Klassifikation

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  • Ordnung: Froschlöffelartige
  • Familie: Wasserährengewächse
  • Gattung: 1 Eintrag
  • Art: 1 Eintrag
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Eigenschaften

  • aufrecht wachsende, schwimmende oder unter Wasser gedeihende Pflanzen
  • immergrünes Laub, lange schlanke Blätter
  • ährenförmige Blütenstände die über Wasser gedeihen
  • Frucht unbedeutend, ebenfalls ährenförmig angeordnet
  • eine robuste und vielseitige Aquarienpflanze

Wasserährengewächse

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Wasserährengewächse (bot. Aponogetonaceae) gehören zur Klasse der bedecktsamigen Pflanzen in die Ordnung der Froschlöffelartigen (Alismatales). Die Familie der Aponogetonaceae beinhaltet 43 Arten, deren natürliches Umfeld zu großen Teilen in den tropischen Regionen zu finden ist.

Wasserährengewächse sind reine Wasserpflanzen mit krautigem Wuchs. Die mehrjährigen Pflanzen sind vor allem in der Alten Welt, dort hauptsächlich auf Madagaskar und in Südafrika beheimatet. Nur wenige Arten haben sich über Asien und Australien verbreitet. Aufgrund ihres hohen Wasserbedarfs finden kultivierte Wasserährengewächse vor allem in der Aquaristik und Bepflanzung von Gartenteichen Verwendung.

Blatt

Die gestielten Blätter aller Aponogetonaceae sind einfach und in spiralförmiger Form am Stängel angeordnet. Alle Arten sind einkeimblättrig und wachsen ährenförmig aus dem Rhizom oder der Knolle, die bei dieser Pflanzenfamilie als Scheide bezeichnet ist.

Je nach Art, befindet sich das immergrüne Laub unter der Wasseroberfläche oder ist an langen Stängeln schwimmend auf der Oberfläche zu sehen. Die Blätter sind ganzrandig und lanzettlich, eiförmig oder linear geformt. Das zum großen Teil weiche Laub tritt in unterschiedlichen Formen, beispielsweise vollständig glatt oder gekräuselt und in einigen Fällen schraubenförmig gedreht auf.

In schnell strömenden Gewässern bilden sich auf der Oberseite der Wasserährengewächse noppige Erhebungen. Jedes Laubblatt enthält fünf bis elf Längsnerven, die mit zahlreichen Quernerven verbunden sind. Der mittlere Strang setzt sich aus verschiedenen Einzelnerven zusammen und ist nicht durchgängig. Alle Pflanzen dieser Familie verfügen über eine typisch gitterförmige Zeichnung der Laubblätter.

Blüte

Die Blüten wachsen direkt aus der Knolle oder dem Rhizom und bilden sich an langen Stängeln. Auch bei Unterwasserpflanzen ragen die Blüten an der Oberfläche heraus und stehen aufrecht. Der Blütenstand besteht aus einer bis mehreren Ähren, die als Knospe von einem Hüllblatt umschlossen sind. Das Hüllblatt reißt beim Aufblühen auf.

Sehr wenige Aponogetonaceae zeigen in der Blüte einen dünnen Gewebefaden auf. Wasserährengewächse blühen in der Regel allseitswändig. Nur wenige Arten bilden zweiachsige Blüten aus. Die Blüte ist meist zwittrig und öffnet ihre Knospen immer von unten nach oben. Daher blühen Wasserährengewächse über einen langen Zeitraum hinweg. Auch farblich gibt es zwischen den einzelnen Aponogetonaceae Arten Unterschiede. Die Wasserährengewächse blühen weiß, rot, violett, blau, grün oder gelb. Die Blütenform ist elliptisch oder verkehrt eiförmig.

Frucht

Die kleinen kugelförmigen Früchte bilden sich direkt an der Ähre aus. Sie sind von grüner Farbe, in ihrer Optik eher unbedeutend und erreichen die gleiche Länge wie der Blütenstand. Bei einer Ähre von 20 Zentimetern, bilden Wasserährengewächse einen Fruchtstand von ebenfalls 20 Zentimetern aus. Dabei handelt es sich um mehrere, um den Stängel herum angeordnete Einzelfrüchte, die unter Wasser heranreifen.
Die Sammelbalgfrüchte sind am unteren Teil des Blütenansatzes größer als an der Spitze und gleichen damit den Blüten, bei denen es sich ebenso verhält. Pro Frucht sind zwischen zwei und zwölf Einzelsamen enthalten.

Wuchs

Wasserährengewächse wachsen aufrecht und verfügen über einen biegsamen Stängel und leichtes Laub. Die Blätter können die Wasseroberfläche erreichen oder sich unter Wasser ausbilden. Bei allen Aponogetonaceae Arten ragen die Blütenstände weit über die Wasseroberfläche hinaus und legen sich dort schwimmend ab.

Einige Pflanzen dieser Familie bilden Blüten, die aufrecht stehend aus dem Wasser ragen. Die Wuchshöhe steht mit der Wassertiefe und dem Standort im Zusammenhang. Je tiefer das Wasser ist, umso größer wird das Wasserährengewächs. Bei Pflanzen am Seeufer ist die Wuchshöhe geringer als bei Aponogetonaceae, die in fließenden Gewässern oder in tieferen Arealen im Wasser stehen. Das Laub und die Blüten sprießen direkt aus der Wurzel und schließen eine flächenmäßige Verbreiterung der Pflanze aus.

Verbreitung

In Südafrika, auf Madagaskar und in Asien oder Australien wächst das Wasserährengewächs als Wildpflanze. In Europa ist Aponogetonaceae als Wasserpflanze in der Aquaristik kultiviert oder für Gartenteiche gezüchtet. Wasserährengewächse bevorzugen tropische Temperaturen. Daher sind sie in kälteren oder gemäßigten Klimazonen wenig zu finden. Längere Trockenperioden überstehen sie, da sie sich in die Knolle zurückbilden und bei ausreichend Feuchtigkeit erneut austreiben.

Nutzung

In Europa erfreuen sich Wasserährengewächse vor allem in der Aquaristik und Feuchtraum-Terraristik großer Beliebtheit. Die Zierpflanzen sind in großer Artenvielfalt erhältlich und begeistern durch ihre robusten und anpassungsfähigen Eigenschaften. Auch im Gartenteich gedeiht Aponogetonaceae gut, wenn die Knolle im Haus überwintert und vor Frost geschützt ist.

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Wasserähren (Aponogeton)
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