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Eigenschaften

  • meist einjährige krautige Pflanzen
  • meist fiederblättrig
  • dekorative Sternfrucht
  • Pflanzenfamilie mit fünf Gattungen
  • zwittrige, fünfzählige Blüten

Sauerkleegewächse

Familie Oxalidaceae
     
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Die Sauerkleegewächse (bot. Oxalidaceae) sind eine Familie innerhalb der Sauerkleeartigen (Oxalidales). Meist handelt es sich um ausdauernde krautige Pflanzen. Einige Arten sind verholzend oder wachsen als Lianen. Was alle Arten der Sauerkleegewächse vereint, ist das Vorkommen von Oxalsäure, die Wissenschaftler erstmals beim Sauerklee nachwiesen.

Die Familie der Sauerkleegewächse umfasst rund fünf Gattungen mit 780 Arten. Die genaue Anzahl der Gattungen ist unklar, einige Wissenschaftler unterscheiden acht Gattungen. Zu den bekanntesten Arten gehören Gurkenbaum, Sternfrucht oder Sauerklee. Der Sauerklee kommt mit rund 800 Arten fast weltweit vor. Die erste wissenschaftliche Beschreibung der Sauerkleegewächse stammt aus dem Jahr 1818 von dem schottischen Arzt und Botaniker Robert Brown. Trotz ihres Namens sind Sauerkleegewächse nicht mit dem Klee gleichzusetzen, der zu den Hülsenfrüchtlern zählt.

Blatt

Die Blätter der Sauerkleegewächse stehen grund- oder wechselständig. Auch wirtelig angeordnete Laubblätter kommen vor. Sie gliedern sich in Blattstiel und Blattspreite. Die zusammengesetzten Blattspreiten sind in der Regel gefingert, gefiedert oder dreizählig. Glücksklee ist vierzählig. Alle Blätter besitzen einen glatten Blattrand, bei einigen Arten klappen sich die Fiederblättchen bei Berühren oder des Abends zusammen und hängen herab. Die Pflanzen schließen ihre Fiederblätter in der Dämmernis und öffnen sie erneut bei Licht.

Blüte

Je nach Art stehen die Blüten einzeln oder in traubigen oder doldigen Blütenständen. Die Blüten sind zwittrig, fünfzählig und besitzen eine doppelte Blütenhülle mit fünf Kelchblättern und fünf Kronblättern. Wie die Kelchblätter sind die fünf Kronblätter frei oder im unteren Bereich verwachsen. Viele Arten besitzen Staubblätter mit unterschiedlichen Längen, die sich in zwei Kreisen anordnen. Jede Blüte der Pflanzen verfügt über zehn Staubblätter.

Frucht

Meist bilden die Pflanzen aus der Familie der Sauerkleegewächse Kapselfrüchte. Oft sind diese Früchte fünffächrig. Auch Beeren sind vorkommend. Bekannt sind die Beeren des Gurkenbaumes und die essbare Sternfrucht (Karambole). Das Verbreiten des Samens bei den Sauerkleegewächsen erfolgt bei Kapselfrüchten durch unterschiedliche Öffnungs- oder Schleudermechanismen. Die Samen fliegen durch das Vertrocknen ihrer fleischigen unteren Achse explosionsartig aus den Kapseln heraus. Die Samen sind elliptisch und flach geformt. Oft sind sie fleischig und ölhaltig.

Wuchs

Sauerkleegewächse wachsen ausdauernd kriechend (Sauerklee), verholzend und baumartig (Gurkenbaum oder die Sternfrucht) oder strauchartig. Gurkenbaum und Sternfrucht werden bis zu zehn Meter hoch. Einige Arten bilden Knollen als Nährstoffspeicher oder zum Speichern von Wasser aus. Andere bilden Zwiebeln oder Rhizome aus.

Standort

Sauerkleegewächse bevorzugen je nach Art einen halbschattigen bis sonnigen Standort. Einige kommen in Regenwäldern vor, wo sie mit schattigen Standorten zurechtkommen. Es gibt Sauerkleegewächse, die in Wüsten wachsen. Das drei- oder vierblättrige Sauerklee benötigt einen sonnigen Standort.

Verbreitung

Sauerkleegewächse wachsen hauptsächlich in tropischen und subtropischen Gebieten. Sie kommen weltweit vor. In sehr kühlen Regionen wachsen sie nicht.

Nutzung

Bis auf die Sternfrucht oder einige Zierpflanzen besitzen Sauerkleegewächse wenig wirtschaftliche Bedeutung. Die Sternfrüchte aus Südostasien stehen heute in tropischen und subtropischen Anbauregionen in Kultur. Die hellgrünen Beeren sind in Scheiben fünfsternförmig. Sie sind zum Garnieren und Dekorieren von Süßspeisen, Salaten oder anderen Speisen beliebt. Der Knollige Sauerklee steht in einigen Regionen wie den Anden in Kultur, um wie bei Kartoffeln die Knollen zu ernten. Die Blätter sind sauer und eignen sich in wenigen Fällen für Salate. Einige Sauerkleegewächse sind beliebte Zierpflanzen wie beispielsweise der Glücksklee.

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