Klassifikation

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  • Ordnung: Malpighienartige
  • Familie: Veilchengewächse
  • Gattung: 1 Eintrag
  • Art: 4 Einträge
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Eigenschaften

  • ungleiche Kronblätter
  • farbintensive, zart duftende Blüten
  • aufrechter Wuchs, viele Wuchsformen
  • Zier- und Nutzpflanze mit weltweiter Verbreitung
  • dichtes, wechselständig und spiralförmig angeordnetes Laub

Veilchengewächse

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Veilchengewächse (botanisch Violaceae) bilden eine Familie in der Ordnung der Malpighienartigen. Die einjährigen, meist krautigen oder verholzenden Pflanzen sind weltweit beheimatet. Der bekannteste Vertreter in Europa ist die Gattung der Veilchen.

Seit dem Jahr 1802 ist die Familie unter dem botanischen Namen Violaceae aufgestellt und in drei Unterfamilien unterteilt. Zu den Veilchengewächsen zählen heute 23 Gattungen mit bis zu 1000 Arten. Veilchengewächse sind größtenteils mit blauen bis violetten Blüten bekannt. Die Artenvielfalt ist weitaus größer und beinhaltet verschiedene Wuchsformen wie Halbsträucher, Sträucher, Bäume und Lianen. Kleinwüchsige Veilchengewächse sind buschig und krautig, während baum- und strauchartige Vertreter der Pflanzenfamilie der Violaceae mit einem holzigen Stamm wachsen.

Blatt

Das Laub der Violaceae ist wechselständig und spiralförmig angeordnet. Bei den meisten Veilchengewächsen ist eine einfache Blattspreite zu erkennen. Nur wenige Arten weisen eine geteilte Blattspreite auf. Der überwiegend einfache und glatte Blattrand ist ist bei eingen Arten gezackt oder gesägt ausgeprägt.
Einige Veilchengewächse besitzen Nebenblätter, die dem Laubblatt ähneln oder extrem klein und unscheinbar sind. Die Laubblätter sind mittel- bis dunkelgrün, oval, mit zulaufender Spitze oder rundlich bis eiförmig. Bei Bäumen und Sträuchern aus der Familie der Violaceae ist das Laub länglich, lanzettlich und bei einigen Arten ohne spitzen Zulauf. Mittelgroß bis voluminös, bilden die Laubblätter der krautigen Veilchengewächsen ein dichtes Polster. Das ovale bis herzförmige Laub endet mit einem spitzen Abschluss.

Blüte

Veilchengewächse blühen radiärsymmetrisch (strahlenförmig) oder zygomorph (spiegelsymmetrisch). Die Blüten sind überwiegend zwittrig, fünfzählig und mit doppelter Blütenhülle (Perianth) ausgestattet. Einige Arten der Familie der Violaceae weisen einen sichtbaren Sporn auf. Meist freistehend, seltener an der Basis verwachsen, sind die Kelchblätter.
Bei den Kronblättern fällt die ungleiche Größe auf, während die Anzahl der nicht verwachsenen Blätter grundsätzlich fünf beträgt. Fünf Staubblätter befinden sich in einem einzelnen Staubkreis. Staubfäden fehlen bei Veilchengewächsen vollständig oder sind extrem kurz. Die meisten Violaceae weisen drei Fruchtblätter zu einem oberständigen Fruchtknoten verwachsen auf.

Neben den veilchenblauen oder violetten Blüten, gibt es eine enorme Farbvielfalt der Blüte. Gelbe, weiße, rote oder orange, zweifarbige oder pinke Blüten sind keine Seltenheit. Eine Gemeinsamkeit verleiht Veilchengewächsen ihren Wiedererkennungswert. Die Blüten sind von sichtbaren schwarzen Maserungen gezeichnet und in ihrer Basis meist heller als an den ungleichen Kronblättern.

Frucht

Die meisten Arten innerhalb der Familie der Violaceae bilden Kapselfrüchte. Seltener verfügen Veilchengewächse über Nuss- beziehungsweise Beerenfrüchte mit Samen, die einen Samenmantel (Arillus) aufweisen. Die Fruchtgröße richtet sich nach der Wuchsform der jeweiligen Pflanze. Bei kleinen Veilchengewächsen sind die Früchte unscheinbar und mit dem bloßen Auge schwer wahrzunehmen. Bei baum- und strauchartigen Arten sind die Früchte einen bis zwei Zentimeter groß und anfänglich grün, während sie später eine beige bis braune Reifefarbe annehmen.

Wuchs

In Wuchsform, Größe und Breite weisen Veilchengewächse gravierende Unterschiede auf. Vom kleinen kissenförmigen Staudenwuchs in bodendeckender Form bis zum mehrere Meter hohen Baum beinhaltet die Pflanzenfamilie der Violaceae eine große Vielfalt an Wuchsformen. Violaceae wachsen aufrecht, dicht belaubt und buschig. Die Artenvielfalt beinhaltet Veilchengewächse von wenigen Zentimetern Wuchshöhe und geringer Breite, sowie Arten, die bis zu vier Meter Höhe erreichen und über eine Krone von bis zu zwei Metern Durchmesser entwickeln.

Verbreitung

Die annähernd 1000 Arten der Violaceae sind weltweit verbreitet. Dabei gibt es einige Veilchengewächse, die ausschließlich in einer Region und einer bestimmten Klimazone wachsen. Andere Arten sind auf verschiedenen Kontinenten beheimatet. Violaceae gibt es in Südamerika, in Brasilien und auf Hawaii, in Mitteleuropa, in Französisch Guinea und an der Elfenbeinküste. Auch in Guatemala und in Venezuela wachsen Violaceae. Die bekannteste mitteleuropäische Gattung sind die Veilchen, die sich in verschiedene Arten unterteilen. Ebenso wie sie wild anzutreffen sind, wachsen sie kultiviert in Gärten.

Nutzung

Die Familie der Violaceae ist gleichzeitig Zier- wie Nutzpflanze. Für die Herstellung von Parfums und ätherischen Ölen sowie in der Kosmetikindustrie sind Veilchengewächse von Nutzen. Sie wachsen in Parkanlagen, in Gärten und in Blumentöpfen, auf Hängen und in felsigen Gebieten. Das kultivierte Veilchengewächs ist zu einer beliebten Beetpflanze im Steingarten oder im Pflanzkübel avanciert. Durch die farbintensiven Blüten und den angenehmen Duft der meist frühblühenden Veilchengewächse, sind sie beliebte Zierpflanzen, die, wenn auch seltener, als Schnittpflanze in frühlingshaften Blumensträußen zur Geltung kommen.

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