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  • Ordnung: Kürbisartige
  • Familie: Scheinhanfgewächse
  • Gattung: 1 Eintrag
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Eigenschaften

  • aufrecht wachsend
  • viele keimfähige Samen
  • Pflanzen lieben Trockenheit
  • krautig, ausdauernde Stauden
  • entwickeln Kapselfrüchte

Scheinhanfgewächse

Familie Datiscaceae
     
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Die Scheinhanfgewächse (bot. Datiscaceae) zählen nach der neuen Systematik als Familie zur Ordnung der Kürbisartigen (Cucurbitales). Sie zählen zu den bedecktsamigen Zweikeimblättrigen Pflanzen in der Gruppe Rosiden (Rosenähnliche). Die Gattung Scheinhanf (Datisca) besteht aus den zwei Arten Dastisca cannabina und Datisca glomerata.

Nach der alten Systematik gehörten die Scheinhanfgewächse zur Familie der Veilchenartigen und unterschieden sich in drei Gattungen mit insgesamt vier Arten. Die Angiosperm Phylogeny Group hat die neue Systematik der Pflanzen entwickelt und 2009 veröffentlicht.

Blatt

Die wechselständigen Laubblätter sind grün und kahl. Das Blatt besteht aus einem langen Blattstiel und einer unpaarig gefiederten Blattspreite. Die Fiederblätter sind groß gezähnt. Die Spitzen sind deutlich verlängert bis zu einer Gesamtlänge von zehn Zentimetern. Es gibt keine Nebenblätter. Um die Stomata, die Spalt- oder Schließöffnungen der Blätter, sind ringförmig viele Nebenzellen angeordnet (anomocytische Stomata).

Blüte

Die Blütenstände sind gebündelt und stehen endständig an den Zweigen. Sie bilden lange Trauben. Es gibt keine Kronblätter. Drei Blütenarten sind zu unterscheiden. Bei Datisca cannabina sind die Blüten zweihäusig getrenntgeschlechtig (diözisch). Dastisca glomerata ist androziösisch, besitzt männliche oder zwittrige Blüten.

  • Männliche Blüten: Sie bestehen aus drei bis neun Kelchblättern. Es sind acht bis 25 freie, fertile (zur Fortpflanzung geeignete) Staubblätter vorhanden.

  • Zwittrige Blüten: Es gibt drei bis acht Kelchblätter und drei bis fünf freie, fertile Staubblätter. Wie in den weiblichen Blüten ist ein Fruchtknoten vorhanden.

  • Weibliche Blüten: Sie bestehen aus drei bis acht Kelchblättern sowie drei bis fünf Fruchtblättern, die zu einem unterständigen Fruchtknoten verwachsen. Es entstehen gleich viele Griffel wie Fruchtblätter. Die Griffel sind zweispaltig. In jeder Fruchtkammer sind 30 bis 100 Samenanlagen enthalten. Die Bestäubung erfolgt durch den Wind.

Frucht

An der Pflanze entwickeln sich Kapselfrüchte. Sie sind gestielt, länglich, ledrig und besitzen drei bis vier Rippen. In seltenen Fällen gibt es Früchte mit fünf Rippen. Die Griffel bleiben erhalten. Sie stehen am oberen Ende der Kapsel, die sich zwischen den Rippen öffnet. Eine Kapsel enthält zwischen 30 bis 100 kleine Samen, die meistens kein Endosperm enthalten. Das ist ein Nährgewebe im Samenkorn, das bei anderen Pflanzen den Embryo umgibt und nährt. Der Embryo in den Samen von Scheinhanfgewächsen ist klein, gut entwickelt und besitzt zwei ölhaltige Keimblätter.

Wuchs

Die Scheinhanfgewächse sind ausdauernde krautige Pflanzen. Die Stängel stehen aufrecht und erreichen eine Höhe von 100 bis 400 Zentimetern.

Verbreitung

Die zwei Arten haben sich in unterschiedlichen Regionen entwickelt. Dastisca cannabina ist weit verbreitet, vom östlichen Mittelmeerraum bis in den Himalaja, in das westliche Pakistan und das westliche China. Dastisca glomerata stammt aus dem westlichen Nordamerika. Beide Arten haben die Vorliebe für sandige, trockene, steppenartige Gebiete gemeinsam. In diesen ariden Gebieten liegt die Menge des verdunsteten Wassers über den Niederschlagsmengen.

Nutzung

Das Aussehen der Pflanze ähnelt dem Hanf (Cannabis). Daraus ist der deutsche Name Scheinhanf abgeleitet. Dastisca cannabina ist wegen des majestätischen Aussehens und der dekorativen Blütenstände geschätzt und beliebt. Wenige Sorten betonen zusätzlich die dekorative Wirkung. Sie ist eine attraktive und exotische Zierpflanze. Dastisca glomerata ist in der Gartengestaltung von geringer Bedeutung.

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