Klassifikation

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  • Ordnung: Nelkenartige
  • Familie: Tamariskengewächse
  • Gattung: 1 Eintrag
  • Art: 3 Einträge
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Eigenschaften

  • immergrüne, schuppenartige Blätter
  • salzverträglich
  • robust gegenüber extremer Trockenheit
  • weiße bis rosafarbene Blüten in Rispen oder Ähren
  • Blätter mit Salzdrüsen

Tamariskengewächse

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Innerhalb der Ordnung der Nelkenartigen (bot. Caryophyllales) umfasst die Pflanzenfamilie der Tamariskengewächse fünf Gattungen mit rund 120 Arten. Der botanische Name der Tamariskengewächse lautet Tamaricaceae.

Die Tamaricaceae wachsen als Sträucher oder kleine Bäume, manchmal als Halbsträucher oder krautige Pflanzen. Sie sind immergrün und fallen durch schuppenartige Blätter auf. Da sie sich hervorragend an stark trockene und salzhaltige Böden anpassen, kommen sie überwiegend in Steppengebieten und Wüsten auf allen Kontinenten vor. Mit ihren kleinen, jedoch üppigen Blüten überraschen sie in diesen Regionen das Auge während der Blütezeit.
Die Tamariskengewächse ähneln stark den Frankeniaceae, sodass es hier leicht zu Verwechslungen kommen kann. Tamaricaceae beschrieb der Botaniker Link 1821 erstmals.

Blatt

Die Laubblätter der Tamariskengewächse haben in den meisten Fällen ein schuppenförmiges Aussehen und sind sehr klein. Dadurch verdunsten geringere Wassermengen, was an ihren natürlichen Standorten von großem Vorteil ist. Außergewöhnlich ist die Fähigkeit, über Drüsen an den Blättern Salz auszuscheiden.
Die Blätter sind einfach und fleischig oder häutig und weisen keinen Stiel auf. Sie wachsen spiralig, wechselständig mit einem glatten Blattrand.

Blüte

Analog zu den Blättern sind die Blüten der Tamaricaceae sehr klein und stehen meist in Ähren, Trauben oder Rispen. Die radiärsymmetrischen Blüten haben vorwiegend vier oder fünf Blütenblätter. Die Kronblätter der Blüten erscheinen in Weiß oder sind rosafarben. Die Blüten sind selten eingeschlechtig, häufiger zwittrig.

Frucht

Die Tamariskengewächse bilden Kapselfrüchte, die die Samen beherbergen. Die Samen sind in der Regel mit langen Haaren bewachsen.

Wuchs

Die Pflanzen dieser Familie kommen als Sträucher in verschiedenen Größen vor oder wachsen als kleinere Bäume. Seltene Arten wachsen krautig.

Standort

Die Tamaricaceae zählen entweder zu den Halophyten oder den Xerophyten. Als erstere wachsen sie als Salzpflanzen an salzhaltigen Uferbereichen oder auf trockenen, salzhaltigen Untergründen. Als Xerophyten ausgebildet, sind sie äußerst gut an trockene Standorte angepasst.

Verbreitung

Die Tamariskengewächse kommen hauptsächlich in trockenem Umfeld vor. Sie bevorzugen Steppen und Wüsten und wachsen an Küsten. Aride Standorte finden sie in Mexiko, den südlichen USA und Argentinien. Auch in Australien und Zentralasien wachsen sie in trockenen Zonen. In Eurasien, Südeuropa und Nordafrika finden sich ebenfalls Arten der Tamaricaceae. Der einzige Vertreter dieser Pflanzenfamilie, der in Mitteleuropa vorkommt, ist der Deutsche Rispelstrauch (bot. Myricaria germanica).

Nutzung

Tamariskengewächse werden nur vereinzelt, in ihrer baumwüchsigen Form, aufgrund ihres Holzes genutzt. Vor allem die Arten der Gattung der Tamarisken (bot. Tamarix) finden als Kulturpflanzen Verwendung. Beispielsweise wird die Heidetamariske (bot. Tamarix pentandra) als Zierpflanze in Parks und Gärten genutzt. Die Rinde der Tamarix articulata ist nützlich zum Schwarzfärben und als Gerbstoff.

Pflege/Schnitt

Die Tamariskengewächse sind robust und bedürfen keiner Pflege. Einen Rückschnitt kann der Gärtner bei den Zierpflanzen dieser Familie vornehmen.

Verbreitung

Über Krankheiten der Tamariskengewächse ist nichts bekannt. Auch Schädlingsbefall ist nicht geläufig. Einzig erwähnenswert ist, dass die Manna-Tamariske von einer Schildlaus besiedelt ist, deren honigartiges Sekret süß schmeckt und im Nahen Osten verzehrt wird.

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