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  • Ordnung: Weinrebenartige
  • Familie: Weinrebengewächse
  • Gattung: 3 Einträge
  • Art: 6 Einträge
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Eigenschaften

  • weltweit verbreitet
  • rankende Kletterpflanzen
  • bedeutsame Kulturpflanze für den Weinanbau
  • entwickeln saftige Beeren
  • anfällig für verschiedenste Krankheiten und Schädlinge

Weinrebengewächse

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Innerhalb der Ordnung der Weinrebenartigen (bot. Vitales) sind die Weinrebengewächse (bot. Vitaceae) die einzige Pflanzenfamilie. Sie stehen innerhalb der Klasse der Rosiden (früher Rosenähnliche). In zwei Unterfamilien aufgeteilt stehen zwischen 14 und 16 Gattungen, zu denen bis zu 900 Arten zählen.

Die meisten der Weinrebengewächse kommen in subtropischen bis tropischen Gebieten vor. Doch wachsen Vertreter dieser Pflanzenfamilie auch in klimatisch gemäßigten Zonen und sind in unseren Breitengraden weit verbreitet. So dienen die Weinreben (bot. Vitis) als wirtschaftlich bedeutsame Kulturpflanzen zum Anbau von Beeren und diese wiederum zum Keltern von Wein. Andere Gattungen haben als rankende Kletterpflanzen einen hohe Zierwert und dienen oftmals dem Begrünen von Fassaden.

Blatt

Die Blätter der Weinrebengewächse sind unterschiedlich geformt. Die Formenvielfalt reicht von einfach über drei- bis fünffach gelappt bis zusammengesetzt. Die Ränder der Laubblätter sind glatt oder gezähnt. Die Blattspreiten sind auf der Unterseite häufiger behaart und stehen zweizeilig oder wechselständig an den Trieben der Gewächse.

Blüte

Die Einzelblüten sind radiärsymmetrisch aufgebaut und kommen eingeschlechtig oder zwittrig vor. Immer stehen sie in Blütenständen zusammen, die rispen- oder doldenförmig sind. Insekten bestäuben die Blüten.

Frucht

Aus den Samenanlagen der Blüten entstehen als Früchte Beeren. Diese sind weich und zumeist saftig und in zwei bis acht Fächer aufgeteilt. Pro Fach finden sich Samen, die Tiere, die sie fressen, verbreiten.

Wuchs

Die Weinrebengewächse kommen als strauchartige Kletterpflanzen oder Lianen vor. Seltener wachsen die Pflanzen sukkulent. Es gibt immergrüne und laubabwerfende Gattungen, in jedem Fall sind sie ausdauernd.

Die Vitaceae nutzen unterschiedliche Ranken um in die Höhe oder Breite zu klettern. Sie halten sich mit Spross- oder Fadenranken fest, die kleine Vorsprünge oder Äste anderer Pflanzen umwickeln. Oder sie nutzen Ranken mit Haftscheiben, die ihnen Halt auch auf glatteren Oberflächen verschaffen. Oftmals verholzen die Stämme der Gewächse.

Standort

Innerhalb der Pflanzenfamilie wachsen die verschiedenen Gewächse an unterschiedlichen Standorten. Sie besiedeln Wälder, Ebenen und hügelige Regionen. Einige Gattungen bevorzugen schattigere Orte während andere die Sonne suchen. Gerade die wirtschaftlich genutzten Arten stehen häufiger sonnig um wohlschmeckende Beeren zu entwickeln.
Ebenfalls divergent sind die Ansprüche an den Boden. Von trocken bis mäßig feucht, humos bis stark kalkhaltig reichen die bevorzugten Substrate.

Verbreitung

Die Pflanzenfamilie Vitaceae ist weltweit verbreitet. Die meisten Gattungsarten kommen in tropischen bis subtropischen Gebieten vor. Doch sind sie auch häufiger in gemäßigten Breiten anzutreffen. Die Weinrebengewächse siedeln auf allen Kontinenten. In Asien wachsen sie vom tropischen Südosten über gemäßigte Lagen in China und Indien bis in Himalayaregionen.
Sie sind in Südafrika, Madagaskar und tropischen Gebieten des afrikanischen Kontinents vertreten. Sowohl in Australien als auch Ozeanien finden sich Pflanzen dieser Familie. Auf dem amerikanischen Kontinent sind sie von Süd bis Nord außerhalb der borealen Zonen vertreten. In Europa wachsen sie sowohl wild als auch in Zuchtformen.

Nutzung

Häufiger dienen verschiedene Arten der Weinrebengewächse als kletternde Zierpflanzen. Sie beranken Zäune und Spaliere und dienen dem Verschönern von Mauern.
Von wirtschaftlichem Nutzen ist vorrangig die Gattung Weinrebe (bot. Vitis). Sie steht seit langer Zeit in Kultur und dient unterschiedlichem landwirtschaftlichen Anbau. Ihre Beeren nutzen als Tafeltrauben oder dem Weinanbau. Aus den Blättern einiger Arten gewinnt die Pharmazie Inhaltsstoffe für verschiedene Einsatzgebiete.

Pflege/Schnitt

Der Gärtner oder Landwirt vermehrt Weinrebengewächse durch Stecklinge oder Ableger. Ein Schnitt der Gewächse ist nur bei wirtschaftlich genutzten Arten bedeutsam, oder wenn die Pflanzen zu ausufernd wachsen. Als rankende Kletterpflanzen benötigen Weinrebengewächse Rankhilfen oder andere Pflanzen, an denen sie emporwachsen.
Viele Gattungsarten der Vitaceae sind in unseren Breiten nicht ausreichend frostfest und benötigen zum Überwintern einen Schutz.

Krankheiten/Schädlinge

Besonders die im Weinanbau verwendeten Gewächse erkranken häufiger an verschiedenen Pilzen, Bakterien oder Viren. Auch befallen sie unterschiedliche Schädlinge wie beispielsweise die Spinnmilbe oder die Reblaus. Ebenso kommt es bei den Weinrebengewächsen zu Trocken- oder Frostschäden.

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Scheinreben (Ampelopsis)
Scheinreben

Ampelopsis

Gattung
Jungfernreben (Parthenocissus)
Jungfernreben

Parthenocissus

Gattung
Weinreben (Vitis)
Weinreben

Vitis

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