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  • Ordnung: Seifenbaumartige
  • Familie: Sumachgewächse
  • Gattung: 2 Einträge
  • Art: 4 Einträge
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Eigenschaften

  • aufrechter Wuchs
  • blüten- und früchtetragend
  • artenreiche Pflanzenfamilie
  • viele Arten sind harzbildend
  • aromatisch duftende Laubblätter

Sumachgewächse

Familie Anacardiaceae ab €10.10 kaufen
     
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Sumachgewächse (bot. Anacardiaceae) sind eine Familie in der Ordnung der Seifenbaumartigen. Die Pflanzenfamilie ist weltweit verbreitet und kommt mit der größten Artenvielfalt in den Tropen und Subtropen vor. Anacardiaceae bilden teilweise essbare Früchte aus. Die immergrünen verholzenden Pflanzen wachsen als Baum, als Strauch oder Halbstrauch und als Liane.

Viele Arten sind ausdauernd krautig und hochwüchsig. Bei einem Großteil der Sumachgewächse sind Harzkanäle vorhanden in denen sich ein klares bis milchiges Harz mit Terpentingeruch bildet. Die Unterteilung in bis zu 82 Gattungen und zwischen 600 bis 800 Arten gibt Einblicke in die Artenvielfalt der Pflanzenfamilie. Seit 2004 werden Sumachgewächse in zwei Unterfamilien definiert, wobei es sich in beiden Fällen um Pflanzen der botanischen Familienbezeichnung Anacardiaceae handelt. Sumachgewächse wachsen selbstständig aufrecht. Das Holz, das Laub und die Früchte reichen von aromatisch bis ungenießbar und giftig.

Blatt

In der Regel sind die Laubblätter wechselständig, nur selten gegenständig oder wirtelig angeordnet. Das Laub wächst bevorzugt an den Zweigenden und verströmt einen aromatischen Duft. Die Blattspreite ist bei den meisten Arten von Anacardiaceae ungeteilt. Nur wenige Arten verfügen über gefiedertes Laub, das unpaarig am Zweigende wächst. Bei glatten und bei gefiederten Laubblättern zeigt sich der Blattrand glatt und ganzrandig.
Die Pflanzenfamilie der Sumachgewächse bildet keine Nebenblätter aus. Eine schwarze Blattzeichnung prägt die meisten Arten der Anacardiaceae und gilt als endemisches Merkmal bei den Suchmachgewächsen.

Blüte

Die Blüten erscheinen end- und seitenständig, scheindoldig oder rispig. Die Deckblätter sind bei den meisten Arten klein und manches Mal mit den Blütenstielen verwachsen. Einige Sumachgewächse bilden große Deckblätter aus. Die Blüten sind zwittrig oder eingeschlechtig, einhäusig, zweihäusig oder getrenntgeschlechtig.

Der Blütenstand bei Anacardiaceae setzt sich aus vielen kleinen Einzelblüten zusammen, die drei- bis fünfzählig sind. Drei bis fünf Kelchblätter sind mit der Basis verwachsen, während die drei bis fünf Kronblätter frei stehen. Je nach Art, verfügen Sumachgewächse über ein bis zwei Kreise mit durchschnittlich fünf Staubblättern. Manchmal sind die Staubblätter mit der Basis verwachsen. Pro Staubbeutel verfügen Anacardiaceae über vier Staubsäcke und grundsätzlich schlanke filigrane Staubfäden. Die Anzahl der Fruchtblätter liegt je nach Art zwischen eins und fünf. Sie sind oberständig, nur selten unter- oder halbunterständig und nicht vollständig verwachsen. Die Blütenfarbe ist hell und reicht von Weiß über Beige und Zartrosa bis zu einem zarten Gelbgrün.

Frucht

Sumachgewächse bilden hauptsächlich Steinfrüchte. Diese können fleischig, aromatisch und essbar, aber auch ungenießbar sein. Je nach Gattung sind die Früchte glatt, leicht behaart und samtig oder sichtbar haarig.

Die Fruchtbildung hängt mit der Klimazone und der Trockenheit im Lebensraum der Anacardiaceae zusammen. In trockenen Regionen bilden sich verwehbare Steinfrüchte, während in tropischen, subtropischen und gemäßigten Klimazonen saftige und fleischige Früchte heranwachsen. Die Vielfalt der Fruchttypen ist anhand der 800 Arten von Sumachgewächsen nicht ungewöhnlich.

Wuchs

Die Wuchsform richtet sich danach, ob es sich um einen Strauch, einen Baum oder eine Liane handelt. Alle Sumachgewächse sind groß, verfügen über einen robusten Stamm und viele Verzweigungen. Der krautige Wuchs ist den meisten Anacardiaceae Arten eigen.
Ältere Vertreter der Pflanzenfamilie und Bäume verholzen. Nur an den frischen Trieben tragen sie Blüten und Früchte. Der aufrechte, manchmal breite und verzweigte Wuchs prägt die größte Artenvielfalt der Sumachgewächse.

Verbreitung

Anacardiaceae wachsen sowohl in trockenen wie in feuchten Gebieten. Die weltweite Verbreitung bezieht sich vor allem auf die Tiefebenen im tropischen und subtropischen Raum. Einige robuste Sumachgewächsarten siedelten sich in den gemäßigten Klimazonen an.
In Kanada, Afrika und Südeuropa sowie in Asien, Australien, in Neuseeland und auf den Galapagos-Inseln sind Sumachgewächse verbreitet. Die größte Artenvielfalt ist in Malesien zu finden. Die robustesten Vertreter der Anacardiaceae gedeihen in Höhen bis zu 3500 Metern und in extrem trockenen Wüstengebieten zu finden.

Nutzung

Die Nutzung von Sumachgewächsen ist unterschiedlich. Einige Arten bilden essbare Früchte, andere Anacardiaceae sind Zierpflanzen und nicht für den Verzehr geeignet.

In großen Parkanlagen und in Gärten erfreuen sich viele Arten dieser Pflanzenfamilie wachsender Beliebtheit und weitreichender Verbreitung im europäischen Raum. Vor allem Bäume mit essbaren Früchten gehören zu den kultivierten Anacardiaceae Arten und sind wegen ihrer schmackhaften Steinfrüchte geschätzt.

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