Klassifikation

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  • Ordnung: Tüpfelfarnartige
  • Familie: Rippenfarngewächse
  • Gattung: 2 Einträge
  • Art: 2 Einträge
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Eigenschaften

  • zwei verschieden gestaltete Blattwedel
  • Blätter sind fiederteilig
  • linienförmige Ansammlungen von Sporenbehältern auf der Blattunterseite
  • bevorzugt auf schattenreichen und feuchten Standorten
  • kultiviert als Zimmerpflanze oder Zierstaude

Rippenfarngewächse

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Die Familie der Blechnaceae oder Rippenfarngewächse umfasst neun Gattungen, mit insgesamt 200 Arten. In Deutschland kommt nur eine Art dieser Familie vor, der Gewöhnliche Rippenfarn (bot. Blechnum spicant). Die Familie gehört zur Ordnung der Tüpfelfarnartigen (bot. Polypodiales).

Die Arten der Pflanzenfamilie wachsen als mittelgroße bis große Farne. Die Blattwedel sind gefiedert. Ein Charakteristikum der Blechnaceae sind die Blattstiele, durch die zwei markante Gefäßbündel laufen. Die Pflanzen sind hauptsächlich in der südlichen Hemisphäre verbreitet und wachsen vorwiegend in Wäldern. Verschieden Arten bieten sich als Zierpflanzen in hiesigen Breiten an.

Blatt

Arten der Blechnaceae bilden Blattwedel aus, die direkt an der Spitze des Rhizoms sitzen. Hier stehen sie lang gestielt in einer büschelartigen Anordnung. An der Basis sind die kräftigen Wedelstiele beschuppt. Ein Blattwedel besteht aus einer fiederteiligen Blattfläche. Die Fiedern sind paarweise angeordnet. An der Blattspitze steht ein einzelnes Fiederblatt. Sie sind meist ledrig und haben eine linealische Form. Die Blattränder sind ganzrandig oder gesägt. An der Basis des Wedelstiels sitzen kleine, stark zurückgebildete Fiederblättchen. Sie ähneln nicht mehr den Blattfiedern, sondern wirken wie kleine Öhrchen.

Die Pflanzen bilden Wedelblätter in zwei unterschiedlichen Gestalten aus. Die sporenbildenden Blätter stehen aufrecht. Sie haben schmalere Fiederblätter, als die sporenlosen Blätter. Diese liegen dicht am Boden. Typisch für die Blechnaceaen ist der Blattstiel, durch den zwei Gefäßbündel verlaufen. Die Blattnerven sind entweder gefiedert oder gabelig verzweigt. Sie verlaufen in die Blattfiedern und enden frei oder biegen sich kurz vor dem Blattrand um.

Blüte

Da Rippenfarngewächse nicht zu den Blütenpflanzen zählen, bilden sie keine Blüten aus. Ihre Fortpflanzungsorgane sitzen unterhalb der Fiederblätter. Dort bilden die Pflanzen Sporenbehälter aus, die sogenannten Sporangien. Diese sitzen dicht beieinander in den Sori.

Rippenfarngewächse entwickeln ketten- oder linienförmig angeordnete Sori. Sie sitzen nahe der Mittelrippe und fließen auf jeder Fieder zusammen. Ein dünnes Blatthäutchen, der Schleier, bedeckt die Sori. Dieser Schleier öffnet sich in Richtung der Mittelrippe.

Frucht

Blechnaceaen bilden Sporen aus. Sie sind bohnen- oder nierenförmig und haben eine glatte Oberfläche. Zur Sporenreife platzen die Sporenbehälter auf und geben die Sporen frei. Sie werden vom Wind weggetragen. Sporen dienen der ungeschlechtlichen Vermehrung.

Wuchs

Arten der Rippenfarngewächse sind mittelgroße bis große Farne. Sie wachsen zumeist terrestrisch und selten als Aufsitzerpflanzen auf Bäumen. Einige Arten können auf Steinen wachsen.
Ihr Rhizom ist entweder aufsteigend bis aufrecht oder kriechend. Selten klettert es an Baumstämmen hinauf. Bei manchen Arten sind die Rhizome stammförmig. Sie bilden Ausläufer, sodass sich die Rippenfarngewächse vegetativ ohne Sporenverbreitung ausbreiten können.
An der Spitze des Rhizoms sind Schuppen ausgebildet. Sie sind charakteristisch für die Rippenfarngewächse. Die lanzettlich geformten Schuppen sind dunkelbraun bis schwarz gefärbt und ganzrandig. Die Schuppen heißen Spreuschuppen.

Verbreitung

Rippenfarngewächse haben ihre Verbreitungsschwerpunkt auf der Südhalbkugel. Seltene Ausnahmen kommen in den nördlichen gemäßigten Breiten bis nach Skandinavien und Alaska vor. Sie sind an Standorte mit relativ hoher Luftfeuchtigkeit und wenig Sonnenlicht angepasst und kommen hauptsächlich in Wäldern vor.

Nutzung

Viele der Arten sind beliebte Zierstauden. Sie wachsen an Stellen, an denen sich nur schwer andere Pflanzenarten ansiedeln. Sie eignen sich zur Bepflanzung von Steinanlagen und gehölzreichen Parkanlagen. Einige Arten eignen sich als Zimmerpflanze oder für den Wintergarten.

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Rippenfarne (Blechnum)
Rippenfarne

Blechnum

Gattung
Kettenfarne

Woodwardia

Gattung
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