Klassifikation

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  • Ordnung: Nelkenartige
  • Familie: Quellkrautgewächse
  • Gattung: 2 Einträge
  • Art: 2 Einträge
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Eigenschaften

  • erst seit kurzer Zeit als eigene Pflanzenfamilie anerkannt
  • Laubblätter stehen in Rosetten zusammen
  • Blüten rosa bis violett oder weiß
  • Kapselfrüchte mit einem oder mehreren Samen
  • weit verbreitet und als Zierpflanze, einzelne Arten Nahrungspflanzen

Quellkrautgewächse

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Die Pflanzenfamilie der Quellkrautgewächse (bot. Montiaceae) ist der Ordnung der Nelkenartigen (Caryophyllales) zugehörig. Diese zählen zu den Bedecktsamigen Pflanzen. Es existieren zehn verschiedene Gattungen der Montiaceae, unter denen insgesamt 270 Arten anerkannt sind.

Ursprünglich zählten diese Gattungen zu den Portulakgewächsen (botanisch. Portulacaceae). Eine Trennung, und damit die Erweiterung der Pflanzenfamilie der Montiaceae, fand erst vor kurzer Zeit statt. Ihren botanischen Namen verdanken die Quellkrautgewächse dem italienischen Botaniker Guiseppe Monti (1682-1760). Unter den Montiaceae gibt es sowohl einjährige als auch mehrjährige Arten. Es handelt sich um kahle Kräuter oder Halbsträucher mit dicken Wurzeln.

Blatt

Die Laubblätter der Montiaceae stehen in der Regel in Rosetten zusammen. Dabei ist die Blattachse zum größten Teil von Stängelblättern umgeben. Die Blätter dieser Arten sind unbehaart.

Blüte

Je nach Gattung und Art, ist die Blüte des Quellkrautgewächses unscheinbar bis prachtvoll gefärbt. Es gibt sie in diversen rosa und violetten Tönen und in Weiß. Auch die Größe der Blüten weicht stark voneinander ab. Einige Arten besitzen Blüten mit unter einem Zentimeter Durchmesser, andere Blüten erreichen Größen von bis zu mehreren Zentimetern.

Die Blüten sind einzeln am Ende des Sprosses positioniert oder sie befinden sich in den Blattachseln eines Blütenstandes. Bei den zwei Kelchblättern der Blüte handelt es sich zum Teil um Hochblätter. Vereinzelt finden sich umgewandelte Kelchblätter in vier bis sechs Kronblätter.
Der Großteil der Quellkrautgewächsarten besitzt Blüten mit vier bis sechs Staubblättern. In seltenen Fällen ließen sich bis zu 30 Staubblätter zählen. Der Fruchtknoten der Blüte besteht aus zwei bis acht Fruchtblättern und ist oberständig.

Frucht

Die Frucht dieser Pflanzenfamilie ist kapselförmig. Einige Arten haben vielsamige Kapseln, die sich nach dem Verlassen der Blüte öffnen. Andere besitzen einsamige Kapseln, die geschlossen bleiben.

Wuchs

Innerhalb der Familie Montiaceae gibt es krautig wachsende Pflanzen und Halbsträucher. Je nach Art wachsen sie ein- oder mehrjährig. Die Quellkrautgewächse zeichnen sich durch ihre dicken Wurzeln aus.

Verbreitung

Die Verbreitung der Quellkrautgewächse erstreckt sich auf der nördlichen Halbkugel über Nordamerika, die Gebirgszüge in Mexiko und den Antillen. Darüber hinaus sind ihre Arten in Europa und Anatolien, in Nordost-Sibirien und in Kamtschatka zu finden.

Auf der südlichen Halbkugel ist diese Pflanzenfamilie hauptsächlich in den Anden, auf den Falklandinseln und in mehreren Gebirgszügen Ostafrikas beheimatet. Auch auf einigen antarktischen Inseln, auf Neu Guinea, Australien und auf Neuseeland sind Arten der Montiaceae zu finden.

Nutzung

Die frischen, fleischigen Blätter spezieller Arten sind regional als Salat beliebt. Am bekanntesten ist in diesem Zusammenhang das Gewöhnliche Tellerkraut (Claytonia perfoliata), bekannt als Kuba-Spinat oder Winterportulak.
Angesichts der filigranen Erscheinung erfreuen sich viele Arten der Quellkrautgewächse auch der Beliebtheit als Zierpflanzen.

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Tellerkräuter

Claytonia

Gattung
Bitterwurz (Lewisia)
Bitterwurz

Lewisia

Gattung
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