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  • Ordnung: Buchenartige
  • Familie: Scheinbuchengewächse
  • Gattung: 1 Eintrag
  • Art: 1 Eintrag
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Eigenschaften

  • kleinere Bäume oder größerer Sträucher
  • einhäusige Pflanzen
  • den Buchen ähnlich
  • Familie mit nur einer Gattung
  • ausschließlich auf der südlichen Erdhalbkugel verbreitet

Scheinbuchengewächse

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Die Scheinbuchengewächse (bot. Nothofagaceae), vormals der Familie der Buchengewächse (Fagaceae) zugeordnet, bilden nach heute geltender Kategorisierung eine eigene Pflanzenfamilie. Damit gehören sie zur Ordnung der Buchenartigen (Fagales).

Daher erklärt sich der Wortbestandteil "notho" (altgr. falsch, Schein-) der botanischen Bezeichnung, denn die Mitglieder der Familie ähneln den "echten" Buchen nur, wenn auch sehr, und sind mit ihnen sogar verwandt. Die Pflanzenfamilie umfasst als ihre einzige Pflanzengattung die Scheinbuchen (Nothofagus), auch als Süd- oder Silberbuchen bekannt. Diese Gattung beinhaltet 35 Arten, die als Bäume oder Sträucher in Erscheinung treten. Das Entstehungs- und Verbreitungsgebiet liegt vermutlich in Südostasien, heute sind die Scheinbuchengewächse auf der südlichen Erdhalbkugel anzutreffen.

Blatt

Von den 35 Arten der Scheinbuchengewächse besitzen 26 Arten ein immergrünes Blattwerk, sieben werfen ihr Laub ab und zwei gelten als halbimmergrün. Die Laubblätter weisen einen Blattstiel auf und sind von einfacher Form. Sie stehen wechselweise und überwiegend spiralbildend, gelegentlich in zwei Zeilen am Zweig. Die Ränder der Blätter sind selten glatt, weisen dagegen meist Zähne, Kerben oder Sägezähne sowie Nebenblätter auf.

Blüte

Scheinbuchen zeichnen sich durch ihre Einhäusigkeit (bot. Monözie) aus. Das heißt: weibliche und männliche Blüten finden sich, wenn auch getrennt, auf ein- und derselben Pflanze. Die Blüten sind klein und einzeln oder aber zu mehreren in Blütenständen (überwiegend "Kätzchen") in den Blattachseln anzutreffen.
Einzelne oder bis zu sieben weibliche Blüten mit kreisförmigen Hüllblättern stehen zusammen. Jeweils zwei bis drei Fruchtblätter bilden einen weiblichen Fruchtknoten, zusammengewachsene Blütenhüllblätter und bis zu 15 Staubblätter die männlichen Blüten. Die Fortpflanzung geschieht durch Windbestäubung (Anemophilie).

Frucht

Kleine Nüsse, zwei bis sieben zusammen von einer schuppigen oder stacheligen Fruchthülle (Cupula) umgeben, stellen die Früchte der Scheinbuchengewächse dar. Die Fruchthülle differiert gegenüber derjenigen der Buchengewächse, worin sich der Hauptunterschied der beiden Pflanzenfamilien zeigt.

Wuchs

Scheinbuchen wachsen in der Regel als winterharter kleinerer Baum oder größerer Strauch. Die Höhe kann bis zu zehn Meter erreichen. Mit den gebogenen Zweigen erreicht die unregelmäßig geformte Krone zwischen drei und sechs Metern in der Breite. Das Höhenwachstum beträgt rund 25 bis 30 Zentimeter pro Jahr.

Verbreitung

Die globale Verbreitung der Scheinbuchengewächse auf die Kontinentaldrift und das Auseinanderbrechen des einstmals einzigen Urkontinents Gondwana vor knapp 150 bis rund 65 Millionen Jahren zurückzuführen. Dadurch liegen die Heimatgebiete der Pflanzenfamilie heute weit entfernt voneinander, auf der Südhalbkugel der Erde. Hauptsächlich in tropischen und gemäßigten Regenwäldern von Meereshöhe bis zur Baumgrenze in Australien, Neuseeland, Neuguinea, Neukaledonien und im südlichen Südamerika.

Nutzung

Die Scheinbuchengewächse werden überwiegend als typische Park- und Gartenpflanzen angepflanzt und genutzt. In Mitteleuropa allerdings nur sommergrüne Arten, da die immergrünen ungenügend winterhart sind. Mehrere Arten sind forstwirtschaftlich von Nutzen, ihr Holz genießt einen guten Ruf in punkto Verarbeitung. Nothofagus pumilio ist teilweise als Nahrungsmittel in Verwendung.

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