Eigenschaften
- Blätter ganzrandig oder gezähnt
- Blüten und Blütenstände meist unscheinbar
- enthalten ätherische Öle
- aromatische Küchengewürze
- In Nordamerika und in den Tropen und Subtropen Asiens und Afrikas verbreitet
Sternanisgewächse
Familie Schisandraceae- Beschreibung
- Gattungen
- Fotos
- Pflanzen in unserem Sortiment
Die Sternanisgewächse (bot. Schisandraceae) umfassen 3 Gattungen und 92 Arten. Sie sind Teil der basalen Ordnung der Austrobaileyales und sind damit eine ursprüngliche Pflanzengruppe. Sie enthalten ätherische Öle, die sie in speziellen Öldrüsen produzieren.
Diese aromatischen Öle machten die Sternanisgewächse als Küchengewürz weltweit bekannt. In ihren natürlichen Vorkommensgebieten sind einige Arten zudem für medizinische Zwecke eingesetzt. Als Zierpflanzen in Gärten erlangten sie durch ihre Bereitschaft senkrechte Flächen zu bewachsen eine Bedeutung. Dazu sind Kletterhilfen von Nutzen, die die Schlingpflanzen gerne annehmen, um näher ans Licht zu gelangen. Dabei ist in erster Linie die Gattung Schisandra relevant.
Blatt
Die Blätter sind gestielt und die Blattspreite ist nicht unterteilt. Der Blattrand ist bei manchen Arten gezähnt. Oft ist er ganzrandig glatt. Es bilden sich keine Nebenblätter aus.
Blüte
Die radiärsymmetrischen Blüten sind eingeschlechtlich und bilden sich getrennt oder zusammen an einer Pflanze aus. Sie sind sehr klein und stehen einzeln oder in Paaren in Blattachseln. Die Blütenhüllblätter sind oftmals gleichartig geformt oder Kronenblätter und Kelchblätter gehen graduell ineinander über.
Frucht
Es entwickeln sich fleischige Sammelfrüchte, wobei eine einzelne Teilfrucht zwei Samen enthält. Mitunter sind die Früchte als Balgfrüchte oder Beeren betitelt.
Wuchs
Bei den Sternanisgewächsen handelt es sich um verholzte Pflanzen wie Sträucher, Lianen oder Bäume.
Verbreitung
Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich über die Holarktis bis zur Paleotropis. Die Sternanisgewächse sind also in den tropischen und subtropischen Gebieten Asiens und Afrikas zu finden. Auch in den gemäßigten Breiten Nordamerikas kommen sie vor.
Nutzung
Die Pflanzen sind durch enthaltene Öle stark aromatisch und spielen als Gewürze eine große Rolle. Sie haben Ähnlichkeit mit Anis. Deshalb findet der Echte Sternanis (Illicium verum) in der Küche Verwendung.
Einige Arten der Gattung Kadusra sind als Heilpflanzen von Nutzen. Ihre Wurzeln und Rinde sollen in Form einer Salbe Rheumatismus bekämpfen. Mit der inneren Anwendung lassen sich Blasenprobleme, Durchfall und Fieber behandeln.
Manche Arten sind als Zierpflanze im Garten beliebt. So ist zum Beispiel das Spaltkörbchen (Schisandra chinensis) durch seinen schlingpflanzenhaften Wuchs gut zum Begrünen von senkrechten Flächen geeignet.