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  • Ordnung: Süßgrasartige
  • Familie: Süßgräser
  • Gattung: 57 Einträge
  • Art: 70 Einträge
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Eigenschaften

  • ährig oder rispenförmig blühend
  • anspruchslos gegenüber dem Untergrund
  • große Blütenstände von unscheinbarer Farbe
  • weltweite Verbreitung
  • wichtige Nutzpflanzen

Süßgräser

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Süßgräser (bot. Poaceae) bilden eine Pflanzenfamilie in der Ordnung der Grasartigen (Poales). Innerhalb der Klasse der Blütenpflanzen bilden Süßgräser mit 780 Gattungen und über 12.000 Arten die größte Familie. Poaceae sind an ihrer grasartigen Gestalt zu erkennen und in allen Regionen der Welt zu finden.

Für den Menschen spielen einige Süßgrasarten seit ewigen Zeiten eine wichtige Rolle als Nutzpflanze. Es gibt kurzlebige und langlebige Poaceae Arten, unterschiedliche Wuchsformen und verschiedene Lebensformen. Allein die Artenvielfalt der Süßgräser weist darauf hin, wie groß der Raum der Verbreitung und wie wichtig die Pflanze für Menschen und Tiere ist. Zu den Süßgräsern zählen die bekanntesten Getreidearten wie Roggen, Weizen, Hafer, Mais und auch Reis. In Kultivierung nehmen Poaceae in veredelter Form einen Großteil der Nutzflächen weltweit ein. Viele Arten der Familie der Süßgräser bilden die Basis der weltweiten Ernährung.

Blatt

Das Laub der Süßgräser besteht aus der Blattspreite und der Blattscheide. Am Halmknoten sitzend, entspricht die Blattscheide dem Blattgrund, der den Halm fast bis zum darüber liegenden Blattansatz umschließt. Bei den meisten Poaceae Arten sind die Blattspreiten seitlich offen. Nur wenige Arten verfügen über geschlossene, an Röhren erinnernde Laubblätter. Die Blattscheiden laufen zum Ende hin spitz zu und weisen gelegentlich einzelne Haare oder büschelförmige Ansätze auf.

Die mittel- bis dunkelgrünen Laubblätter stehen einzeln am Halm und gehen aus der geschlossenen Blattscheide direkt in die Spreite über. Poaceae gehören zu den einkeimblättrigen Pflanzen, deren Blattadern parallel verlaufen und einem Leitbündel entsprechen. Viele Arten der Pflanzenfamilie Poaceae weisen am Übergang zwischen dem geschlossenen und offenen Teil der Laubblätter ein Blatthäutchen auf. Dieses Häutchen ist behaart oder unbehaart, spitz zulaufend, langgezogen oder kragenförmig und bei einigen Süßgräser Arten behaart oder vollständig von Haaren ersetzt.

Blüte

Die Blütenstände der Süßgräser setzen sich aus vielen Teilblütenständen zusammen. Nur wenige Arten verfügen über Einzelblüten, die sich in einer Rispe anordnen, trauben- oder ährenförmig sind. Durch ihre längliche Form, sind die Teilblütenstände als Ährchen bezeichnet, die größtenteils aus mehreren, dicht beieinander stehenden zweigeschlechtigen Einzelblüten bestehen.
Die als Ähre blühenden Süßgräser weisen Teilblütenstände auf, die entweder in die gleiche Richtung oder wechselständig am Halm wachsen. Bei einseitig oder beidseitig verzweigten Teilblütenständen handelt es sich um einen rispenförmigen Blütenstand.

Alle Süßgräser verfügen über eine Gemeinsamkeit. Die Blüten sind stark reduziert und von einer Hüllspelze umschlossen. Durch ihre Anordnung unterteilt sich die Spelze in eine Vor- und eine Deckspelze, von denen Letztere als Tragblätter der Einzelblüten dienen. Im zweiteiligen Staubbeutel befinden sich drei Staubblätter. Poaceae Blüten sind farblich unscheinbar und in der Einzelbetrachtung winzig klein.

Frucht

Süßgräser bilden Karyopsen, eine Sonderform der Nussfrüchte aus. Nur sehr wenige Poaceae-Arten bringen Steinfrüchte oder Beerenfrüchte hervor. Im Zeitraum der Reife verwächst die Fruchtwand mit der Samenschale, wodurch die typische Hülle der Frucht entsteht.

Die Früchte der Süßgräser sind auf keinen Fall mit den Samen zu verwechseln. Die umschlossenen, rundlich bis länglich geformten Körner an den Blütenständen sind keine Samen, sondern die bei vielen Arten essbaren Früchte der Süßgräser. Poaceae Arten mit essbaren Früchten sind eiweißreich und spielen in der menschlichen Ernährung weltweit eine nicht zu unterschätzende Rolle.

