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Eigenschaften

  • überwiegend strauchartige Gewächse
  • Verbreitung auf der Südhalbkugel
  • immergrüne Pflanzen
  • farbenprächtige Sammelblüten
  • eine alte, sehr robuste Pflanzenfamilie

Silberbaumgewächse

Familie Proteaceae
     
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Die Pflanzenfamilie der Silberbaumgewächse (bot. Proteaceae) gehört der Ordnung der Silberbaumartigen (Proteales) an. Die 77 Gattungen mit rund 1600 bekannten Arten sind meist Sträucher, Halbsträucher, seltener auch Bäume oder krautartige Pflanzen. Sie faszinieren mit außergewöhnlichen und farbenprächtigen Blütenständen.

Zeitgeschichtlich sind die Proteaceae eine der ältesten, heute bekannten Pflanzenfamilien. Sie besiedelten bereits den südlichen Urkontinent Gondwana. Als dieser vor rund 140 Millionen Jahren auseinanderbrach, verteilten sich die Proteaceae auf die so entstandenen Kontinente Australien, Afrika und Südamerika.
In ihrer langen Entwicklungsgeschichte haben sich die Silberbaumgewächse nahezu perfekt an ihren schwierigen Lebensraum angepasst. Nährstoffarme, quarzreiche Sandböden und Wassermangel bereiten ihnen unerhebliche Schwierigkeiten. Einige Vertreter der Familie haben Strategien entwickelt, um ihre Samen vor Buschbränden zu schützen. Die in Europa wohl bekannteste Vertreterin dieser Familie, die Macadamianuss, liefert uns zudem ein wertvolles Öl, das aus Gesundheit und Kosmetik nicht mehr wegzudenken ist.

Blatt

Die meisten Arten der Proteaceae sind immergrüne Gewächse. Ihre Blätter sind ledrig und hartlaubig, oft nadelartig dünn. Auch sind farnartige Vertreter unter ihnen. Nebenblätter sind nicht vorhanden.

Blüte

Die Blütenstände der Silberbaumgewächse sind bei den meisten Pflanzen dieser Familie zwittrig und zu vierteiligen Sammelblüten mit oft großen und auffälligen Hüllblättern angeordnet. Vogelbestäubte Blüten sind mit langen Pollenschläuchen ausgestattet.
Die Blüten leuchten in den Farben gelb, rot, rosa, orange oder weiß und können mehrfarbig sein. Die Bestäubung erfolgt durch Insekten und durch Vögel oder Nagetiere.

Frucht

Die Proteaceae bilden häufig große, zapfenartige Sammelfrüche, manche Arten Nüsse. Einige Vertreter der Familie haben dicke Fruchschalen, um die Samen vor kurzen Buschfeuern zu schützen. Fett- und eiweißhaltige Anhängsel, sogenannte Elaiosomen, veranlassen Ameisen oder Nagetiere, die Samen im Boden aufzubewahren, wo sie vor langen, heißen Bodenfeuern geschützt sind und jahrzehntelang keimfähig bleiben.

Wuchs

Die Proteaceae wachsen als krautige Pflanzen oder Halb-, Sträucher und in seltenen Fällen als Bäume.

Verbreitung

Die Besiedelung der Silberbaumgewächse beschränkt sich nahezu komplett auf die Südhalbkugel, vor allem Westaustralien und Südafrika, daneben auch Südamerika und Südpazifik. Die größte Vielfalt konzentriert sich jedoch auf zwei relativ kleine Gebiete in Südwestaustralien und im südafrikanischen Kapland. Dort herrscht ein mediterranes Winterregenklima. Aufgrund fehlender Konkurrenz und langer Isolation durch benachbarte Wüsten und Sommerregengebiete entwickelte sich dort ein außergewöhnliches Artenreichtum.

Nutzung

Auf der Südhalbkugel sind die dekorativen Proteaceae gern als Zierpflanzen in häuslichen Gärten in Verwendung. Auf den nördlichen Breitengraden sind ihre prächtigen Blüten und Früchte als Schnittblumen beliebt und geschätzt. Sie dienen für außergewöhnliche Blumendekorationen und als Bestandteil von Trockengestecken.
Die Nüsse und deren Öl finden als Lebensmittel und in der Gesundheits- und Kosmetikbranche ihren Einsatz.

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