkommend. Allerdings fehlen Zeitlosengewächse in Südamerika.

Nutzung

Den Zeitlosengewächsen kommt wenig wirtschaftliche Bedeutung zu. Einige Arten wie Colchicum, Sandersonia oder Gloriose finden als Zierpflanzen Verwendung. Aufgrund des extrem giftigen Inhaltsstoffes Colchizin sind wenige Arten in der Medizin von Nutzen.

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