Klassifikation

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  • Ordnung: Seifenbaumartige
  • Familie: Pimpernussgewächse
  • Gattung: 1 Eintrag
  • Art: 1 Eintrag
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Eigenschaften

  • immergrüne oder laufabwerfende Bäume und Sträucher
  • gegenständig gefiederte Laubblätter mit gezähnten Blättchen
  • ährige oder traubige Blütenstände
  • häufig Kapselfrüchte mit bis zu erbsengroßen Samen ...
  • beliebte Ziersträucher dank schöner Blüten und auffälliger Früchte

Pimpernussgewächse

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Die Pimpernussgewächse (bot. Staphyleaceae) bilden eine Pflanzenfamilie innerhalb der Bedecktsamigen Pflanzen (Magnoliopsida) und gehören zur Ordnung der Crossosomatales. Die Zuordnung dieser Pflanzenfamilie war lange Zeit unklar. Sowohl der amerikanische Botaniker Arthur John Cronquist (1919-1992) als auch der armenisch-sowjetische Botaniker Armen Takhtajan (1919-2009) sprachen die Pimpernussgewächse ehemals der Ordnung der Sapindales zu.

Aufgestellt wurde die Pflanzenfamilie bereits 1820 durch den russischen Pflanzenbiologen Ivan Ivanovich Martynov. Sie zählt bis zu fünf Gattungen und ungefähr 30 Arten. Einige Botaniker ordnen der Familie bis zu 60 Arten zu.
Bei den Staphyleaceae handelt es sich um Holzgewächse. Sie wachsen als Sträucher und kleine Bäume. Diese sind immergrün oder laubabwerfend und wachsen in der nördlich-gemäßigten Zone und in den Tropen. Die Verbreitung der Pimpernussgewächse reicht vom Himalaya bis nach Japan. Einige Arten sind weiter südlich, bis in die Regionen um Bolivien und Malaysia, beheimatet.

Blatt

Die Pimpernussgewächse schmücken sich mit gegenständig gefiederten Laubblättern mit Blattstielen (Petiolus). Die gefiederte Blattspreite hat zum Teil drei, seltener ein einziges Fiederblättchen. Auffällig sind die gezähnten Ränder der Blättchen. Eine Vielzahl der Arten dieser Familie besitzt Nebenblätter (Stipulae). Jedoch sind sie teilweise zu Drüsen reduziert.

Blüte

In den obersten Blattachseln der Pimpernussgewächse wachsen ährige oder traubige Blütenstände. Diese sitzen endständig oder seitenständig. Viele Arten besitzen Tragblätter an den Blütenständen. Die Blüten der Staphyleaceae sind überwiegend radiär und fünfzählig.
Sie haben eine doppelte Blütenhülle (Perianth) und sind zwittrig. Demnach befinden sich sowohl Staub- als auch Fruchtblätter in einer Blüte. Zwei bis vier der Fruchtblätter verwachsen in der Regel zu einem oberständigen Fruchtknoten.Darüber hinaus besteht die einzelne Blüte aus fünf freien oder verwachsenen, kronblattartigen Kelchblättern und fünf freien Kronblättern. Viele Blüten haben einen becherförmigen Wulst um den Blütenboden (Diskus). Dieser beinhaltet Nektardrüsen.

Frucht

Die einzelnen Arten der Pimpernussgewächse bilden zum Teil sehr unterschiedliche Früchte. Üblich sind Balg-, Schließ-, oder Kapselfrüchte. Seltener vertreten, sind Beeren oder Steinfrüchte. Die in der Frucht enthaltenen Samen sind mehrheitlich rund und bis zu erbsengroß.

Umgangssprachlich ist die gemeine Pimpernuss (Staphylea pinnata L.) als Klappernuss genannt, da die Samen in der mit Luft gefüllten Kapselfrucht beim Schütteln Geräusche erzeugen. Diesem Umstand verdankt die Pflanzenfamilie ihren deutschen Namen.

Wuchs

Bei den meisten Arten handelt es sich um kleine, immergrüne oder laubabwerfende Bäume. Unter den Pimpernussgewächsen gibt es ein paar Straucharten.
Viele der Pflanzen weisen behaarte Blätter und andere behaarte Pflanzenteile auf. Bäume wie die Kahnfrucht (Euscaphis japonica) erreichen bis zu neun Meter Höhe. Diese Art sticht durch ihre auffällige weiß und violett gemusterte Rinde hervor.

Verbreitung

Diese Pflanzenfamilie ist in der gemäßigte Zone bis in die Tropen verbreitet. Der natürliche Wachstumsraum erstreckt sich von Nordamerika bis nach Bolivien, über Europa, Ostasien und Malaysia.

Nutzung

Die weißen oder rosafarbene Blüten einiger Arten und die interessante Form der Früchte tragen dazu bei, dass die Pflanzen als Ziersträucher bei Hobbygärtnern und Gartenplanern beliebt sind.
Die getrockneten Samen der Kapselfrüchte dienten früher zur Herstellung von Schmuckstücken, wie Ketten oder Armbändern. Speziellen Arten der Pimpernussgewächse sollen eine aphrodisierende Wirkung haben. Wissenschaftlich belegen lässt sich dies nicht.

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