Wuchs

Poaceae wachsen aufrecht und bilden aus Stolonen und Rhizomen büschelförmig angeordnete Tochterpflanzen. Da das Laub filigran und in geringer Blattzahl am Halm angeordnet ist, überragt es die oftmals sehr hohen Blütenstände nicht.
Bei kultivierten Süßgräserarten scheint jeder Halm optisch für sich zu stehen und einzeln zu wachsen. Die meisten Vertreter der Pflanzenfamilie Poaceae wachsen büschelförmig und bilden am Boden ein Polster, aus dem heraus die Halme und Blütenstände wachsen. Süßgräser bilden Blütenstände mit einem bis mehreren Metern Höhe aus.

Verbreitung

Poaceae Arten sind weltweit verbreitet. Beinahe ein Fünftel der Pflanzendecke auf der Erde besteht aus Grasarten. Vom Hochgebirge bis an die Küsten, vom Polarkreis über den Äquator wachsen Süßgräser. Selbst im arktischen Klima sind einige Süßgrasarten beheimatet.

Da Poaceae keine großen Ansprüche an den Bodengrund und die Bodentemperatur stellen, gibt es weltweit keine Region ohne Süßgräser. Einige Grasarten bevorzugen sehr trockenen Boden, während andere Poaceae in Gewässern oder im Sumpfland wachsen. Selbst in felsigen Regionen oder auf Schotterflächen sprießen Süßgräser aus dem Boden. Die meisten Arten sind in den gemäßigten Klimazonen zu finden. Die Artenvielfalt in arktischen Regionen oder in Steppen- und Wüstenlandschaften ist hingegen geringer.

Nutzung

Süßgräser sind wichtige Nutzpflanzen, die in der menschlichen und tierischen Ernährung eine lebenswichtige Rolle spielen. Die Nutzungsmöglichkeiten sind breit aufgestellt und gehen weit über die Verwendung der lediglich 7% an Süßgrasarten hinaus, die als Nahrung oder Baustoff dienen. Getreide ist hier nur ein Beispiel.

Einige Bambusarten, die ebenfalls zu den Süßgräsern gehören, werden vollständig genutzt. Die Sprossen dienen als essbarer Teil der Pflanze, während der Stängel und das Laub als Baustoff, zur Papierherstellung oder Möbelherstellung verwendet werden. Die Herstellung von Heu, Stroh, Füll- und Baumaterial sowie die Bedeutung von Süßgräsern in der Ernährung zeigt eine breite Nutzungsvielfalt.

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Achnatherum (Achnatherum)
Achnatherum

Achnatherum

Gattung
Kammquecken (Agropyron)
Kammquecken

Agropyron

Gattung
Fuchsschwanzgräser

Alopecurus

Gattung
Strandhafer (Ammophila)
Strandhafer

Ammophila

Gattung
Bartgras (Andropogon)
Bartgras

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Gattung
Anemanthele (Anemanthele)
Anemanthele

Anemanthele

Gattung
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Glatthafer

Arrhenatherum

Gattung
Arundo (Arundo)
Arundo

Arundo

Gattung
Bouteloua (Bouteloua)
Bouteloua

Bouteloua

Gattung
Zwenken (Brachypodium)
Zwenken

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Gattung
Zittergräser (Briza)
Zittergräser

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Gattung
Reitgräser (Calamagrostis)
Reitgräser

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Gattung
Chasmanthium (Chasmanthium)
Chasmanthium

Chasmanthium

Gattung
Chusquea

Chusquea

Gattung
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Pampasgräser

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Gattung
Silbergräser (Corynephorus)
Silbergräser

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Gattung
Knäuelgräser

Dactylis

Gattung
Schmielen (Deschampsia)
Schmielen

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Gattung
Liebesgräser (Eragrostis)
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Gattung
Fargesien (Fargesia)
Fargesien

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Gattung
Schwingel (Festuca)
Schwingel

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Schwaden (Glyceria)
Schwaden

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Gattung
Zwergschilf (Hakonechloa)
Zwergschilf

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Gattung
Helictotrichon (Helictotrichon)
Helictotrichon

Helictotrichon

Gattung
Hibanobambusa (Hibanobambusa)
Hibanobambusa

Hibanobambusa

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Gattung
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Hystrix

Hystrix

Gattung
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Imperata

Imperata

Gattung
Schillergräser (Koeleria)
Schillergräser

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Gattung
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Leersia

Gattung
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Miscanthus

Miscanthus

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Gattung
Muhlenbergia (Muhlenbergia)
Muhlenbergia

Muhlenbergia

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Lampenputzergräser

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